@Timpe10
Wie auch immer, etwas haben aber die Sendungen gebracht, das Thema Hundeerziehung wurde und wird auf breitester Basis dikutiert.
Im Interesse unserer Hund ist das auch gut.
Ich empfinde diese Entwicklung als eher nicht förderlich für die Akzeptanz und das Zusammenleben mit Hunden in unserer Gesellschaft. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Hunde nur dann als positiv von der Gesellschaft aufgefasst werden, wenn sie zu Jedermann immer freundlich sind und wie ein Soldat gehorchen.
Sobald ein Hund mal bellt,oder einen anderen Hund anknurrt, hat man sich für seinen Hund zu schämen. Wenn man einen Sokas oder ähnlichen Hund hat, der solch ein Verhalten zeigt, ist es in den Augen vieler Leute ein potentiell gefährlicher Hund.
Wenn der Hund im Bett schlafen darf oder auf dem Sofa liegen darf, zieht man sich in den Augen vieler Leute unbewusst einen ungehorsamen Hund heran. Wenn man dazu steht, dass mam seinen Hund sehr liebt und für ihn sehr fürsorglich sorgt, verwöhnt man das "Tier" zu sehr bzw. verzieht man das "Tier" mit seiner angeblich übersteigerten Liebe.
Meiner Ansicht nach hat die Hundeerziehungsthematik generell bizzare Formen angenommen. Dies haben wir natürlich in erster Linie den meiner Meinung nach überzogenen Hundeverordnungen zu verdanken, aber in zweiter Stelle auch solchen Trainern wie Herrn Rütter und Co., die ein völlige verschobenes Bild davon zeigen, wie Hunde sich zu verhalten haben und welche Bedeutung dieses Verhalten hat.
Wenn ein Hund z.B. nicht gerne allein zu Hause bleiben will (klassisches Beispiel), dann wird von Rütter und Co. die Diagnose "Verlustangst oder Angst vor Kontrollverlust" genannt und erklärt, dass man sich das als Halter nicht bieten lassen kann. Sprühhalsbänder und Überwachungskameras kommen dann zum Einsatz und das Verhalten (zum Beispiel Bellen) wird korrigiert, in dem Hund zum einen gezeigt wird, dass Bellen von Nachteil ist und/oder das Herrchen kommen gehen kann, wann es will.
Ich habe z.B. noch nie gesehen, dass auch mal einwenig Verständnis für den Hund gezeigt wurde, weil er lange allein zu Hause bleiben muss und eigentlich nur in der Nähe seines Rudel sein will. Im Grunde keine schlechten Eigenschaften des Hundes, sondern nur für unser Leben unpassend und lässtig. Ich würde es begrüßen, wenn in solchen Sendungen auch auf die Bedürfnisse der Hund mehr eingegangen wird und das Verhalten der Halter mehr zur Verantwortung gezogen wird. Das einizige, was in solchen Fällen nähmlich der Haltern erklärt wird, ist, dass sie "konsequenter" zu sein haben, also sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen haben und das "Problem" schnell mit eiserner Konsequenz behoben werden muss.
Tatsahe ist aber, dass ein Hund, für den ich viel Zeit aufwende und mir viel Zeit nehme, mit Geduld, Gefühl, Sachverstand und natürlich auch Konsequenz an mein Ziel komme.
Den Haltern und besonders den Hunden wird heutzutage teiweise viel zu viel abverlangt und dabei bleibt einiges auf der Strecke. Viele beschäftigen sich in erster Linie mit der Erziehung und Sozialisierung des Hundes. Ich habe letztens einen sehr engagierten und liebevollen Hundehalter gefragt, wann bzw. wieviel Zeit er mit seinem Hund fürs Spielen aufwendet und als Antwort "ähhhm" bekommen.
Mir gefallen die Rütter und Co Sendungen nicht, weil es in den Sendungen immer den Anschein hat, als ob die Halter nicht konsequent genug sind und sich daraus Probleme entwickelt haben. Das Hunde sehr sensible Lebewesen sind und man sich mit der ANschaffung mehr Verantwortung ins Haus geholt hat, als nur dafür zu sorgen, dass der Hund erzogen, sozialisiert und einwenig beschäftigt wird, bleibt auf der Strecke.
@Caro
Du wirst es kaum glauben, aber die Sperre, die Du gegen mich verhängt hast, war auch für mich ein Segen, denn so wurde ich nicht mehr mit den Provokationen der MODs konfrontiert und habe ich mich nicht gezwungen gefühlt, darauf reagieren zu müssen.
Im Übringen habe ich mich nicht über das Forum allgemein geärgert sondern lediglich über das Verhalten der MODs. Für die Zukunft habe ich gelernt, dass ich Disputen mit diesen beiden MODs aus dem Weg gehen werde.
Ich bin gerne hier, aber wenn Du mich nicht hier haben willst und mich raußschmeißt, werde ich darüber traurig sein, aber mein Leben wird trotzdem weitergehen.
Gruß
Konstantin