Wann beginnt Gewalt in der Hundeerziehung?

Also, hier ist auch nicht immer alles rosarot.
Natürlich behandle ich die Hunde gut, sie dürfen ganz viel. Aber es gibt einige Sachen die ich in keinem Fall und niemals dulde und das wissen die auch.

Zwang ja. Ich hatte das ja jetzt mit Joker 2 mal bei der Spezialistin. Er musste sich auf die Seite legen und dann wurde der Reiniger in das Ohr gekippt und 10 Minuten wirken lassen und massieren. Dann aufstehen, schütteln, nochmal. Das fand der sicher alles Andere als toll, aber jetzt beim 2.Termin war er so entspannt das ich ihm guten Gewissens den Mauli abgenommen habe.
Heißt, er hat beim ersten Mal durch "Zwang" gelernt das es unangenehm, aber nicht schlimm oder wirklich schmerzhaft ist. Und beim 2.Mal war es dann schon so viel besser das ich ihm so vertrauen konnte.

Und die Spezialistin meinte zu mir:" das ist typisch für gut erzogene Hunde, die ihren Menschen vertrauen. Dann halten die sowas aus und beim nächsten Mal ist es halb so wild."
Die Chefärztin in der Klinik hat er angeknurrt, hat zwar auch unter Zwang ausgehalten, aber hat ganz deutlich gesagt das er das Blutziehen jetzt nicht will.
Hab ich vorher noch nie erlebt bei ihm.

Edit: gut erzogen :sarkasmus: Vertrauen ja, aber gut erzogen? Joker? :D
 
  • 25. April 2024
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Hi Joki Staffi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich mache einfach, egal was kommt, aber ich habe auch ein Pienzchen.
Da musste ich nur einmal was zur Ende klären, und das Klären bestand aus einem Schnauzengriff, einmal böse gucken und gebelltem „Nein!“ - Da hatte der liebe Hund seine Zähne ausgepackt und an meinem Arm versucht, weil es beim Kämmen ziepte.

Als ich noch den Spacko hatte, war das natürlich anders - da war Zwang Alltag.

Aber da war es im Grunde ähnlich wie bei Hatari - es war manchmal sinnvoll, einen Schritt zurück zu machen, damit der Hund auch einen machen konnte. ;)

Ich halte das auch bei meinen Kindern so. Beim Arzt wird nicht gemeckert und es wird auch keine Behandlung und kein Medikament verweigert. Gibt es nicht. (Den Versuch schon, aber da habe ich noch nie aufgegeben.)

Das erspart allen Beteiligten viel Stress und Ärger.
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Bewusst trainiert habe ich das nie.
Irgendwann war es dann halt nötig, z.B. beim Tierarzt.

Igor hat von mir Manipulationen stoisch ertragen. Dem Tierarzt hat er die Zähne gezeigt, ließ sich aber von mir kontrollieren.

Kiwi hat gehackt, in dieser selbstbewussten "Was fällt dir ein?-Manier" einer gestandenen Katze, aber ohne das plötzliche, sondern schon mit Ansage.

Thilo ist hysterisch, eine echte Dramaqueen, aber noch nie hat er geknurrt oder geschnappt, er versucht immer nur unter wildem Gezappel abzuhauen. Früher war das richtig richtig schlimm, er hat sich benommen, als würde man ihn umbringen wollen. Nun geht es halbwegs, seit er länger keine langsam einsetzenden Narkosen mehr bekommen hat und auf dem Boden bleiben darf. Der Behandlungstisch scheint auf ihn die Wirkung eines Autopsietisches zu haben auf dem an ihm eine Vivisektion ohne Narkose stattfinden soll. :rolleyes:

Mit Thilo "trainiere" ich Zwang öfters, weil er halt ständig irgendetwas behandlungsbedürftiges hat. Solange er rumkaspert mache ich immer wieder weiter, hält er still und ich habe Erfolg höre ich auf und es gibt einen Keks.
 
  • 25. April 2024
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Mit Spuk hab ich das nie trainieren müssen, da war von Anfang an diese Bindung und das Vertrauen da: Wenn Muddi sagt, der darf das, dann darf der das.
Diese Einstellung hat mal einer saudämlichen Tierärztin den Hintern gerettet, die meinte, den ihr völlig unbekannten, von mir auf den Tisch gestellten Hund ohne Vorwarnung oder nur ein "Hallo" in seine Richtung an der Schnauze packen und ihmin die Augen starren zu müssen. Mein hastiges "Die darf das!" hat Spuk gebremst, der sonst schon gern geklärt hätte, dass er sich so was von Fremden nicht bieten lässt.
Ich selber durfte und darf alles bei ihm, auch wenn es gemein weh tut, da vertraut er mir.

Mit Picard kam ich nicht zum üben, weil er schon mit vier Monaten das erste Mal richtig unter Zwang runtergehalten werden musste, um sein Herzgeräusch per Schall abzuklären. Da haben wir ihn auf die Seite gelegt, ich hab ihn gehalten und ein Zappeln mit "Nein" und festem Griff abgebrochen und dann hat er sich gefügt.
Nach Berichten der Klinik in Gießen macht er das dort bei den Untersuchungen auch so: bisschen fiddeln, Ansage und brav isser. So kenn ich ihn halt: er reagiert mit Albernheit auf Zwang, hört aber auf und hält still, wenn man das sagt.

