Was hilft gegen Silvesterstress bei Hunden?

magdalena2

Der alljährliche Stress fängt in ein paar Tagen wieder an. Das sinnlose Böllern, bei dem man nur Geld aus dem Fenster wirft, Wild- und Haustiere fertig macht, beginn wieder.
Bei uns ist es so, dass die beiden Bernis, die ja leider immer noch getrennt im Haushalt sind, von Jahr zu Jahr mehr Angst vor diesen Knallereien haben.
Hat jemand Erfahrung was man einsetzen kann in Form von Beruhigungsmitteln, die auch den Hunden nicht schaden sondern sie einfach ein bisschen entspannter reagieren lassen? So einfach trauen wir ihnen das nicht so zu geben. Und zum Tierarzt brauchst wahrscheinlich auch nicht, da kriegen sie dann eher die Chemiekeule.
Es soll helfen, aber es soll dem Tier nicht schaden.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Ich wäre euch sehr dankbar.

Schöne Grüße
Magdalena2
 
Wobei ich Alkohol genau so vorher testen würde, wie`n Psychopharmaka auch. Wenn die darauf paradox reagieren oder es das Aggressionsproblem verstärkt... und das bei nem 60kg+ Hund...
Bei Lilly wirkt Sileo bei der Gewitterpanik ganz gut. Und wir trainieren. Braucht Zeit, aber langsam merkt man deutliche Erfolge, nachdem ich lange Zweifel hatte ob wir da überhaupt voran kommen können.
 
Ich wollte eigentlich auch den normalen Artikel mit der Dosierungsanleitung gepostet haben. Upsi.

Den Beitrag von del Amo hab ich seinerzeit sehr interessiert gelesen, ihn dann allerdings als unsachlich und fachlich falsch abgehakt.

Bei Thilo hat die Dosierung vom Rückert wirklich toll geholfen, er hat tiefenentspannt geschlafen und war wirklich nicht besoffen.
Ich hoffe, Nougat bleibt so gelassen wie bisher, ansonsten bekäme der auch Eierlikör.
 
Was bei uns am ehesten hilft, ist eine ordentliche Auslastung tagsüber, also auch eine "Überdosis Sauerstoff", und dann abends schon lange bevor der Zirkus losgeht eine insgesamt entspannte Atmosphäre mit dezenten "Ablenkungsgeräuschen" schaffen, was in unserem Fall bedeutet: alle zeitig ab ins Bett, Hund unter die Decke, Fernseher an, am besten irgendein Action-/Baller-Film, alle Fenster zu - dann kriegt sie oft nicht allzu viel mit vom Elend.

Ich hatte schon mehrere Hunde, die völlig gelassen waren an Silvester, und ich habe / hatte welche, die sich extrem unwohl dabei fühlten und Angst hatten, aber zum Glück hatte ich noch keinen Hund, der echt schlimme Panik hatte. Aber ein früherer Bekannter hat dieses Problem, und der "flüchtet" regelrecht, weil anscheinend nix hilft. Das heißt, er mietet sich entweder für die Silvesternacht mit seiner Hündin in einem völlig einsamen Hotel ein (und da gibt's tatsächlich sogar entsprechend zugeschnittene Angebote), oder er packt den Hund ins Auto und fährt in der fraglichen Zeit auf die Autobahn. Denn im Auto fahrend entsteht das Problem wohl nicht.
 
Dem Hund eine Höhle bauen, viele Decken zur Isolierung drüber, soll auch helfen. Am Besten jetzt schon aufbauen und positiv, beruhigend besetzen.

Ich kenne einen Hund der wirklich Panik hat, nicht nur Angst, und das ist echt schlimm.
Verstehe auch nicht, warum man da nicht schon das Jahr über gegensteuert.
 
Das nenne ich Opferbereitschaft.
Fährt oder fuhr nicht @Silvester aus Gründen der Nicht-Knallerei über Neujahr nach Belgien?
Nee nach Holland :) Dort ist aber glaube ich das Geknalle in den Innenstädten verboten. Viele buchen auch in Flughafen Nähe Motelzimmer, denn dort darf nicht geböllert werden. Hab ich jedenfalls schon öfter gelesen.
Meine bekommen wieder ihren Eierlikör Shot, die sind aber beide nicht so ängstlich, also nicht mehr. Ben war es noch nie und bei Mila wirkt der Alkohol doch ganz gut.
 
Das nenne ich Opferbereitschaft.
Fährt oder fuhr nicht @Silvester aus Gründen der Nicht-Knallerei über Neujahr nach Belgien?
Das nennst du Opferbereitschaft? :verwirrt:
Das ist doch kein Opfer, wenn man einmal im Jahr zwei Stunden mit seinem Hund "spazieren" fährt. Das ist doch das Wenigste, was man für sein Tier tun kann, bevor es ansonsten zitternd und speichelnd 10 Stunden lang in der Duschwanne oder unterm Bett kauert.
 
