Was fühlt mein Hund wenn er abgegeben wird?

Wie fühlt sich ein Hund wenn er mitgenommen wird und aufeinmal wo ankommt wo er fremd ist.

Dabei denke ich immer an meinen Traumamstaff Jerry. Der Pimpf wackelte durch die Gegend mit einer dicken Hose und einem selbstbewussten Blödelgang, daß jeder dachte "oh mein Gott" und hat sich aber jedem Chihuahua unterworfen. Niemand wollte und durfte den haben, Amstaff in Bayern. Er hat geschlafen im Zwinger des Tierheims wie eine Katze zusammengerollt.
Dann haben ihn Österreicher abgeholt und mit nach "A" genommen. Den Anblick werde ich nie vergessen. Mit einer Selbstverständlichkeit ist Jerry rein in den Kofferraum und hat sich zusammengerollt und war wohl so froh raus zusein. Wie als hätte er es geahnt ..... Leben ist doch schön.
Nie versuchen wie ein Hund zu denken wenn man Mensch ist !!! Funktioniert nicht.
 
  • 25. April 2024
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Hi Perignon ... hast du hier schon mal geguckt?
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Na Prima, dann hoffen wir mal das dir dein Kind nicht auch so schnell überdrüssig wird

Jetzt macht endlich mal halblang!

Ich finde es auch nicht prickelnd, was da läuft, aber vergesst jetzt bitte die nächsten Tage erst mal nicht, daß auf der anderen Seite eine Hochschwangere vor dem PC sitzt.
 
Eben. Das woll ich auch grad schreiben. Da ist man eventuell auch nur noch eingeschränkt mobil und mag oder KANN gar nicht mehr "mal so eben ins Auto springen" und was weiß ich wohin fahren.

Was ich aus Linos Posts herauslese, ist übrigens nicht (oder nicht nur) ein "Ich will mein schlechtes Gewissen beruhigen."

Aber ein für alle Mitleser echt enervierendes Hin und Her zwischen: "Ich hab ihn doch so gern" und "Ich will, dass er es gut hat, also glaube ich jetzt einfach mal, dass er es gut hat - weil was anderes würde ich nicht ertragen und blende es jetzt einfach mal aus" - und aus allem spricht überdeutlich "Ich weiß nicht, was ich machen soll."

Das "ewige Hin und Her", dass sie selbst beklagt, wird auch dadurch verursacht, dass sie sich nicht entscheiden kann oder will. Das hat sich seit dem ersten Post nicht geändert.

Immer noch hat sie Angst um das Kind und weiß vom Kopf her, dass Lino aus dem Haus muss, aber der Bauch sagt was anderes. Und so kommt es recht problemlos zu Aktionen wie a) den Hund zur Polizei geben und dort auch einer zweiten Vermittlung zustimmen (von der sie ja im Übrigen ziemlich überrollt wurde) und b) mit Frau Newerth Termine abmachen.
Das ist ein klassischer Fall von "der Kuh das Fell abziehen und sie behalten wollen" - und je nachdem, welche Seite überwiegt, wird mal diese, mal jene Situation forciet und in die Wege geleitet.

Irgendwann wird sie sich entscheiden müssen. Für oder gegen Lino, für eine Vermittlung oder für Lino als Diensthund. Nur ich glaube ernsthaft, im Moment, in der augenblicklichen Situation, kann sie es nicht.

Sie redet sich den Zwinger schön, weil sie nicht weiß, wie es weitergehen soll. Und im Moment verdammt nochmal vielleicht auch andere Sorgen hat. Wenn ich vor der ersten Niederkunft stünde, hätte ich zumindest welche, und das ist nicht bloß kalter Egoismus - es beträfe mich schließlich unmittelbar.
Ich hätte Angst vor dem, was auf mich zukommt (nicht das Kind an sich, erstmal die Geburt) - und könnte dieses Problem ganz bestimmt nicht lösen, sondern müsste da durch. In so einer Situation alles andere beiseite zu schieben, ist ein relativ normaler Schutzmechanismus.

