Wann sollte man los lassen?

Manny

20 Jahre Mitglied
Ich hab lange überlegt ob ich nochmal nen Beitrag verfasse, aber irgendwie brauch ich noch ein paar Meinungen oder vielleicht sogar Ratschläge :(
Ich habe Manfred vor fast 9 Jahren aus dem TH geholt, da er damals schon getötet werden sollte da er nichts und niemanden an sich rangelassen hat (er wurde auf ca.8 geschätzt)
Vor ca. 5 Jahren fingen dann die gesundheitlichen Probleme an. Nach vielen Untersuchungen habe ich dann rausgefunden das ihm als Junghund das Kreuzbein zerschlagen wurde. Aufgrund der extrem schlechten Haltung ist die Verletzung nicht richtig zusammen gewachsen. Dann hat er vor 3 Jahren nen Kreubandriss gehabt und nun ist das Knie lt. TA auch völlig im *****. (trotz OP)
Er bekommt jetzt seid fast 4 Jahren täglich Schmerzmittel. Seid ca. 1,5 Jahren Metacam für ca. 60 kg Hund (er wiegt 26kg) da nichts anderes mehr geholfen hat. Vor ca. 3 Monaten fing er dann an in regelmäßigen Abständen sich zu übergeben und zitteranfälle zu bekommen (hatte ich auch schon mal geschrieben). Laut Tierarzt ist der Magen-Darm trakt definitv kaputt. (seid dem er MCP regelmäßig bekommt hat er aber nur noch einmal gespuckt)
Bis jetzt war er aber noch immer relativ fit und ich hatte das Gefühl er will noch leben. Seid ca. 2 Wochen allerdings ist er sehr schlapp und schläft nur noch. Er frisst zwar sehr gut aber laufen will er auch nicht mehr viel.
Gestern Morgen fing er dann plötzlich an mit dem linken Vorderfuß zu humpeln. Das hat sich dann so schlimm entwickelt das er gestern Nachmittag den Fuß überhaupt nicht mehr aufgesetzt hat. Die Schmerzen müssen sehr stark sein. Ich habe dann die Tierärztin angerufen und gefragt was man machen kann. Sie meint ich soll ihm noch einmal Metacam spritzen (hab ich dann auch gemacht). Ich habe Sie dann auch gefragt ob ich ihn jetzt gehen lassen soll und da hab ich nur als Antwort bekommen: "Einschläfern ist immer die leichteste Lösung!". Ich mache ihr da auch keinen Vorwurf draus, da ich erst seid kurzem bei ihr bin und Sie Manny als er da war an einem sehr guten Tag erlebt hat + Tierarztpanik.
Obwohl er dann gestern metacam für einen 90kg Hund bekommen hat, hat er deutlich Schmerzen gehabt und den Fuß überhaupt nicht mehr aufgesetzt.
Ich habe den Fuß abgetastet und weiß jetzt das es von der Schulter kommt.
Er hat dann den ganzen Abend vor der Rotlichtlampe auf meinem Schoß verbracht und mich ganz traurig und müde angesehen.
Heut morgen war es leider genauso unverändert wie gestern.
Und nun bin ich völlig fertig und verunsichert und weiß überhaupt nicht mehr was ich machen soll!!??????????
:heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul:
Sorry das es so lang geworden ist :(
 
  • 24. April 2024
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Hi Manny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es tut mir echt leid für euch... :heul:
Ich möchte jetzt nicht mies klingen oder so, aber wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich ihn erlösen wenn es nicht bald besser wird. Denn ich persönlich fände es nicht fair, ihn mit 3facher Medikamentendosis zuzudröhnen und es gibt keine Besserung. Irgendwann besteht er nur noch aus Medis... :(
Ich drück euch echt die Daumen, dass es wieder bergauf geht!
 
Hallo,

es tut mir wahnsinnig leid für dich und deinen kleinen Schatz.

Ich denke, dass diese schwere Entscheidung nur du allein treffen kannst. Du hast ihn jahrelang gepflegt, umhegt und geliebt. Du allein weißt, ob sein derzeitiges Leben für IHN noch schön ist. Hast du das Gefühl, es gefällt ihm so wie es ist??

Ich persönlich habe entschieden, keines meiner Tiere mehr unnötig leiden zu lassen, da ich die Erfahrung mit meinem Kater durch habe. Nach mehreren Unfällen "vegetierte" er in meiner Wohnung als Schatten seiner selbst vor sich hin, bis er schließlich erlöst wurde. Es brach mir das Herz, war aber im Nachhin besser für ihn.

Gehe in dich selbst und entscheide dann, was er wohl sagen würde . . .

Ich wünsche dir viel Kraft und deinem Wuff alles Gute

Gruß Nicole
 
Nachdem ich schon mehrfach in der Situation war zu sagen: 'So, dass war es jetzt' und die Situation sich dann doch wieder gebessert hat, wuerde ich auch empfehlen, erst mal eine gewisse Zeit abzuwarten, ob sich Manfred wieder erholt.
 
