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Ich könnte sein das ich demnächst wirklich unruhig werde.

mein auto ist voraussichtlich erst am 22 april abholbereit. Nichts mehr zu essen im haus, auch kein fleisch mehr für die katze

darum war ich heute mit ein taxi unterwegs, zuerst auf bank: pieeeep! Meine altersrente ist noch nicht aufs konto. D.h. Die grossartige einkaufspläne die ich hatte, wurden über den haufen geworfen Und ich habe nur das nötigste gekauft.

montag gehe ich mit ein taxi zum Arzt,das knie abklären und ein liter blut abzapfen zum gucken wie es mir geht. Und nachsehen ob ich geld auf dem konto habe, wenn ja: einkaufen, wenn nein auf direktem weg nach hause und mein kopf gegen die wand hauen.
dann am 22 wieder ein taxi um das auto abzuholen.
 

Das ist auch ein Problem…

Als mein Opa gestorben ist, war meine Oma, die um einiges jünger war, noch nicht Mitte 60. Aber ihr Mann hatte sich immer um Finanzielles gekümmert, mit der eisernen Begründung, Frauen könnten nicht mit Geld umgehen. (Merke: Sie konnte das auch später tatsächlich nicht besonders gut. Musste aber zum Glück für sie auch nicht sparen, abgesichert hatte er sie gut.)

Also erwartete sie nach dem Tod ihres Mannes, dass, wann immer etwas Wichtiges zu erledigen war, mein Vater persönlich, idealerweise mit Sack, Pack und allen bis dahin geborenen Kindern (ich war 3, mein Bruder gerade geboren), denn sie als Großmutter hatte ein Recht auf ihre Enkel, sich auf den Weg zu ihr machte, um alles persönlich zu regeln. Von nördlich von Hamburg nach Kassel. Auch wenn der eigentlich Vollzeit arbeitete, dort gerade ein kleines Haus gekauft hatte, und nicht ständig frei nehmen konnte.

Merke: meine Tante (ihre älteste Tochter) mit ihrem Mann, beide Lehrer, wohnten bei ihr mit im Haus. Aber die Tante war eine Frau, „konnte also nicht mit Geld umgehen“ und der Schwiegersohn „gehörte nicht zur Familie“, der sollte nichts Finanzielles für sie regeln…

Das hat mein Vater am Anfang, bis alles leidlich geregelt war, so gemacht, um alles in geordnete Bahnen zu lenken.

Und dann hat er die Notbremse gezogen.

Folge: Anscheinend erstmal Drama pur - sie war der Meinung, er sollte , wenn ihm das Fahren zu viel wird, halt seinen Job aufgeben, sich was anderes suchen und zu ihr in die Gegend ziehen.

Sie fand, das sei die einzig akzeptable Lösung und seine Pflicht ihr gegenüber.

Er blieb aber tatsächlich eisern und weigerte sich.

Sie bekam stattdessen eine Einweisung in Finanzielles und musste sich fortan, mit gelegentlichen Rat bei ihm, selbst kümmern.

Was sie über die Jahre (sie ist 94 geworden und war bis wenige Jahre vor ihrem Tod geistig und körperlich gut beieinander) mit zunehmender Begeisterung auch getan und nochmal ein ganz anderes Leben geführt hat. Mit Urlaub mit Freundinnen oder Verwandten, vielen Besuchen bei der verstreuten Verwandtschaft allein mit der Bahn, großzügigen Geschenken an alle, die sie gern hatte, ohne dass ihr jemand das Geld abgezählt hat, und so weiter.

Aber am Anfang konnte sie das tatsächlich nicht und suchte verzweifelt wen, der das für sie übernehmen konnte.
 
Ich drücke auch die Daumen, dass die lieben Ärzte sich schlicht noch nicht gemeldet haben. Ist hier der Normalfall. (Ich sollte umziehen, aus dem Umkreis von Asklepios, damit ich da nicht im Notfall hingerate). 3 Op's sind schon heftig. Alles Gute unbekannterweise.
 

