was tun, Rangordnungsproblematik

Guten Morgen zusammen,
wie immer bei neuen Hausgenossen geht auch diesmal nicht alles ganz glatt.

wir haben nun die Konstellation großer unkastrierter Rüde(war schon da), kleiner, seit einer Woche kastrierter Rüde,11 jährig, ist neu.
Im TH war es so das der Kleene mit einem anderen unkastrierten Rüden im Zwinger war und dort keine dominanten Anwandlungen zeigt.
Nun haben wir hier aber Simo mein Name ist Schnarchgesicht
. Der Kleene darf ihn anbellen, er bleibt immer in einem guten Meter sicherheitsabstand und Simo knurrt mit angelegten Ohren und gefletschten Zähnen wonbei er die Rute einzieht und jeden Blickkontakt meidet. er drängt sich dann in eine Ecke oder hinter mich und der Kurze, bestärkt durch Simos Verhalten wird immer unverschämter. Wenn er ihn jedoch aus Versehen berührt dreht sich Simo um und fletscht ihn an, laut, bedrohlich anmutend aber ohne jeden Körperkontakt.
Man hat immer das gefühl das es knallen müsste, tut es aber nicht.
Die erste Nacht hat der Große unter unserem bett geschlafen, dann wieder auf seiner Decke aber nur weil ich ihn da abgelegt habe. immer wenn der Kurze sich ihm nähert grummelt er, oft dreht der Kleene dann ab und geht weg, manchmal kommt er halt näher und macht sich daran, den Großen zu "verfolgen".

ich denke manchmal das er ihn oft gar nicht provozieren will aber Simo blockiert jeden Annährungsversuch.

Er läßt sich im gleichen Zug aber auch das Futter wegnehmen so das ich die beiden nun getrennt füttere und läßt sich von dem Kurzen verscheuchen.

Was soll ich tun???
Gebissen wird sich nicht, wie gesagt, die beiden meiden jeden Körperkontakt, es wird laut sieht auch übel aus wenn Simo seine Zähne zeigt aber er schnappt nicht nach ihm.

Etwas ratlose Grüße

jani

Hi Jani

...und guten Morgen

Ja, schön, daß ein Senior zu Euch gekommen ist !!!
Ich würde sagen, es braucht einfach Zeit.Der "Neue" muß seinen Platz bei Euch und Hund erst einmal finden und Euer "Erster" wird ihm den schon zeigen

Wichtig ist meines Erachtens nach, daß die Hunde die Gelegenheit bekommen, die Verhältnisse zu klären, ohne, daß Mensch sich groß einmischt(Ausnahmen sind wirklich ernsthafte Auseinandersetzungen).
Bei uns war es direkt umgekehrt:Kastrierter großer Rüde zuerst im Haus und ein unkastrierter ca. 10jähriger (nur gering kleiner )kam im Anschluß.Eine halbe Stunde im Garten und die Sache war klar!!!!
Seitdem braucht Rufus auch garnicht mehr versuchen auf unseren "Großen" aufzureiten oder ihn ins Ohr zu zwicken.
Die Beiden haben sich richtig gut angefreundet und der "Kleine" folgt Flori überall hin.Eine wahre Männerfreundschaft !!!!

LG
Nicole

Hallo Nicole,
gerade das ist es ja was mich stutzig macht,"unser" Rüde kuscht vor dem kleinen. Ich habe das Gefühl er traut sich nicht, ihm einmal klar zu zeigen wo es lang geht. Vielleicht weil wir dabei sind?
Nino kam am Freitag und heute morgen haben die beiden wieder ein Theater gemacht! Vom feinsten. Nino versucht noch nicht einmal aufzureiten, er geht auf den großen zu und der knurrt, dann geht er entweder wieder seines weges oder er stänkert, kommt näher, schnuppert und der Große dreht den Kopf weg, knurrt und verzieht sich in eine Ecke.
Es ist ganz schön ungemütlich hier im Moment
Zumal mir der alte Herr die Budo vollpiselt. Gestern hat er einen Haufen in unsere Krippe gesetzt, hat wohl gemeint, dfa liegt Moos da darf ich .
Ich habe Angst das der Große dauerhaft stess hat mit dem Kurzen und das wir es nicht hinkriegen..... dann wieder denke ich wenn sie sich gar nicht riechen können hätte es schon gekracht, der?

So, jetzt muß ich wischen , pinkelt das Vieh mir doch glatt gegen miene Bastelpuppen

Jani

Du schreibst, der "Neue" ist seit einer Woche da.

Eine Woche - ist gaaaaaar nichts.

Gib den Hunden einfach Zeit, solange alles einigermassen "friedlich" ist, und kein Eingreifen deinerseits verlangt, lass es laufen...

So jedenfalls habe ich es gemacht, als zu meinem kleinen Rüden (60cm, kastriert), ein grosser Nicht-Kastrat dazu kam...

Heute (8 Monate nach der Ankunft des Neuen) hat sich alles soweit eingespielt. Die Hunde wissen wieder, wo sie im Rudel stehen, gekracht hat es übrigens nie (bzw. nicht zw. den Rüden, nur der Grosse ist mit unserer Kleinen Hündin mal wg. Futter aneinandergeraten)...

Ich würde einfach mal beobachten...

Hallo Christy, das beruhigt mich ein wenig. er ist erst 3 Tage da, nicht eine Woche.... und er ist einer der Sorte klein und frech.... und heiser. Nun ist es ja auch so das Simo seinen Kumpel Zava erst vor 10 Tagen verloren hat, vielleicht hängt die Ablehnung seinerseits auch damit zusammen?
manchmal denke ich das sie shcon ruhiger werden, eben "durfte" der Kurze an Simo schnuppern ohne das dieser reagierte. Mal schauen, ich hoffe einfach das sie sich aneinander gewöhnen werden.

Jani

Wie Christy schon sagte- 3 Tage sind gar nix. Zu bedenken: Der Hund "weiss" ja auch nicht, dass er frisch kastriert ist. Denkt Euch nur- er ist genauso wie ein unkastrierter; die Hormone sind ja noch im Blut und selbst das "Sperma" noch befruchtungsfähig.

Das der Kleine nun drinnen überall markiert ist auch nachvollziehbar. Er muss dem anderen Rüden schliesslich seine Männlichkeit beweisen.

Ich habe kürzlich einen 10 Jahre alten stubenreinen Hund übernommen, der auch erstmal sein Beinchen an meinem Holzbalken im Wohnzimmer heben musste und versucht hat da und dort aufzureiten bis ihm die Betreffenden vierbeinigen Familienmitglieder (Katzen und Hunde) gezeigt haben, dass das nicht erwünscht ist.

Lass ihm seine Zeit, seinen Platz in Eurem Rudel zu finden. Guck mal- der Kleine weiss ja nicht, wie Euer Grosser so drauf ist und muss testen, wie weit er gehen darf. Möglicherweise ist bei ihm drin, dass er der Chef von den zweien wird. Aber das werden die zwei unter sich ausmachen müssen. Mischt Du Dich ein, wird es nie aufhören.