Ich weiß gerade gar nicht, wie ich mich fühle...
Vorgestern bin ich nach Thüringen gefahren, 7 Stunden... um mich von meiner Oma zu verabschieden.
Oma war bis vor kurzem noch fit für ihr Alter... sie ist gestürzt, Beckenbruch, kann nicht operiert werden.
Zudem hat man im Krankenhaus ein 12 cm großes Karzinom in der Speiseröhre festgestellt.
Sie kann nur noch liegen, isst nichts mehr, wird zuhause von meiner Mutter gepflegt. Einerseits bin ich traurig, andererseits wünsche ich Oma, dass es schnell vorbei ist - Oma war immer so aktiv und fit, jetzt nur noch liegen, Opiate gegen die Schmerzen...
Sie hat ein langes Leben gelebt, leider kein schönes. Hat sich nie was gegönnt, war immer nur für andere da. Im Juli würde sie 97 Jahre alt.
Sie hat sich so gefreut, dass sie mich nochmal sehen und mit mir nochmal sprechen konnte, obwohl sie wegen der Medikamente oft verwirrt ist. Gestern bin ich dann wieder nach Hause.
Da Mutter sich nun rund um die Uhr um Oma kümmert, kommt Mutters Hund zu kurz, Mutter ist überfordert, der Hund ist überfordert, ständig fremde Menschen im Haus (Pflegedienst), keine langen Gassigänge mehr... und das Grundstück, auf dem er sich immer auspowern konnte, wurde vor 14 Tagen verkauft und Mutter darf es nicht mehr nutzen.
Ich habe Gaudi mitgenommen, er wird hier bei uns bleiben, bis Mutter wieder Zeit für ihn hat.
Meine Jungs haben Gaudi problemlos in ihre Gruppe aufgenommen. Und Gaudi (der schwarze Moppel) hat sich ganz selbstverständlich hier eingefügt, obwohl er jetzt 6 Jahre lang ein Einzelprinz war, Galgo halt. Mal sehen, was hier los ist, wenn übermorgen und Montag unsere beiden Welpen hier einziehen... nu ja, wird schon alles werden.
Gruß
tessa