Ich weiß nicht ob ne spontane Entscheidung in diesem Fall unbedingt gut ist, aber hätte die Tierärtzin gestern nicht abgeblockt hätte ich ihn denk ich gehen lassen.
Aber durch die Bemerkung kommt man dann doch wieder ins grübeln.
So wie er in den letzten Wochen war, denke ich nicht das er sich wohl fühlt und Freude am Leben hat. Ausnahmemomente mal abgesehen.
Ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber irgendwie hab ich das Gefühl das seine Augen auch ganz müde aussehen (keine Ahnung wie ich das bescheiben soll). er hatte sonst immer richtig den "Schalk" in den Augen sitzen aber das ist nur noch in ganz wenigen Momenten so...
Ich stand auch schon sehr oft bei ihm vor der Situation und hab gedacht das war es jetzt und dann gab es immer wieder nen TA der noch ne idee hatte und dann ging es wieder.
Aber in den letzten wochen hab ich sehr oft das Gefühl ich sollte ihn jetzt gehen lassen. Ich muss gestehen durch dieses ständige hin und her und die Angst bin ich völlig fertig. Wenn er nachts träumt und geräusche von sich gibt und dann ganz plötzlich aufhört schrecke ich sofort hoch und schauen ob er noch lebt :(
Ich denke deswegen kann ich auch keine objektive Meinung mehr haben und ich habe mit so geschworen das er sich nie quälen soll.
 
Kann Deine TÄ zu Dir kommen um ihn ohne TA-Panik zu begutachten?

Davon ab empfinde ich es als normal, wenn ein alter Hund immer mueder wird und idealerweise - meiner Meinung nach - ganz natuerlich die weite Reise antritt.
Vorraussetzung ist natuerlich, dass sich der Hund nicht unnoetig quaelt!

Schwierig finde ich an solchen Situationen immer die Beurteilung. So nach dem Motto: haelt es der Hund nicht mehr aus oder halte ich es nicht mehr aus, den Hund so zu sehen *seufz*

Aber spontane Entscheidungen sollte man angesicht der Endgueltigkeit sicherlich nicht treffen!
 
Momentan hat er sehr extreme schmerzen das weiß ich und merke ich auch. Selbst wenn ich an die Schulter rankomme wird er sehr böse und versucht mich zu beißen.
Ich werde Sie heut Abend anrufen und hoffen das Sie vorbei kommen kann.
Leider kommt bei ihm ja noch dazu, dass er sich nur unter extremen Zwang von anderen anfassen lässt :(
 
Jack hat ja auch Probleme mit seinem Bein, durch einen Bruch der nicht behandelt wurde. Am Abend ist er einfach nur müde.. Aber unter Tags ist er quik fidel. Ich habe ihm das Futter vor 2 Wochen umgestellt und ich erkenne meinen Hund nicht wieder.. Er ist total aufgeblüht!!

Wurde dein Hund geröngt um ein anderes Leiden für das jetztige Hinken auszuschliessen? Wäre es nicht möglich dass er sich in der Schulter was eingeklemmt hat oder so?

Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, die habe ich mir vor der Besserung von Jack auch gemacht.. Ab wann wird es für den Hund eine Qual. Ich habe mir vorgenommen, ihn dann gehen zu lassen, wenn ich merke dass wirklich etwas nicht stimmt. Jack geht so gerne spazieren. Wenn er eines Tages nicht mehr darauf reagiert weiss ich dass der Zeitpunkt wohl gekommen ist.

Du kennst deinen Hund am besten. Wenn er gar keine Lebensfreude mehr zeigt und durch nichts motivieren lässt..
 
Wodurch das hinken momentan kommt weiß ich nicht.
Davor hatte er zwar keine Schmerzen, aber wirklich lustig und zufrieden wirkte er in den letzten 2 wochen auch nicht mehr. Spazieren gehen wollte er die meiste Zeit auch nicht (hab die ganze zeit gedacht es liegt am kalten wetter), oft hat nur das leckerlie in der Hand ihn dazu bewegt doch zu laufen. Momentan hilft selbst das nicht.
Stimmt ich finde es auch normal das ein alter Hund müde wird. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob er allein gehen könnte, da er ja die ganzem Medikamente bekommt.
Vielleicht wäre er ja schon selbst eingeschlafen wenn die nicht wären :(
 
So wie Du die Situation beschreibst - ich würde ihn gehen lassen :( Manni lebt mit überhöhten Schmerzmitteldosierungen, damit er die Schmerzen überhaupt aushalten kann. Der "kaputte" Magen bekommt Medikamente, damit er die Schmerzmittel erträgt. Trotzdem kommt es zu akuten Schmerzschüben - wie jetzt aus der Schulter - die wieder mit noch höheren Dosierungen bekämpft werden. Es wird sich definitiv nichts mehr bessern, sondern immer weiter verschlimmern. Hat Manni das verdient, das er so lange leidet, bis wirklich nichts mehr hilft? Laß ihn in Würde gehen, zumal er Dir ja auch signalisiert: Ich kann nicht mehr ...