Wie schön, dass sie die Kurve noch bekommen hat mit Hilfe und der Hartnäckigkeit deines Mannes.
 
@Carli

Meines Vaters - meinen Mann kannte ich damals noch nicht, wir waren beide noch klein.

Aber ansonsten gebe ich dir Recht.

Sie hat auch selbst mal zu mir gesagt - 25 Jahre später, so etwa - dass man das eigentlich so ja nicht sagen dürfe, und sie damals am Boden zerstört war (was jeder, der dabei war, nie anders berichtet hat), aber dass es für sie in der Rückschau eigentlich ein Glück war, dass ihr Mann so früh und dann recht schnell gestorben war.

Sonst hätte sie ihn vielleicht, wie manche ihrer Freundinnen oder Bekannten ihre Männer, noch jahrelang pflegen müssen, um dann, wenn er gestorben wäre, vielleicht zu alt zu sein, um sich noch umzugewöhnen und wirklich noch etwas vom Leben zu haben.

Ich denke, da lag sie nicht falsch.
 
Ich hatte wegen solcher Macho-Sprüche öfter Diskussionen mit meinem Vater, wenn er meinte Frauen könnten das nicht.
 
Mein Opa war Jahrgang 1900 oder so um den Dreh - der hat das wirklich geglaubt, und meine Oma hat jetzt nicht viel getan, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen…

also, sie hat jetzt nicht grad das Geld mit vollen Händen ausgegeben, aber sie konnte auch nicht gut mit wenig wirtschaften, weil ihr ein wenig der Überblick fehlte.
Andererseits hat sie das nie gelernt und er hat auch nichts dazu getan, das zu ändern…

Ich glaube, das war insgesamt damals nicht so ungewöhnlich.
 
Außer die Männer sind damals im Krieg gefallen. Meine beiden Omas und meine Großtante waren Kriegswitwerinnen und MUßTEN sich durchbeißen und ihre Kinder alleine großziehen, wenn diese nicht auch später im Krieg gefallen sind. Keine schöne Zeit mit all dem Leid. Sie waren aber alle sehr starke Persönlichkeiten und sehr liebenswert.
 
WTF
 
Der Schluß hört sich gut an. Es geht sehr vieles auch bei älteren Leuten.
 
Ich habe mich gerade wieder für einen Sonntag im Monat für die KVU (Katzenvermittlungsunterstützung) angemeldet. Das passt zu meinen neuen Arbeitszeiten, und auch mit Ostsee und Wandern. Das SpatzenCafé werde ich nicht mehr machen, dann wäre das Wochenende ganz hinüber weil ich noch backen müsste (und samstags den halben Tag arbeite).
Im Tierheim ist wieder "Normalbetrieb", wenn man das so nennen darf. Die Stadt Hamburg hat immerhin bewilligt Container aufzustellen, um die nicht mehr nutzbaren Räume auszugleichen. Wann in das alte Katzenhaus wieder Katzen einziehen können steht in den Sternen, die Grundsanierung wird 1Mio kosten, wenn es dabei bleibt...
 
Weswegen brauchte der Sohn so viele OPs?
Mit der ersten wurden einige Stents gesetzt, bei der 2. mussten sie wieder welche entfernen, weil das Herz zu schwach ist und mit den vielen Stents nicht klar kam und die 3. war weil er das Bett mit Blut geflutet hatte und sie nachschauen mussten was wo her kommt.
Mal später anrufen, sie ist im Moment neben sich, die Sorgen und kein Schlaf ...
 
Es haben sich Hämatome gebildet, selbst nach der OP gestern wieder.
Er hängt zusätzlich an der Dialyse und es kommt wieder Blut.
Alles nicht gut, der Arzt hängt nach ihrer Aussage bei jedem Gespräch mit ihr
noch ein "sehr" zu der Äusserung : "Sein Zustand ist sehr, sehr kritisch!"
 
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