Und wenn die Hormone verrückt spielen - keine Ahnung, ob sie das in der späten Schwangerschaft noch tun, so weit bin ich noch nie gekommen, in der frühen taten sie das bei mir durchaus - ist es AUCH nicht einfach, noch eine klare Linie zu fahren, weil die nämlich viel stärker bestimmen, wie wir die Situation wahrnehme, als den meisten bewusst ist. Das ist vielleicht NOCH ein Grund für das "ewige Hin und Her".

Ja, darunter leidet Lino. Und: Nein, das bedeutet nicht, dass seine Halterin das einfach so "abstellen" könnte. Sie ist im Moment nicht in der Lage dazu. Auch wenn sie es eigentlich müsste. Von jemandem mit 40° Fieber erwartet auch kein Mensch einen Dauerlauf nach Aschaffenburg zur Hunderettung (mal sehr überspitzt ausgedrückt).

Ich weiß nur, wie es meiner Schwägerin in den letzten 14 Tagen vor der Geburt ging, und da war nicht mehr viel, die konnte kaum noch japsen und brachte Energie für gar nichts mehr auf. Egal wie wünschenswert in dieser Situation etwas mehr Mumm und eine klare Entscheidung in der einen oder der anderen Richtung wäre - sie ist einfach nicht zu erwarten. Und von Lino2006 nicht zu leisten.

Vielleicht sollte man sich das bei der Beurteilung des ganzen Threads mal vor Augen führen. Das macht für Lino den "Fellsack" die ohnehin verfahrene Situation nicht besser, aber das Rumgemecker hier ändert im Prinzip auch nichts an den Fakten: Lino2006 hat, wie durchaus zutreffend kritisch angemerkt wurde, ihre Prioritäten nicht ausschließlich beim Schicksal ihres Hundes.
Ja. Und zwar aus biologischen und physiologischen und nicht notwendigerweise (soll heißen: vielleicht ja, vielleicht nein) aus charakterlichen Gründen. Man braucht sich nicht darüber zu streiten, dass vermutlich in den 9 Monaten zuvor zu wenig passiert ist. Aber das ändert nichts an der augenblicklichen Situation. Im Moment kann sie das gar nicht.

Gabi: Dass zig Leute auf Anfrage den Hund nicht wollten, kannst du Lino2006 nun wirklich nicht vorwerfen. Die hat halt angefragt, aus durchaus verständlichen Gründen, und die Leute wollten nicht. Aus dem einen oder anderen Grund. Der Hund musste nicht dorthin, er wurde einmal auf dem Hundeplatz getestet. Er wurde bisher nicht schon zigmal vermittelt. - Hier im Forum hat sich auch niemand spontan angeboten und gesagt: "Nehm ich ihn halt." Ich zB nicht. Aus einem sehr guten Grund. Noch eine Person mehr, die Lino nicht will. Aber bestimmt nichts, was man Lino2006 ankreiden könnte.

Nochmal: Sie hätt sich ja auch über den Tierschutz um die Vermittlung bemühen können - ja. Aber irgendwie will sie ja eigentlich den hund nicht abgeben. Der Tierschutz vermittelt ihn ja vielleicht tatsächlich. Bei der Polizei könnte er immer noch "nicht geeignet" sein... unausgegoren. Ich würde mich vermutlich darüber aufregen, wenn ich nicht das Bild diverser hochschwangerer Freundinnen und eben meiner Schwägerin im Hinterkopf hätte.

Ich würde einfach denken, in dieser Phase stellt sich das Gehirn auf die Dinge ein, die unvermeidlicherweise vor einem liegen, und hat nur noch begrenzt Kapazitäten für anderes. Dass es für Lino den Fellsack gerade jetzt darauf ankäme - das ist die eigentliche Tragik an der Geschichte.

