Warum Menschen wütend auf Vegetarier reagieren

Wenn ich "zum Grillen" eingeladen werde, esse ich sehr gerne das, was die Gastgeber anbieten.
Da habe ich schon tolle neue Sachen kennengelernt :dafuer:.
Gut, Innereien sind jetzt nicht so meins, aber Roster und Halsgrat kann ich zuhause selbst auf den Grill packen.

Vor Jahren kam ein Bekannter mit Begleitung bei uns vorbei (weibliche Begleitung, er hatte sie nur auf der Strecke von A nach B mitgenommen und hielt halt kurz bei uns an - mit ihr im Schlepptau). Wir sassen gerade im Garten und grillten - also flugs 2 Stühle und 2 Teller nebst besteck dazu gestellt. Nun fing die Dame an, innerhalb kürzester Zeit ziemlich rumzunölen wegen des Fleisches beim Grillen - sie wäre Veganerin. (Das war übrigens meine erstes Erlebnis mit einem vegan lebenden Menschen). Ich hab ihr dann halt nen Maiskolben und Tomaten angeboten - was anderes hatte ich gar nicht da. Mit dem Ergebnis, dass die uns echt anfing lauthalt zu beschimpfen - wir würden "Leichenteile" fressen, wir wären Mörder etc.
Ich bin eigentlich echt ein höflicher Mensch, aber da ist mir dann die Hutschnur gerissen. Die kommt unangemeldet vorbei, ich kenne die gar nicht und biete ihr etwas zu essen an - und die beschimpft mich auf's Übelste. Ich hab ihr dann gesagt, sie könne gerne vor dem Gartentor warten, bis wir mit dem Essen fertig sind. Hat sie dann gemacht, ist schimpfend ins Auto.
Dem Bekannten, der sie mitgebracht hatte, war das Ganze denkbar peinlich.
Und: dem Veganismus hat sie damit sicherlich auch keinen Gefallen getan....

Ich bin da auch eher pragmatisch unterwegs. Ich esse Fleisch (habe jahrelang mein eigenes Fleisch "produziert", wir hatten Hühner, Puten und Kamerunschafe, die in einem riesigen Auslauf ihr Leben leben konnten) - und ab und an haben wir dann ein Tier geschlachtet. Was ich dabei gelernt habe: man verwertet das Tier dann tatsächlich komplett. Und isst nicht nur das Filet.... Man bestreitet mehr Mahlzeiten mit einem Tier - ich schätze, zu der Zeit sind weniger Tiere für mich gestorben, als wenn ich mein Fleisch im Bio-/ Öko-/ oder Supermarkt kaufe.
Ich habe aber auch grundsätzlich kein Problem damit, dass ein Lebewesen das andere ernährt.
Die Menge macht es halt - und da sind wir oft auf dem Weg, Leben zu verschwenden.
 
  • 16. April 2024
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Das ist übrigens noch ein Grund, aus dem nur noch ein kleiner Hund hier einziehen wird.

Der frisst hier jetzt gerade 125 bis 160 g Fleisch am Tag. Wenn ich mir im Vergleich die Unmengen vorstelle, die der Spacko weggefressen hat...
 
Wobei Meeresfisch jetzt irgendwie keine „nettere“Alternative zu Fleisch ist? Weder mit Hinblick auf die Umwelt und „Kollertaralschäden“, noch auf das Tierleid bezogen?
Definiere “netter“ :gruebel:
Die Ökobilanz von Meeresfisch, der im Nordatlantik gefangen wird, ist um Längen besser als z.B. Rindfleisch aus europäischen Mastbetrieben. Und was das Tierleid angeht, hat eine Makrele aus meiner Sicht ein “netteres“ Leben als ein Jungbulle in einem Mastbetrieb.
 
Wobei Meeresfisch jetzt irgendwie keine „nettere“Alternative zu Fleisch ist? Weder mit Hinblick auf die Umwelt und „Kollertaralschäden“, noch auf das Tierleid bezogen?

Kommt übrigens bald eine gute Doku drüber, danach hat man auch auf Fisch keinen Bock mehr. Ich guck mal wann die ausgestrahlt wird.

