Selbstverständlich übe ich auch Gewalt in der Hundeerziehung aus.
Aber man muß immer den Kontext berücksichtigen.
Welcher Hund, welche Sitution verursacht welche Reaktion, welche Form der Gewalt, bei mir.
Einen Hund wie Quixsy oder Fee, sensibel und unsicher, fasse ich mit Samthandschuhen an.
Einen Hund wie Star oder Madoxx, nicht sehr helle und dreist, dagegen eher nicht.
Bei einem Hund wie Fiona, schlau und berechnend, muß ich noch genauer überlegen welches Mittel ich wähle, sonst zieht sie mich über den Tisch.
Dann hätte ich noch Tanner zu bieten, der nur mit körperlicher Gewalt dazu gebracht werden konnte seinen Verstand ein zu schalten, da er ja so vermurkst zu mir kam.
Last but not least Devon, die eine Gratwanderung ist, weil dieser 4 1/2 kg Hund in bestimmten Situationen nur den Weg nach vorne kennt und körperliche Maßregelung überhaupt nichts bringen würde wenn man nicht so weit gehen will den Hund zu brechen.
Das sind ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und die "Gewalt", die ich ausüben muß, sehr unterschiedlich in ihrer Form.
Alle Hunde sind second hand und haben ihr Päckchen zu tragen.
Eine Rhonda, bei mir aufgewachsen, kennt körperliche Gewalt gar nicht aus eigener Erfahrung.
Sie ist klug, sehr ausgeglichen und hat, obwohl sie so jung ist, eine starke Position in der Gruppe.
Da reichen verbale Hinweise.
Eigentlich sollte msn von Hundetrainern erwarten können das sie sich mit ihren Mitteln auf den jeweiligen Hund und seinen Besitzer einstellen können.
Aber fast jeder Hundetrainer, den ich kennen gelernt habe bevorzugt einen bestimmten Ansatz und ist wenig flexibel.
Sehr schwierig finde ich die Kommunikation mit Trainern, die Gewalt jeglicher Form völlig ablehnen.
Das hat oft etwas missionarisches.
Kriegst Du das hin?
