Was bedeuten Pankreatitis und die Blutwerte?

Kassandra-678

Guten Morgen liebe Forumsmitglieder

An anderer Stelle habe ich bereits erwähnt, dass mein kleiner Kampfschmuser schlechte Blutwerte hinsichtlich Bauchspeicheldrüse hat.

Anfang Januar hatte er eine Entzündung im Ohr.
Bei der Gelegenheit habe ich routinemäßig sein Blut untersuchen lassen, weil er Schilddrüsentabletten bekommt.
Dieses Mal haben wir einen Rundum-Check machen lassen.
Die Schilddrüsenwerte sind o. k. Aber die Werte für die Bauchspeicheldrüse lagen über 20.000.
Zu dem Zeitpunkt hat er Antibiotikum und Kortison bekommen, weil sein Ohr sich entzündet hatte. Das ist wiederum eine andere Geschichte. Inzwischen ist das Ohr aber wieder tadellos.

Rund drei Wochen später wurde das Blut nochmals untersucht. Da war der Wert bei circa 260.

Letzte Woche wieder eine Kontrolluntersuchung. Der Wert ist nun wieder über 20.000.

Ich habe ihn jetzt die ganze Zeit mit gekochtem Hähnchenbrustfilet ernährt.
Der Versuch eine Kartoffel oder eine Möhre hinein zu geben ist leider nicht gelungen. Er musste sich jedes Mal übergeben. Obwohl ich sehr sehr behutsam versucht habe, ihm das zu geben.
Früher hat er gekochte Kartoffeln und Möhren wirklich geliebt und gern gefressen.
Morgens und abends sollte ich ihm dann jetzt sein gewohntes Trockenfutter hinzugeben (jeweils circa einen Esslöffel, circa 11 % Fett)
Vielleicht ist der Wert deshalb wieder so schlecht.

An anderer Stelle hatte ich mal erwähnt, dass er keinen Reis verträgt. Deshalb kommt das nicht für uns infrage und dem entsprechend auch kein normales Diät Futter.

Er wird im Mai 13 Jahre alt und liebt es über Felder und Wiesen zu rennen und zu Hause mit seinem Spielzeug zu toben und zu rangeln.

Allerdings schläft er mehr als früher. Ich habe immer geglaubt, dass es an seinem Alter liegt. Nun bin ich mir natürlich unsicher.
Heute Morgen war er sehr müde und wollte erst nicht fressen. Später hat er dann gefressen und ist heute auch wieder über die Wiese gerannt. Wollte gar nicht zurück. Es hat so viel Spaß gemacht ihn zu zu schauen.
Nun schnarcht er wieder laut und scheint vollkommen entspannt zu sein.

Ich habe immer gedacht, ich kenne meinen Hund und erkenne, wenn es ihm nicht gut geht.
Nun bin ich nur noch unsicher und total verängstigt.

Habe solche Angst, dass das nicht wieder in Ordnung kommt.

Und ich verstehe das alles nicht.
Warum schwanken die Werte so?
Können sie auch durch Stress so extrem schwanken?

Er hat panische Angst vor dem Tierarzt.

Als das zweite Mal Blut entnommen wurde (guter Wert), habe ich ihn fest gegriffen (ohne Maulkorb) und die Ärztin hat wirklich gut Blut entnommen.

Jetzt bekommt er morgens und abends je eine halbe Novalgin und eine halbe Stunde vor den beiden Mahlzeiten einen Säureblocker.
Er hat all die Jahre zwei Mahlzeiten am Tag bekommen, jetzt drei bis vier kleine Mahlzeiten.

Bitte entschuldigt, wenn ich etwas wirr klinge.
Ich grübel ohne Ende und frage mich woher alles kommt und was diese unterschiedlichen Werte überhaupt bedeuten und wodurch sie beeinflusst werden.

Ich möchte meinem kleinen Kämpfer das bestmögliche geben und er soll sein Leben genießen. Und ich wünsche von ganzem Herzen, dass er noch einige Jahre hat.
Experimente sind hier fehl am Platz.
Aber ich überlege auch sehr genau, was richtig ist und was falsch. Ob es jetzt um Medikamente, Futter, Bewegung oder Schmuseeinheiten und all das geht, was sein Leben ausmacht.

Hier spreche ich jetzt recht sachlich, aber die Tränen fließen bei mir immer wieder.
 
  • 25. April 2024
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Hi Kassandra-678 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Vor dieser ersten Blutuntersuchung Hat er zwar schon mehr geschlafen, war aber munter.
Auffällig war nur, dass er auf den Wiesen oder auch am Waldrand gern mal Kräuter gefressen hat.

Es gab auch die Momente, da hat er scheinbar ziellos Gras und der gleichen gefressen, um es wieder aus zu wirken.
Das hat er schon immer gemacht.
Häufig war das nicht, nur über die Lebensjahre verteilt immer wieder mal.
 
Ich sag ja, bin durch den Wind.
Leider kann ich den Titel meines Beitrags nicht ändern.

Klar, was eine Pankreatitis ist, weiß ich.
Aber ich verstehe nicht, wie so Unterschiede in den Werten entstehen können. Und niemand kann es mir erklären.
Der Zeitpunkt der Blutentnahme ist unerheblich und auch, ob er schon Futter hatte oder nicht. So hat man mir es gesagt.
Aber bei den beiden schlechten Ergebnissen ist die Blutentnahme am frühen Abend erfolgt, bei der guten am frühen Morgen. Morgens hatte er noch kein Futter, an den beiden Abenden hatte er natürlich schon gefressen.