Nebenbei (und dafür dürft ihr mich gern alle mit virtuellen Tomaten bewerfen oder euch über mich ärgern) geht mir übrigens quasi reflexartig der Hut hoch, wenn ich in diesem oder einem ähnlichen Zusammenhang Worte wie "unsagbar" und "unendlich" lese.

Weil es wie ich finde sehr große Worte für einen doch sehr klar zu umschreibenden Sachverhalt sind. Mir tut der Hund leid. Punkt. Mir tut auch Lino2006 im Moment leid, denn leicht ist so etwas sicher nicht, und für mich wird sehr deutlich, dass sie eben im Moment noch NICHT zu einer Entscheidung gekommen ist, mit der sie leben kann - aber eben in dem Drang, das Problem zu lösen bevor es ernst wird, sich eventuell auf etwas versteift, dass für den Hund vielleicht eine Einbahnstraße (bergab) ist.
Ich mache mir Sorgen.

Aber "unsagbar", "unendlich" - es ist beschreibbar, also nicht unsagbar. Es passiert, wir haben es alle verstanden, also ist es nicht unfassbar. Und "unendlich" leid tut mir der Hund nicht - ich kann nicht Tag und Nacht nur an diesen einen Hund denken, und es gibt noch ein paar andere, bei denen es mir ähnlich geht. Und ich glaube kaum, dass es bei euch anderen anders aussieht.

Wenn das hier schon unsagbar ist, und unendlich... was sagt ihr dann zu misshandelten Kindern oder gefolterten politischen Gefangenen, oder...?

Ansonsten liest es sich für mich wie eine Übertragung (Achtung, sehr überspitzt formuliert:(

"Lino2006, ich finde unsäglich, was du getan hast, und dich unsagbar schlecht, deine Tat ein Gipfel der Abscheulichkeit - aber das sag ich dir natürlich nicht, ich bin ja "höflich" . Aber das Ausmaß des Mitleids mit dem Opfer lässt einen direkten Schluss zu auf die Abscheulichkeit deiner Taten."

(Nochmal: Dies ist nicht meine Meinung, sondern dass, was ich spontan bei Worten wie "Dein hund tut mir unsagbar leid" als die eigentliche Botschaft des Textes empfinde.)

Und das ist weder aufrichtig noch konstruktiv. Aufrichtig und konstruktiv wäre, was Gabi getan hat - oder "fast hätte", wenn sie sich nicht über Lino2006 so geärgert hätte.
(Wobei: Das sollte doch egal sein, wenn es um Lino den Fellsack geht, oder?:( Nicht nur meckern, sonder Hilfe anbieten bzw. sogar selbständig herbeischaffen.

Hab ich auch nicht gemacht. Schon klar. Aber ich wohne nicht da unten, kann hier nicht weg, kann den Hund selbst nicht nehmen, und was ich an Wissen und Infos zur Verfügung hatte, hab ich hier eingestellt. und zwar im übrigen, ohne dass mir irgendwas hier unendlich oder unsäglich nahe ginge. Sondern einfach, weil es mir EINFACH nahegeht.

[Anmerkung: Ich entschuldige mich schon im Voraus bei denen, die solche Worte ohne größeres Nachdenken und ohne böse Absicht verwenden, weil eben genau diese Worte für sie die Empfindung ausdrücken, die sie beim Lesen hatten. Worte sind immer auch emotional beladen, sie haben aber auch eine wörtliche Bedeutung. Einen Wortsinn. Ich bin vermutlich berufsbedingt wirklich ein wenig überfixiert darauf, dass man irgendwelche Phrasen bitte nicht leichtfertig verwendet. "Weil man es halt so sagt". Sondern sich besser vorher überlegt, WAS man da eigentlich sagt. Oder schreibt. Und immer mit der Kirche im Dorf bleibt. Redet man nur in Superlativen, dann nennt man das verbale Inflation. Und das bedeutet: Der Inhalt des Gesagten verliert an Wert. - Ihr müsst das nicht genauso sehen. Ich werde auch nicht wieder darüber schimpfen. Aber vielleicht versteht ja nur einer, was ich sagen will, und erweitert sein Vokabular ein wenig... Auch Ratten dürfen träumen...]

