@Flash: Erstmal meine Hochachtung, wie Du das alles durchstehst.
Bei dem, was Du so schreibst überkommt mich die kalte Wut! Ich habe im engen Bekanntenkreis 2 Frauen, Anfang 40, beide seit 5 bzw. 4 Jahren wegen "Psyche" (Burnout, Panikattacken) dauernd AU geschrieben.
Ja, beide hatten Probleme, Panikattacken und Depressionen.
Nein, beide haben diese Probleme seit Längerem nicht mehr, seitdem sie ihr Leben neu geregelt haben.
Beiden geht es blendend, beide führen ein völlig normales Leben, Autofahren, Shoppen, Urlaube, absolut Null Einschränkungen. Die genießen ihr erwerbstätigkeitsfreies Leben in vollen Zügen, haben beide über 1000 Euro EU-Rente, die bei beiden auch ohne erneuten Arztbesuch anstandslos kürzlich für 2 Jahre verlängert wurde. Die mussten nur einen Fragebogen ausfüllen, da wurde dann geflunkert was der Stift hergab. Die gehen vielleicht alle halbe Jahr mal zum Arzt, jammern dem was vor und schwupp, ist alles tutti.
Beide könnten problemlos arbeiten gehen, Teilzeit, Vollzeit, was auch immer. Aber beide stehen auf dem Standpunkt: Warum sollte ich? In meinen Beruf komm ich nicht mehr rein und da wo ich rein käme hätte ich nicht mehr im Geldsack, als wenn ich schön weiter mein Leben mit EU-Rente genieße. Außerdem bin ich dann immer schön zuhause, kann lange pennen, mir meine reichliche Freizeit schön einteilen, ich wäre ja schön blöde, arbeiten zu gehen.
Mir will es nicht in den Sinn, dass arbeitsfähige Menschen ohne irgendwelchen Stress wunderbar als EU zuhause bleiben können und solche, die richtig krank und wirklich schlecht dran sind, von Arzt zu Arzt rennen müssen und keine Unterstützung kriegen, solange sie nicht mit dem Kopp unterm Arm in der Praxis stehen.
Das macht mich echt sauer.
Gruß
tessa