Ich kaufe, wie geschrieben, ausschließlich die Stücke, die beim Verarbeiten des Fischs anfallen und die woanders einfach entsorgt werden.
Bei Markrele sind es ausschließlich Endstücke., ansonsten z.B. Abschnitte, einschließlich Köpfe und Schwänze vom Seelachs.
Bei Seefisch achte ich schon bei mir drauf, dass der Verzehr im Rahmen bleibt und es.nicht sehr gefährdete Arten sind. Ich habe z.B. bestimmt schon 5 Jahre keinen Thunfisch mehr gekauft.
 
Es ist aber ein Unterschied Hund zu Mensch.
Hunde brauchen Fleisch für ihre Gesundheit, sie sind Fleischfresser. Menschen nicht.
Ich brauche Fleisch nicht um mich gut und gesund zu fühlen. Meine Hunde schon, meine Katze auch.
Auch wenn meine Hunde viel Fleisch verdrücken, so ist es immer noch nicht mehr als das was manche Leute essen. Fleisch ist so billig das es bei manchen Hauptnahrung ist. Wurst etc. Wenn ich das alles zusammen nehme bei manchen ist das teilweise mehr als meine Hunde fressen und das ist schon heftig.

Wir brauchen aber keine Hunde und Katzen mehr, dass ist der Knackpunkt.

Wie sagt meine vegetarisch lebende Tierärztin - ich habe kein Problem mit "Fleischessern" nur so kann ich es rechtfertigen Hunde zu halten.

Ein Veganer könnte dieses Argument zurzeit auch noch bringen, aber letztendlich geht die Haltung von fleischfressenden Tieren am Ende mit Tierleid einher.

Was ich richtig schlimm finde ist, Nutztiere mehr oder weniger als Futter für die Luxustiere zu halten. Deshalb musste ich bei @Lille s Beitrag bzgl Kaninchen erst Schlucken und nochmal lesen, denn aus einem anderen Forum war es mir bekannt, dass dort Kaninchen als Hundefutter gehalten wurden und ein bekannter Schafzüchter empörte sich über Städter, die bei ihm Tiere für die Hunde kaufen wollten - maximal noch die Lende für sich.

Der für mich logische und gangbare Weg wäre es, vegan zu leben. Dann aber ohne eigene Tierhaltung, denn art- und tierwohlgerecht kann man so gut wie kein Tier halten.
 
Ich finde das nicht so schlimm, wenn die „Futtertiere“ anständig gehalten werden. Ich meine, warum die geschlachtet werden ist ja eigentlich egal, oder? Also, sowohl dem Tier vermutlich, als auch ethisch? Sie werden verwertet. :gruebel:

Den Schäfer kann ich dennoch verstehen, weil die Leute FÜR SICH dort anscheinend kein Fleisch kaufen. Da fühlt er sich einfach nicht wertgeschätzt, das verstehe ich. Er produziert ja Nahrungsmittel und kein Hundefutter.
 
Wie artgerecht kann so ein Stallhase gehalten werden? Selbst mit Auslauf ist es Käfighaltung. Tunnelsysteme anlegen etc.pp fällt ja flach.

Ethisch gesehen finde ich es richtig übel. Klar es wird verwertet, komplett. Aber nur zum Zweck des Verfüttern würde es überhaupt gezogen - also rein zu meiner Belustigung. :kp:
 
Man kann doch Kaninchen artgerecht halten, oder? Ich hab keinen Plan von Kaninchen, ich hab sogar als Kind gesagt ich möchte keins :lol: Aber ich kenne Kaninchen in Aussenhaltung die Gänge anlegen.
Da der Mensch kein Fleisch BRAUCHT, isst er ja auch rein aus Genuss. Also „Belustigung“.
Ich weiß nicht ob in Hundefutter wirklich nur Abfall ist, ich füttere zumindest auch Muskelfleisch. Also, ich denke den Umstand dass Tiere nur zum Genuss/ Hundeernährung geboren werden und sterben müssen, haben wir doch sowieso schon akzeptiert?
 
Meine 3 „Stallhasen“ liefen frei in unserem „Hühnergarten“. Fläche ca. 1000qm. In Gesellschaft mit um die 12 Hühner und 4 Puten. Da hat keins Löcher gebuddelt - aber vielleicht haben die den Instinkt auch nicht mehr. Und doch, ich bestehe darauf, dass diese Haltung etwas völlig anderes ist als Käfighaltung :)
 
Wie artgerecht kann so ein Stallhase gehalten werden? Selbst mit Auslauf ist es Käfighaltung. Tunnelsysteme anlegen etc.pp fällt ja flach.

