Was fühlst du gerade?

nimm dir nur immer wieder Auszeiten, die haben du und dein Körper bitter nötig.
Das kann ich nur unterstreichen. Ich hab ein bisserl Bedenken, dass du dich da jetzt total aufarbeitest, Constanze. Ich verstehe, dass du soviel wie möglich bei ihm sein möchtest, zumal du wahrscheinlich schon ahnst, dass euch nicht mehr allzuviel Zeit bleibt. Aber denke bitte auch an dich. Dein Körper hat nicht so viel zu zehren. Und wenn du am Ende noch zusammenklappst ist niemanden geholfen. Ich glaube, es wäre von Vorteil, wenn du dir da selbst ein Limit setzen würdest, wie oft und wie lange am Tag. Und zwar ein realistisches Limit, bei dem du noch ausreichend Zeit für dich hast (z.B. 1x am Tag für ca. 3Std bei deinem Vater). Denn die hast du dringend nötig, um wieder etwas runterzukommen. Ist ja nicht nur körperlich eine Belastung, sondern auch psychisch ein Kraftakt.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und bin in Gedanken ganz oft bei dir
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  • 28. März 2024
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@Brille auch wenn es nicht viel hilft..ich drück dich mal :trost1:

Ja — ein einfaches In–den–Arm–nehmen täte mir jetzt richtig gut...


Dieses Auf und Ab ist einfach unfassbar zermürbend..man schwankt -wider besseren Wissens- zwischen Hoffen und Bangen, wo es eigentlich keine Hoffnung mehr gibt.

Genau so ist es
Wobei – auch wenn ich mich dafür schäme – ich fast noch mehr Angst habe das er morgen im Bett sitzt und mir wieder Vorwürfe macht und Aufträge erteilt...


Danke für eure lieben Worte
Heute war ich wirklich sehr sehr lange im Krankenhaus und nur zum Hundespaziergang, aber irgendwann vorhin war der Augenblick wo ich das Gefühl hatte, nun möchte ich gehen — ganz ohne schlechtes Gewissen und Schuldgefühle.
Am Morgen hatte ich mit der Ärztin gesprochen (es sind jetzt auch alle Medikamente abgesetzt) und wirklich in jeder Schicht waren die Schwestern sehr nett.
Egal was noch kommt, diese Stunden am Freitag, wo er recht wach und klar war und unfassbar lieb, die kann mir keiner mehr nehmen. Auch wenn das letzte Gespräch am Samstag das ganze Gegenteil war... da war ich dann auch nur ganz kurz bei ihm.
Morgen ist ein neuer Tag, mal sehen was er bringt...
Für heute fühle ich „Frieden“
 
Ach Constanze. Ich wünsche auch deinem Vater, dass er seinen Frieden machen kann, um gehen zu können.
 
Ich habe das Gefühl das Leute die nicht mit sich im reinen sind, wirklich manchmal sich schwer tun mit dem sterben . Dieses letzte los lassen... habe auch schon einige sterben gesehen und meine Omas dabei begleitet . Meine eine Oma da wurden wir angerufen um 9.00 Uhr vormittags das es jetzt soweit sei. Alle ihre Kinder und Enkelkinder sind noch hin gefahren zu ihr. Sie war zu Lebzeiten ein brutaler famlilien Mensch und am glücklichsten wenn alle beinander waren . Da standen dann ihre 6 Kinder am sterbe Bett und alle meine Cousinen und Cousins. Die 2 kleinsten hatten noch Schule und kamen um 13 Uhr nach. Sie haben Oma noch begrüsst bzw verabschiedet und um 13.15Uhr also als alle komplett da waren ist sie dann gestorben. Ich wünsche deinem Papa dass er bald loslassen kann... viel Kraft konstanze.
 
Grad mal wieder das Bedürfnis, ins Flugzeug zu steigen und weit weit weg zu sein :rolleyes:
 
Ich fühle jetzt gerade nix, rein gar nix...

Vater hat tatsächlich auf mich gewartet.
Ich hoffe und wünsche er hat nun seinen Frieden gefunden.
Es war so ein langer und grausamer Kampf...
 
Mein herzliches Beileid, Constanze :( Ich wünsche Dir viel Kraft.

Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch garnicht versuchen; man muß es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Dietrich Bonhoeffer
 
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