Ja. Tschuldigung, das Ende war absolut OT.
 
Lektoratte du hast mal wieder recht mit allem was du gesagt hast!
Und ich muß auch zugeben, das ich ganz vergessen hatte, das Linos Frauchen ja Schwanger ist und nicht mal eben so vorbeifahren kann :( Aber vielleicht jemanden hinschicken dem man vertraut wär ja möglich.
Ansonsten hast du das Hin und Her super erklärt, so zerrissen sein ist wirklich kein guter Zustand und dann wird jeh nach Laune mal dies und mal jenes präferiert. Vielleicht hat Linos Frauchen ja nach der Geburt mehr Ruhe und freiere Gedanken um sich das Ganze nochmal durch den Kopf gehen zu lassen um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Ich hoff jedenfalls für beide, das die Geschichte ein gutes Ende nimmt.
 
Hi Lekroratte


lektoratte schrieb:
Gabi: Dass zig Leute auf Anfrage den Hund nicht wollten, kannst du Lino2006 nun wirklich nicht vorwerfen. Die hat halt angefragt, aus durchaus verständlichen Gründen, und die Leute wollten nicht. Aus dem einen oder anderen Grund. Der Hund musste nicht dorthin, er wurde einmal auf dem Hundeplatz getestet. Er wurde bisher nicht schon zigmal vermittelt. - Hier im Forum hat sich auch niemand spontan angeboten und gesagt: "Nehm ich ihn halt." Ich zB nicht. Aus einem sehr guten Grund. Noch eine Person mehr, die Lino nicht will. Aber bestimmt nichts, was man Lino2006 ankreiden könnte.

Ich hab ihr nicht vorgeworfen, dass Lino nicht gerade leicht zu vermitteln bzw. zu halten ist. Ich habe ihr vorgeworfen, dass sie genau das ignoriert und bereits schon "Hundeführer" für eine "Chance" hält.

Und das auch erst, nachdem sie mit nicht einer Silbe auf die Gefahren eingegangen ist, die sie erwarten könnten, falls es mit HF nummero Zwei auch nicht klappt. Auf diese Art von .... wie nennt man das? ich würd's tatsächlich Ignoranz nennen wollen - reagier ich schon mal sauer und "deutlich".


Und - ja, sie hätte Hilfe aus dem Tierschutz annehmen können. Punkt. Deine Argumente versteh ich gut - aber sie fragte ja "wozu?".


lektoratte schrieb:
Irgendwann wird sie sich entscheiden müssen. Für oder gegen Lino, für eine Vermittlung oder für Lino als Diensthund. Nur ich glaube ernsthaft, im Moment, in der augenblicklichen Situation, kann sie es nicht.

Sie HAT sich doch entschieden Lektoratte. Und zwar so endgültig, dass es für sie ausreicht, bei "Neuigkeiten" informiert zu werden.


lektoratte schrieb:
Und das ist weder aufrichtig noch konstruktiv. Aufrichtig und konstruktiv wäre, was Gabi getan hat - oder "fast hätte", wenn sie sich nicht über Lino2006 so geärgert hätte.
(Wobei: Das sollte doch egal sein, wenn es um Lino den Fellsack geht, oder?:( Nicht nur meckern, sonder Hilfe anbieten bzw. sogar selbständig herbeischaffen.

Lektoratte, ich bin deshalb nicht gefahren, weil VORHER schon feststand, dass Lino zu HF Nummer 2 kommt. Ich weiss momentan nicht mal, ob die Frau da überhaupt noch arbeitet...
Ich könnte jederzeit noch - ich bin net schwanger und auch net unsicher und wenn, dann sag ich es ;)
Ich hätte jetzt nur EIN ganz heftiges Problem: ich glaube Lino2006 nichts mehr.
Und das meine ich ganz genau so: ich glaube ihr NICHTS mehr.