Ethisch gesehen finde ich es richtig übel. Klar es wird verwertet, komplett. Aber nur zum Zweck des Verfüttern würde es überhaupt gezogen - also rein zu meiner Belustigung. :kp:

Selbstverständlich können diese Tiere artgerecht gehalten werden.
Ausreichend Beweung kommt der Fleischqualität zugute.
Die Tiere nehmen gerne Kunstbauten an. Dafür kann man Betonrohre oder Kunststoffrohe nehmen. Man muss sie nicht eingraben. Es reicht aus sich ein überirdisches Netzwerk zu stecken und anschließend Erde rauf zu schütten.
Aber auch aus Holz, ohne es mit Erde zu überschütten, läßt sich etwas bauen. Tunnel jeder Art werden gerne angenommen.
 
Was den Fleischkonsum meiner Hunde angeht komme sogar ich an die Grenzen der Selbstversorgung. Das ist definitiv ein luxuriöses Hobby, insbesondere wenn man mehrere Hunde hält.
Von Ersatzprodukten in der Hundeernährung halte ich jedoch nichts.




Die Stimmung in diesem Forum ist aktuell sehr schlecht und erreicht immer wieder die Grenzen des Mobbing. Das ist sehr unschön und ich hoffe ihr als Mods habt das im Blick, auch wenn das wahrlich keine leichte Aufgabe ist. Tauschen möchte ich mit einem Moderator aktuell jedenfalls nicht. Umso mehr bewundere ich, dass User wie Melli oder Meizu hier noch schreiben mögen.
Ja, ich machte ja mal kurz Pause. Aber die Tratschtanten Diskussion im Mamathread war so absurd und enthüllend :lol:. Das tat mir gut, weil ich da sicher sah was los ist.

Und zu einigen Themen in dem ich eh nichts richtig sagen kann, sage ich auch nichts mehr.:kp:

Ich denke auch, dass man Hasen schon möglichst artgerecht halten kann und dann finde ich es nicht verwerflich. Wobei ich das auch nie könnte, Häschen schlachten:heul:
 
Also meine Hunde kommen hinsichtlich ihres Fleischanteils in der Nahrung gut über die Runden mit dem, was die Menschheit hier in der Regel vom Tier als minderwertig ansieht und nicht kaufen mag oder dem, was in ein paar Stunden später in die Tonne käme.

Zu den Kaninchen:
Eine Bekannte hat eine Kaninchennothilfe in Freilandhaltung. Die buddeln alle, auch die aus Laboren.
 
Also meine Hunde kommen hinsichtlich ihres Fleischanteils in der Nahrung gut über die Runden mit dem, was die Menschheit hier in der Regel vom Tier als minderwertig ansieht und nicht kaufen mag oder dem, was in ein paar Stunden später in die Tonne käme.

Zu den Kaninchen:
Eine Bekannte hat eine Kaninchennothilfe in Freilandhaltung. Die buddeln alle, auch die aus Laboren.
So, wie zuvor beschrieben, kann sie es eindämmen.
 
Meine 3 „Stallhasen“ liefen frei in unserem „Hühnergarten“. Fläche ca. 1000qm. In Gesellschaft mit um die 12 Hühner und 4 Puten. Da hat keins Löcher gebuddelt - aber vielleicht haben die den Instinkt auch nicht mehr. Und doch, ich bestehe darauf, dass diese Haltung etwas völlig anderes ist als Käfighaltung :)

Es buddeln nur die Mädels. Die Jungs scharren recht ineffektiv durch die Gegend, mehr nicht.
 
Ich habe lange überlegt ob ich wachteln halten sollte, aber 1) wieder eine ladung tiere mehr zum versorgen, und dann 2) musste auch geschlachtet werden.

es wird hier darum keine wachteln geben.

bei mir ist im verhältnis die katze am schlimmsten in sachen fleischkonsum, die kann ich keine gemüse und hirse vorsetzen.
 
Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht Kleinnager als Futtertiere für meinen Hund zu züchten.
Kaninchen waren mir zu groß, Meerschweinchen auch (Hund frisst ca. 333 Gramm Fleisch pro Tag), ich wollte die Tiere nicht zerteilen müssen.
Blieben noch Ratten, die haben je nach Alter ungefähr passendes Gewicht, aber Ratten mag ich viel zu gerne, die kann ich nicht töten und verfüttern.
 
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