Für mich wäre es ein relativ großes Opfer, mitten in der Nacht zwei Stunden über die Autobahn zu brettern. Mag anderen leichter fallen.
Ich verstehe auch nicht, dass es "das wenigste" wäre, wenn ich ihm doch einfach auch ein, zwei Löffelchen Eierlikör geben kann.
 
Bei Thilo hat die Dosierung vom Rückert wirklich toll geholfen, er hat tiefenentspannt geschlafen und war wirklich nicht besoffen.
Hier auch. Die Jahre davor, pure Panik, nicht mehr ansprechbar. Mit dem Eierlikör, wach, aber total gelassen. Habe ihr um 12.00 Uhr, trotz Höllenlärm Leckerchen füttern können. In den Jahren davor hatte sie so ein Halsband und so ein Teil für die Steckdose. Hat null geholfen.
 
Bei echten Panikern ist es mit 1,2 Löffelchen Likör nicht getan.
Alkohol enthemmt, ist ein Angsthemmer. Aber wie bei uns auch, kuriert man damit keine echte Panik. Es sei denn der Hund hat sich ins Koma gesoffen.
Ja, okay, das mag nicht bei jedem helfen, insofern blödes Beispiel. Für mich stimmt es trotzdem nicht, dass das "das wenigste" ist, was man tun kann. Da gibt es einiges, was ich vorher probieren würde.
 
Bei echten Panikern ist es mit 1,2 Löffelchen Likör nicht getan.
Alkohol enthemmt, ist ein Angsthemmer. Aber wie bei uns auch, kuriert man damit keine echte Panik. Es sei denn der Hund hat sich ins Koma gesoffen.
Ich weiß nicht, aber mein Hund hat sich im Jahr davor eigekotet vor Panik. War wirklich nicht mehr ansprechbar. So hatte ich es noch bei keinem Hund. Hecheln und ihr Herz schlug so schnell, dass ich echt Angst um sie hatte. Mit dem Eierlikör war sie nur einfach entspannt.
 
Ich wollte eigentlich auch den normalen Artikel mit der Dosierungsanleitung gepostet haben. Upsi.

Den Beitrag von del Amo hab ich seinerzeit sehr interessiert gelesen, ihn dann allerdings als unsachlich und fachlich falsch abgehakt.

Bei Thilo hat die Dosierung vom Rückert wirklich toll geholfen, er hat tiefenentspannt geschlafen und war wirklich nicht besoffen.
Ich hoffe, Nougat bleibt so gelassen wie bisher, ansonsten bekäme der auch Eierlikör.

Ich habe die Stellungnahme von ihr gelesen, abgesehen davon, dass die dortigen Zahlen immer leicht übertrieben sind, habe ich jetzt das Argument nicht gefunden, warum man keinen Alkohol geben soll?

Das ist das Fazit:

"(...) BAK in Promille: 4,8/15 kg KGx0,6 (Wasseranteil im Körper geschätzt) = 0,53 Promille. Da die Menge auf zweimal verteilt wird, sind die tatsächlichen Promillewerte niedriger, trotzdem ist man immerhin an der Grenze zur Fahrtüchtigkeit angelangt, bzw. in einem Bereich in dem sich die Auswirkung von Alkohol deutlich zeigt….Mit anderen Worten: es gibt keinen pharmakologisch-medizinisch vertretbaren Grund, dem Hund an Silvester bzw. in anderen angstauslösenden Situationen Alkohol zu geben."


Ich meine, natürlich muss der Hund eine Dosis erhalten, bei der der Alkohol eine Wirkung entfaltet, sonst bräuchte man ihn ja auch nicht geben?
Und die wenigsten Hunde fahren Auto, also ist die "Fahrtüchtigkeit" ja kein Problem.
Auch andere Medikamente, z.B. die alternativen Psychopharmaka verursachen Ausfallerscheinungen und man ist danach nicht mehr "fahrtüchtig". Das ist dann aber okay, weil es eine Tablette ist?
In einem Folgebeitrag schrieb sie dann wohl noch, dass viele ja sicher überdosieren und der Hund dann sterben kann.
Ja, das kann er aber auch, wenn man Medikamente überdosiert ...
Also ich bin da bei Rückert.
Ich habe noch nie einem Hund Eierlikör verabreicht, aber hätte ich den Tipp damals bei meiner Hündin gekannt, ich hätte es sicher ausprobiert.
 
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