Ich habe mir den ganzen Thread noch einmal durchgelesen bzw. das was Lino2006 so geschrieben hat. GUT durchgelesen. Es sind mir viel zuviele Widersprüche, es passt nichts zusammen, und es fehlt mir zu viel, was das Ganze "rund" machen würde.

Sorry, aber ich kann auch nur sagen, was ich denke.

Dein Posting kann ich übrigens gut nachvollziehen. Es IST rund. Aber es passt absolut nicht zu dem, was ich von Lino2006 gelesen habe.

Unendlich leid tut mir Lino der Hund übrigens nicht. Diensthunde der Polizei u.a. anderer Stellen tun mir zwar schon generell manchmal leid, aber sicher nicht unendlich. Es ist vielleicht wirklich eine Chance für ihn... seine erste.

Liebe Grüße
Gabi
 
ja klar sitzen diensthunde in zwingern der dienststelle.... grösse der anlage je nach behörde..., wenn sie ausser dienst sind, und der hf beschäftigt sich nicht privat mit seinem hund ausserhalb.

Lino IST kein Diensthund Gaby - er ist 15 Monate alt und seit 2 Tagen derzeit unauffällig bei einem Hundeführer. Ob er sich dafür letztendlich eignen wird - weiss derzeit noch kein Mensch. Soweit ich weiss, muss er dazu nicht nur erst "getestet" werden, sondern auch noch eine Ausbildung durchlaufen und eine Prüfung ablegen.
Und ob seine Diensthund-Eignung Bedingung dafür ist, dass er bei diesem HF bleiben kann - ebensowenig.

Lieben Gruß
Gabi
 
Dabei denke ich immer an meinen Traumamstaff Jerry. Der Pimpf wackelte durch die Gegend mit einer dicken Hose und einem selbstbewussten Blödelgang, daß jeder dachte "oh mein Gott" und hat sich aber jedem Chihuahua unterworfen. Niemand wollte und durfte den haben, Amstaff in Bayern. Er hat geschlafen im Zwinger des Tierheims wie eine Katze zusammengerollt.
Dann haben ihn Österreicher abgeholt und mit nach "A" genommen. Den Anblick werde ich nie vergessen. Mit einer Selbstverständlichkeit ist Jerry rein in den Kofferraum und hat sich zusammengerollt und war wohl so froh raus zusein. Wie als hätte er es geahnt ..... Leben ist doch schön.
Nie versuchen wie ein Hund zu denken wenn man Mensch ist !!! Funktioniert nicht.


Perignon :hallo: :D

Der "Pimpf" ist mit Lino echt schlecht vergleichbar denke ich.

Jerry-Lee war gewohnt Ausflüge zu machen, mal mit diesem mal mit jenem Gassi zu gehen und probeweise bei Leuten zu wohnen, die ihn liebten und tatsächlich sonstwas gegeben hätten, um ihn halten zu dürfen. Jerry-Lee war ein Hund der absolut in sich ruhte, hat weder aus unerfindlichen Gründen noch wegen Unterforderung zugebissen, Leute angeknurrt oder "sich aufgeführt". Der Pimpf Jerry-Lee ist mit vielen Leuten so selbstverständlich mitgegangen oder mitgefahren.

Und DU beschreibst hier gerade so schön wie es war, als Jerry-Lee - endlich - seine Chance bekam. Wie er reagierte und was er vermutlich dachte oder wusste, Hunde wie Jerry-Lee wissen es wahrscheinlich tatsächlich. Und wie du dich fühltest kann man rauslesen, ohne dass du es beschreibst.

DU - der du "nur" ein Gassigänger warst, und der nie sagte, er würde alles dafür tun, damit er ein gutes Zuhause bekommt und nicht im Zwinger landet und dass er ihn dafür sogar herschenken würde...

Ich bin mir sicher, dass du nicht nur einmal selbst nachgefragt hast, wie es Jerry-Lee geht. Obwohl Jerry-Lee nicht auf dich fixiert war, du ihn nicht von Welpenalter an hattest und er nicht bei dir im Haus lebte und in deinem Bett schlief.