Macht es einen Unterschied, wie der Tagesablauf war? Er liebt es mit mir ins Büro zu kommen. Natürlich muss ich arbeiten, aber ich bin dennoch für ihn da. Er mag die Kollegen und sie mögen ihn. Und wir genießen beide unsere Spaziergänge vor und nach der Arbeit und in der Mittagspause.
Er ist auch sehr gern bei den Eltern.
Aber ist das alles so richtig?

Gelesen habe ich auch, dass es unterschiedliche Arten einer Pankreatitis gibt.

Mir macht das alles große Angst.
Ich habe Angst ihn zu verlieren.
Ich habe Angst etwas falsch zu machen.

Ich danke euch fürs "zuhören" und auch für eure Geduld. Ziemlich viel Text, den ich hier gelassen habe.
 
Meinst du mit "Werte für Bauchspeicheldrüse" die cPli?
Die wäre beim zweiten Test dann ja fast OK gewesen.

Ich kann dir leider nicht viel raten, außer mal einen anderen Tierarzt, einen Spezialisten, aufzusuchen. Ich habe das Gefühl, dein jetziger TA lässt dich da ziemlich alleine und ist nicht wirklich gründlich.

Ich habe eine Hündin an einer akuten Pankreatitis verloren - das ging aber sehr schnell und dramatisch.
Jetzt habe ich eine mit chronischer Pankreatitis, und dabei kann es immer wieder zu Schüben kommen, in denen die Entzündung akut und die cPLi erhöht ist.
In der Zeit ist Schonfutter, Schmerzmittel und eventuell etwas gegen Übelkeit und gegen Magensäure wichtig.
Das Futter würde ich ganz fein pürieren. Auch Kartoffeln und Möhren wenn du das noch mal probierst. Es eignen sich da auch gut Babygläschen.

Es wäre auch wichtig festzustellen, ob schon eine Pankreasinsuffizienz besteht, dann müsstest du Enzyme zum Futter dazu geben.

Sress kann sicher bei der chronischen Form mit zu einem Schub beitragen, aber ich denke, es kann auch "einfach so" kommen.
Wie hatten vor ein paar Jahren einige hintereinander, jetzt toitoitoi lange Ruhe. Wobei sie sehr futterempfindlich ist und ich sofort merke, wenn ich unvorsichtig werde mit dem, was sie bekommt.

Ich wünsch euch alles Gute!
 
Hallo DoLi

Ja, es muss der cPli-Wert sein. Denn man hat mir gesagt, dass der zweite Wert fast in Ordnung wäre.

Ich fühle mich auch allein gelassen. Habe so viele Fragen und kann sie nicht stellen, weil die Zeit in der Praxis sehr knapp bemessen ist.

Ist es denn so, dass es unerheblich ist für diesen Wert, ob er zuvor gefressen hat und zu welcher Tageszeit er genommen wird?

Deine Antwort hilft mir in jedem Fall.
Mir wurde auch kurz etwas von Schüben erzählt.
Dann wären ja auch diese Unterschiede in den Werten etwas erklärbar.

Ich bin so gestrickt, dass ich immer nach Erklärungen suchen, warum so etwas kommt. Womit ich es verschlimmere oder gar auslöse.
Vielleicht muss ich akzeptieren, dass es manches gibt, was wirklich einfach kommt.

Vielen Dank für den Tipp mit der Babynahrung.
Püriert hatte ich das Futter bislang noch nicht, nur ganz ganz klein geschnitten. Das werde ich dann mal machen.

Wie wird festgestellt, ob eine PankreasInsuffizienz besteht?
Bislang wurde, wie gesagt, nur Blut abgenommen und dieser Wert bestimmt.
 
Ich würde das Blut immer nüchtern abnehmen lassen, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob der cPLi Wert davon abhängig ist. Könnte es mir aber vorstellen, weil es mit der Verdauung zu tun hat.
Dass die in der Praxis keine Zeit für deine Fragen haben, finde ich schlimm! Kannst du den TA nicht wechseln?

Die Pankreasinsuffizienz würde über die Bestimmung von der "canine Trypsin-like-Immunoreactivity (cTLI)" festgestellt werden.
Ich kann das leider nicht verlinken, weil sich direkt ein PDF öffnet - aber wenn du nach "cTLI" googelst, kommt (zumindest bei mir) gleich als erstes:


Da ist sehr gut kurz alles beschrieben.

Edit: Ups, jetzt ist es doch ein passender link geworden. :)
 
Meine Hündin hatte auch eine chronische Pankreasentzündung, und die wurde bei mehreren TA-Besuchen nicht diagnostiziert, weil die Werte da jeweils ok. waren. Bis ich irgendwann mal zum richtigen Zeitpunkt beim Doc auflief, mitten im Schub.
Alex kam dann mit dem vom TA verordneten Spezialfutter gut zurecht, jahrelang. Die Schübe wurden dann seltener, es war lange Ruhe. Irgendwann wurde es wieder schlechter, irgendwann mochte sie auch dieses Futter nicht mehr. Witziger Weise vertrug sie dann aber wieder normales Barf, also alles, was ich beim barfen so füttere.
 
Hallo, mein Senior-rüde hatte vor Jahren Pankreasprobleme. Ich kann es nicht erklären, aber da in der Versauuung alles zusammen hängt, würde ich vorsorglich auch mal der Leber gutes tun.Bei uns gab es damals wiederkehrende Ohrenprobleme, Pankreas schwächelte immer mal und Gras fressen, weil Sodbrennen kam öfter vor.
Ich habe kurmäßig Silymarin-kapseln ins Futter gegeben. Erstaunlich: Ohrenprobleme weg, Bauchspeicheldrüse stabil, Magen nicht problemfrei, aber viel seltener Sodbrennen.

Wie gesagt, erklären kann ich es nicht, vielleicht hilft die Erfahrung trotzdem.

Gute Besserung der Fellnase!
 
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