Namnd,
Ich habe auch Beiträge bei eure Forum gelesen, sie schreiben, dass sich bei euch niemand traut zu veganer Hundefutter zu bekennen.
Das mag daran liegen, dass vegane Hundeernährung einfach mal nicht artgerecht ist Punkt.
Klar traut sich da keiner "zu zu stehen", weil er die Argumente, die dagegen sprechen nicht sachlich entkräften kann.
Das ist im Pferdeforum das Gleiche.
Da "traut sich auch keiner sich dazu zu bekennen, dass sein Pferd 22 Stunden/Tag in der Box steht und 2 Stunden beim Reiten oder in der Führmaschine "bewegt" wird."
Wenn man sich in einem Forum nicht traut zu irgendwas zu stehen, dann liegt das gar nicht so selten daran, dass man selbst weiß, dass es falsch ist und es keinen Weg gibt das eigene Verhalten sachlich in ein positives Licht zu rücken.
Ich finde es schade. Meine Hündin ist top fit.
Du ernährst sie aber eben auch nicht vegan.
Ich frage mich nur ob ihr die Zusammansetzung von Trochenfutter kennt.
Das ist eine Nullaussage.
Auf dem Markt sind unmengen verschiedener Trockenfutter erhältlich deren Zusammensetzungen sich zum Teil wie Tag und Nacht unterscheiden.
Ich finde auch das man nicht nur die eigene Tiere schützen sollte.
Das ist grundsätzlich ein lobenswerter Ansatz. Ich habe lediglich erklärt warum (Bio)Eier und Milchprodukte deutlich mehr "Tierleid" verursachen als den Hund mit Schlacht"abfällen" zu ernähren.
Ich wollte eine Abwägung Pro und Contra
Aber genau das habe ich (und Andere hier) doch auch geboten:
Dir erklärt, dass eine ausgewogene vegetarische Ernährung zwar durchaus gesund ist aber weder billiger (Du nanntest ja die hohen Preise für Biofleisch) noch ethisch sinnvoll.
Will man bei der Hundeernährung Rücksicht auf die Nutztiere nehmen, dann ist Biomilch genauso übel wie Fleisch und Bioeier sogar noch übler.
Man hat dann wirklich nur die Möglichkeit Teile vom Tier zu füttern, die in der Humanernährung nicht gefragt sind, beim Schlachten aber nuneinmal anfallen oder den Hund vegan zu ernähren.
Letzteres lehne ich für meinen Teil als nicht artgerecht ganz klar ab.
Ich denke sogar, die eigenen "Befindlichkeiten" haben gar nichts bei der Überlegung zu suchen, wie der Hund zu füttern ist. Da bin ich auch recht fest gefahren...
Na ganz so würd ich das nicht unterschreiben, aber ich glaube zu wissen, was Du meinst. Zumindest sollten die eigenen Befindlichkeiten die Ernährung der Tiere nicht negativ beeinflussen.
Ich hab früher als "Antidurchfallmittel" und als Kausnack von nem Hof hier in der Nähe der Kaninchen schlachtet mal Kaninchenläufe (also im Wesentlichen Knochen mit Fell drüber) bezogen.
Die stanken SO nach Urin, dass ich sie 1. waschen mußte und 2. mir gar nicht vorstellen wollte WIE elendig Kaninchen gehalten werden müssen, damit sie derart nach Urin stinken.
Als "Antidurchfallmittel" hab ich immer welche im Haus gehabt (hab dann auch nen anderen Anbieter gefunden) aber als Kausnack eben nichtmehr, da ich jemandem der seine Tiere so hält kein Geld dafür zahlen möchte.
Ich wollte nur das manche nachdenken wie die Tiere gehalten werden.
Und ICH gebe eben zu bedenken, dass man auch mit dem Kauf von Milch und Eiern die "Tötungsmaschinerie" antreibt und ne geschlachtete Kuh, die geschlachtet wird um gegessen zu werden nur "greifbarer" ist, aber der Kauf von Eiern (also das sinnlose Töten von Hahnenküken und das Töten und auf den Müllwerfen von Legehennen nach der ersten Legeperiode) eben nicht edler ist, weil "Ja kein Fleisch im Ei ist".
Pferdefleisch z.B ,hatte Berichte gesehen wie die arme Tiere durch halb Europa zur Schachter gekahrt worden. Furchtbar! Warum muss man Pferd essen?
Grad Pferdefleisch ist (neben Wild) sogar "ethisch" ausgesprochen empfehlenswert, wenn man nen bisserle drauf achtet woher man es bezieht.
Grad hierzulande, wo recht wenig Pferdefleisch gegessen wird stammt es meist von Privathaltern, deren Pferde einen Namen hatten, ein gutes Leben und dann eben krank wurden oder sich verletzt haben sodass eine Tötung im Sinne des Tieres war.
Erstaunlich viele Pferdeschlachter in deutschland sind da sogar so drauf eingestellt, dass es dem Halter möglich ist beim Bolzenschuss dabei zu sein (um das Pferd zu beruhigen und sicher zu sein, dass im Hintergrund kein windiger Pferdehändler wartet).
Ebenso wie Wild das (egal was man von Jagd halten mag) frei lebt und aufwächst und dann geschossen wird ist Pferd hierzulande also schon was anderes als kerngesunde Bioschweine die zu tausenden auf den Hänger zum Schlachter getrieben werden.
Ist nicht einmal ein sog. Nutztier.
Natürlich ist ein Pferd ein Nutztier. Nur deswegen gibt es Equidenpässe und für jeden Pferdehalter die Verpflichtung die Haltung bei der Tierseuchenkasse anzuzeigen und entsprachend pro Pferd einen jährlichen Beitrag zu zahlen.
lg
Fraukie