Und ich bin sicher, dass du weisst, dass Cara beispielsweise nicht einfach so und selbstverständlich in ein fremdes Auto steigen und sich einfach mitnehmen lassen würde... Und Jerry-Lee heute vermutlich auch nicht mehr.

Du hast - wie ich - Hunde heulen und weinen hören in ihren Zwingern, wenn sie gerade von ihren Familien abgegeben wurden oder stumpf vor sich hinstarren sehen. Und du hast alles was in deiner Macht stand dafür getan, um es ihnen leichter zu machen. DASS Jerry-Lee so in sich ruhte und sich wie eine Katze in seinem Zwinger zusammenrollte - verdankt er Menschen wir dir Perignon.

Ich hoffe, das weisst du ...

Liebe Grüße
Gabi + Cara
 
gabi, ich weiss, dass lino kein diensthund ist.

wenn du alle post gelesen hättest,wüsstest du, dass mir die ausbildung von zolldiensthunden bekannt ist, da mein mann selbst diensthunde führte u. ausbildete, und auch jetzt noch im innendienst kontakt zu zolldiensthundeführern hat.

...ein eventuell zukünftiger ,neuer diensthund sitzt beim zoll nicht auf einer familiencoach, sondern in der zolldienstzwingeranlage gemeinsam mit den vorhandenen diensthunden im einzelzwinger, bevor er dann in einer zollhundeschule zur eignung geprüft ,und bei bestandener begutachtung seine jeweilige ausbildung beginnen kann, je nach verwendungszweck.

ein zollhund macht nicht nur 1 ausbildung und 1 prüfung im aktiven dienst. er muss mit führer regelmässig lehrgänge machen, und kann auch dann immer noch ausgemustert werden.

l.g., gaby
 
Gaby, nix für ungut, aber du hast nur geschrieben, dass ein Diensthund im Zwinger sitzt, weshalb ich daran erinnerte, dass Lino keiner ist. Und mit "testen, ausbilden, prüfen" wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass noch ein langer Weg für Lino bis dahin zu gehen ist.

Über die ganzen weiteren Details, die sich aus dieser Tatsache sowie aus einer evtl. Übernahme als Diensthund ergeben, mag ich heute ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau nachdenken.

Sonst tut er mir doch noch "unendlich" leid... und ich möchte mich nur ungern emotional in die von Lektoratte zu Recht bemerkte verbale Inflation versteigen. Auch nicht in meinen eigenen Gedanken.
 
Da ist man eventuell auch nur noch eingeschränkt mobil und mag oder KANN gar nicht mehr "mal so eben ins Auto springen" und was weiß ich wohin fahren.

Sie ist schwanger, nicht krank....
Natürlich kann sie hinfahren, wenn sie dazu Ambitionen hätte.
Wenn sie nicht selbst fahren will, dann soll sie zusammen mit jemanden hinfahren.
Wie sagt man so schön:

Wer will findet einen Weg, wer nicht will findet Ausreden.
 
Du hast - wie ich - Hunde heulen und weinen hören in ihren Zwingern, wenn sie gerade von ihren Familien abgegeben wurden oder stumpf vor sich hinstarren sehen. Und du hast alles was in deiner Macht stand dafür getan, um es ihnen leichter zu machen.
Oh Gabi, wie recht du hast.
Das ist oftmals sehr schlimm, mir zieht es bei solch einem Anblick immer den Magen zu....oder wenn du die Tiere dann in den Zwinger bringen mußt und sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehren und bei ihren Leuten bleiben wollen.
Da muß man oft schlucken und die Tränen unterdrücken. :(
 