Dein Manni steht mir virtuell sehr nahe, da er damals zur gleichen Zeit wie meine Jenny den Kreuzbandriß hatte und ich mir viele Gedanken um ihn gemacht habe ...
 
Ich bin ehrlich. 1 1/2 Jahre mit doppelter Dosis Metacam..... :( Ich würde evtl ein paar Tage abwarten um zu schauen ob es wieder weg geht. Denn wenn es so plötzlich aufgetreten ist, hat es evtl einen (behandelbaren) Grund.

Da es ihm aber schon so lange so schlecht geht. Ja, ich würde einen Punkt machen.
 
Trotzdem kommt es zu akuten Schmerzschüben - wie jetzt aus der Schulter - die wieder mit noch höheren Dosierungen bekämpft werden.

Welche ja leider auch nicht helfen.


Es wird sich definitiv nichts mehr bessern, sondern immer weiter verschlimmern. Hat Manni das verdient, das er so lange leidet, bis wirklich nichts mehr hilft? Laß ihn in Würde gehen, zumal er Dir ja auch signalisiert: Ich kann nicht mehr ...

Dies sind eigentlich auch meine Gedanken........ :heul:

Dein Manni steht mir virtuell sehr nahe, da er damals zur gleichen Zeit wie meine Jenny den Kreuzbandriß hatte und ich mir viele Gedanken um ihn gemacht habe ...[/QUOTE]

Auch daran hatte er damals schon sehr zu kämpfen wieder richtig fit zu werden und ganz belastet er das Bein bis heute auch nicht. Auch wenn die TA meinte man könnte noch einmal ein CT machen, aber ich frage mich warum? Damit ich die Gewissheit habe und weiß was noch kaputt ist außer der Rücken?? Aber ich bin mir gar nicht sicher ob er die Narkose noch überstehen würde und ich möchte einfach nicht das er in einer Praxis (mit seiner Panik) einschlafen muss :(
 
Weißt du... Tierliebe ist, wenn man sein Tier auch gehen lassen kann.

Was hat er vom leben, außer die vielen Schmerzen...... Und du sagst ja, es wird immer schlimmer.....
 
Ganz ehrlich......
Mein "Punkt" wäre schon längst erreicht gewesen !!

Spätestens zu dem Zeitpunkt, als der TA sagte, daß die Dauergabe des Schmerzmittels, damals immerhin schon die dreifache Dosis im Vergleich zum Körpergewicht, den Magen-Darmtrakt "komplett kaputt" gemacht hat.

So habe ich auch letztes Jahr im Februar mit meiner Sandy gehandelt..... :heul:
Sie war fünf, aber Spondylose hatte ihre HWS total zerstört.
Wir haben es mit Schmerzmitteln auch solange herausgezogen, bis die Brecherei anfing. Sandy lag abends teilweise zwei/drei Stunden und hechelte vor Magenschmerzen.......

Ich bin dann zu "meinem" Doc, habe mich mit ihm beraten und dann beschlossen sie gehen zu lassen.
Mein Doc "stand hinter mir", obwohl er an einer Weiterbehandlung deutlich mehr verdient hätte....

Ich stehe zu meiner Entscheidung und würde immer wieder so handeln.

Manny, Dein Hund hat trotz massiv überhöhter Schmerzmitteldosis, die er nur noch mit Magenmedis "verträgt", permanent Schmerzen.......
Dein Hund liegt bei Dir im Schoß und schaut Dich "müde und traurig" an.......

Gibt es da wirklich noch was zu überlegen.......

Meine beste Freundin ist TA, leider nicht bei mir "um die Ecke"....
Sie sagte mal zu mir:
"Diese Entscheidung ist der größte Liebesbeweis, den ein Mensch seinem Tier erweisen kann. Leider ist es auch der Letzte......"

Alles Liebe & Gute
 
Unterschreibe ich auch so ... ausser das Tier hat die Moeglichkeit, selbstaendig die weite Reise anzutreten, darauf hat es auch einen Anspruch!
 
Unterschreibe ich auch so ... ausser das Tier hat die Moeglichkeit, selbstaendig die weite Reise anzutreten, darauf hat es auch einen Anspruch!

Das wäre natürlich das Allerschönste.....
Aber welchem Tier ist das schon vergönnt......

Von daher dürfen wir Tierhalter uns vor dieser letzten Entscheidung nicht drücken !!
 
Leider können wir unsere Lieblinge nicht fragen - nur IHRE kleinen Signale bemerken. Und dann ist
es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen - die sich sicherlich keiner leicht macht - die aber von
einer großen Liebe und Verantwortung unseren Gefährten gegenüber zeugt.
 
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