Also ich find's schade. Schade vor allem für Lino.
Ich meine gut, dass Linos Frauchen schwanger ist und dementsprechend vielleicht auch andere Sorgen hat, ist wohl Tatsache, aber irgendwie geht das bei mir nicht als Entschuldigung oder Erklärung durch.
In einem ihrer ersten Beiträge hat sie betont, wie sehr sie ihren Hund "liebt", dass sie teilweise sogar wütend auf ihr Ungeborenes ist.
Sorry, aber wenn ich meine meinen Hund so zu lieben, dann finde ich auch die Kraft.
Damit meine ich nicht unbedingt die Kraft den Hund zu behalten, sondern mir sein späteres neues Zuhause anzusehen. Mit den entsprechenden Hundeführern persönlich zu sprechen.
Und wenn dies schon aufgrund der Schwangerschaft nicht möglich ist, so hat sie ja immer noch einen Mann und der ist ja wohl nicht schwanger.

Dass ein Hund sich freut, wenn er die ganze Nacht im Zwinger war und plötzlich ein Mensch auftaucht, ist jetzt auch nicht so verwunderlich.
Selbst dann, wenn der Hund normalerweise fremde Menschen nicht gleich als "besten Freund" einstuft. Vereinsamung bringt so manche Verhaltensweise zu Tage.

Und was die die Erzählung vom "freudigen, zufriedenen Lino" angeht, so kenne ich es zumindest aus anderen Gebieten so, dass dem besorgten Besitzer gerne mal eine leicht verschönte Sichtweise zugetragen wird.
Nicht aus bösen Willen, sondern um es den Beteiligten einfacher zu machen.
Ich würde nichts glauben, was ich nicht hätte auch nachkontrollieren lassen, wenn nicht selbst dann durch Bekannte oder Freunde.

Zu erwähnen wäre noch, dass Hunde trotzallem durchaus anpassungsfähig sind und sich nach einer Zeit häufig gut an die neue Situation gewöhnen.
Weshalb es durchaus sein kann, dass Lino ein "guter" Polizeihund wird.
Dass es ihm hingegen momentan "super gut" geht, glaube ich nicht so recht, hoffe aber natürlich dass ich mich irre.

Ich finde die ganze Aktion etwas unglücklich, aber letztlich ist das auch nicht mehr zu ändern. Es ist wie es ist. Ein Schulterklopfen gibt es von mir dafür nicht, auch wenn es sich auf lange Sicht auch positiv entwickeln kann (leider nicht muss).
 
@All Sie ist nicht nur schwanger, sondern hat noch circa 2 Wochen bis zur Geburt (hab ich irgendwo gelesen), ich glaub das ist ein bischen was anderes als im 5. Monat zu sein wo es einem noch richtig gut geht. Ich war noch nie Schwanger, daher erlaub ich mir auch nicht darüber zu urteilen wie gut oder schlecht es einem da geht, das hängt sicher auch von der persönlichen Konstitution ab.
Ich weiß auch nicht ob man da nicht so viele andere Dinge im Kopf hat, das man keinen klaren Gedanken fassen kann. Linos Frauchen scheint eine Art Verdrängungstaktik zu fahren, daher die Wiedersprüche. Und da weiß ich genau wie es ist, bei einem bestimmten Thema (mein Tierheim Bulli) mutiere ich auch zum Fähnchen im Wind und das ich das weiß macht die Sache nicht besser. Das Problem ist, das Herz und Hirn ganz anders entscheiden würden und so ist es wahrscheinlich bei Linos Frauchen auch.
 
Lektoratte hat wie so oft mit vielem Recht und ich halte die Verurteilung von Lino2006 hier auch für ein bisschen überzogen. Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn sie schon selber nicht hinfahren kann - und das will ich einer Hochschwangeren jederzeit zugestehen - dann könnte es doch jemand anderes tun. Einfach nur gucken und dann endgültig entscheiden.
Zumindest bei der Bundespolizei, das weiß ich, müssen auch die Hunde, die bei ihren Herrchen in den Familien im Haus leben, nachts in einen Zwinger. Der Zwinger wird gestellt und hat nichts mit dem gemein, was ich mir immer so unter Zwingern vorgestellt habe. Diese Hunde sind den ganzen Tag mit ihren Hundeführern zusammen, werden vom Kopf her durch ihre Arbeit gut ausgelastet und haben mit der Nacht im Zwinger sicher kaum Probleme, die schlafen da einfach.
Nur, das gibt es natürlich nach wie vor auch anders: Und davon würde ich mich überzeugen wollen.

lg
kerstin
 
Daevel, da geb ich dir recht, das ist genau das was ich meine, jemanden hinschicken würde ich auch wenn ich selbst nicht mehr könnte.
Vielleicht kann es ja auch jemand aus der KSG sein. Hier sind doch ein paar die in der Nähe wohnen, oder? Wenn man sich schon so um Lino sorgt, dann könnte sich ja auch einer ein Herz fassen und Lino, Linos Frauchen und sich selbst zu Liebe mal nachsehen.
 
gabi...ja

aber gerade um hier auch linos situation nach meinem kenntnisstand noch mal zu zeigen,antwortete ich auf dein letztes post.

ein leben als diensthund ist kein zuckerschlecken!
der hund tut mir leid.
l.g., gaby

(es hat sicher gründe, wenn ein ehemaliger diensthundemensch jetzt mit 7 secondhandhunden meist aus dem tschu lebt ,wie wolfgang.
ob es das gewissen dauerhaft beruhigt?)
 
Also, ich wohne nicht in der Nähe, habe auch gar kein Auto, sonst würde ich ja losfahren. Aber als Nicht-Autohaberin weiß ich auch, dass es gar nicht immer so einfach ist, jemanden für Fahrten zu finden, die andere Leute für völlig unnötig oder überflüssig halten. Und wer weiß, vielleicht hält Lino-Frauchens Umfeld die Entscheidung für absolut richtig - "Hauptsache, das Kind wird nicht gefährdet", "Sicherheit der Kinder muss wichtiger sein als ein Tier" und was man sich als Hundehalter mit nicht einfachem Hund vermutlich noch alles anhören muss.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Ließe sich denn nicht hier in der KSG oder über die KSG jemand aus der Nähe von Lino finden, der sich ein Bild davon macht, wie es dem Hund dort geht? Das bringt doch vermutlich allen Beiteiligten mehr als ein Herumhacken auf Linos Frauchen.


Edit: Oh, da hatte Bulli-Maus dieselbe Idee wie ich . Beiträge haben sich überschnitten
 
ich selber soll (voraussichtlich) nächste woche entbinden und kann euch sagen, dass ich nicht mehr so mobil bin... meine lunge pfeift, weil der bub darauf drückt und auch mit dem gewicht habe ich schwer zu kämpfen, denn mein körper ist dieses gewicht überhaupt nicht gewöhnt
ich schaffe es nicht länger als eine halbe stunde mit dem alfons durch den wald, so dass mein freund jetzt die täglichen spaziergänge übernommen hat

aber wie ich schon vor einigen seiten geschrieben habe, besteht das problem ja nicht erst seit heute und man hätte sich viel früher bemühen müssen... nun ist es aber nicht mehr zu ändern und ich hoffe für lino, dass er nicht zum wanderpokal wird

liebe grüße ilka
 
"Hätte" und "wäre" nützt nur weder dem Hund noch Lino2006 in der jetzigen Situation ;)

Finde Helkis und Bulli-Maus Idee eigentlich prima....gab es nicht mal so eine KSG-Karte? Vielleicht gibt es wirklich jemanden, für den das nicht mit einer höllisch langen Fahrt verbunden wäre, sondern der bildlich gesprochen einfach nur mal über den Zaun gucken müsste?
 
Wer will findet einen Weg, wer nicht will findet Ausreden.

Hat sie ja nicht mal Midivi !!!

Das ist alles nicht der Punkt - seit ihrem ersten Posting hat sich an ihrer Vorgehensweise nichts geändert. Sie hat eine klare Frage gestellt und mehr wollte sie offensichtlich auch nicht.
 
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