Bei der Vorgängerin Senta war das Thema schwieriger, da sie ein Angsthund war. Die hat von panisch um sich hacken bis unter sich pinkeln alle Abstufungen gezeigt und weil sie erst mit ca. 10 Jahren zum ersten Mal ein Zuhause hatte, war sehr viel Fingerspitzengefühl und eine Mischung aus Vertrauen, Routine und aushalten und gut festhalten beim TA unerlässlich. Bei mir zu Hause ging aber alles. Da reichte das Vertrauen.
 
Ich habe von Anfang an bei den Welpen kämmen und Zähne kontrollieren geübt. Bei Langhaarhunden ist der Pflegezustand ein Spiegel, wenn mir Leute erzählen sie kämmen auf Etappen weil der Hund keine Lust mehr hat oder noch schlimmer, ihn beim Hundefrisör abgeben müssen weil sie es selbst nicht gebacken bekommen schrillen bei mir alle Alarmglocken. Wir haben beim Tierarzt noch nie einen Maulkorb gebraucht, allerdings halte ich meine Hunde, auch während Corona, selbst auf dem Tisch, auch beim Röntgen. Mit Sol hatte ich extra eine andere Praxis gesucht bei der ich zum Herzultraschall dabei sein durfte, ging problemlos ohne Narkose, Regensburg hätte ihn narkotisieren wollen und ich hätte wegen Corona nicht dabei sein dürfen. Leni hatte während ihrer ersten Läufigkeit eine Phase wo sie kreischend und kreiselnd in der Leine hing, wir waren am Strand in Zingst, Krähen machten sich einen Spaß daraus und hüpften immer wieder auf uns zu, ich wollte eigentlich stehen bleiben bis Ruhe ist, eine ältere Dame beobachtete uns dabei und verscheuchte irgendwann die Krähen, das kann man ja nicht mit ansehen, der arme Hund.
 
Odin verhält sich bei Zwängen sehr unterschiedlich, abhängig davon wo er ist und was gerade passiert.
Seine Strategie ist aber meistens: 1. versuchen zu entkommen (klappt nicht), 2. beschwichtigen, indem er z.B. meine Hand ableckt (nutzt nichts) um es dann 3. zu ertragen (weggucken und stehen bleiben)
 
Bei der Vorgängerin Senta war das Thema schwieriger, da sie ein Angsthund war. Die hat von panisch um sich hacken bis unter sich pinkeln alle Abstufungen gezeigt und weil sie erst mit ca. 10 Jahren zum ersten Mal ein Zuhause hatte, war sehr viel Fingerspitzengefühl und eine Mischung aus Vertrauen, Routine und aushalten und gut festhalten beim TA unerlässlich. Bei mir zu Hause ging aber alles. Da reichte das Vertrauen.

Ich finde, zu einem Angsthund passt dieses Verhalten.

Bei Thilo wundere ich mich immer wieder, denn er ist im Alltag total selbstbewusst, souverän, gelassen, gar nicht schreckhaft, fühlt sich nie bedroht. Aber beim Tierarzt ist er aufeinmal hysterisch.
 
@IgorAndersen Ich fand es auch stimmig, aber wenn man dann vom Tierarzt angeschnauzt wird, dass man das doch bitte endlich mal trainieren soll, weil der sich windende, schnappende (natürlich mit Maulkorb!) Panikhund vom Festhalten so außer sich ist, dass er auf den Behandlungstisch pinkelt und kotet, dann ist das nicht hilfreich.
Sie ertrug es als Ex-Straßenhund auch nicht, irgendwo festgebunden zu werden, also z.B.an einem Baum, während Mensch sich hinsetzt. Leine in der Hand war aber okay. Mein Mädchen... :herzen:

Der Jungrotti, den ich letztes Jahr in Gießen mit hatte, wurde mir nach der Untersuchung übrigens mit dem Kommentar zurückgegeben, er solle besser mal etwas "Tierarzt" üben. Keine 6 Monate alt und schon gründlich zornig beim Fixieren und Untersuchen. Ich hoffe ja, die Adoptanten haben das gemacht, denn dieses Jahr steht ja bei ihm auch die Folgeuntersuchung in der Kardiologie an. Und dann ist der körperlich ein Jahr weiter..
 
@IgorAndersen Ich fand es auch stimmig, aber wenn man dann vom Tierarzt angeschnauzt wird, dass man das doch bitte endlich mal trainieren soll, weil der sich windende, schnappende (natürlich mit Maulkorb!) Panikhund vom Festhalten so außer sich ist, dass er auf den Behandlungstisch pinkelt und kotet, dann ist das nicht hilfreich.
Sie ertrug es als Ex-Straßenhund auch nicht, irgendwo festgebunden zu werden, also z.B.an einem Baum, während Mensch sich hinsetzt. Leine in der Hand war aber okay. Mein Mädchen... :herzen:

Der Jungrotti, den ich letztes Jahr in Gießen mit hatte, wurde mir nach der Untersuchung übrigens mit dem Kommentar zurückgegeben, er solle besser mal etwas "Tierarzt" üben. Keine 6 Monate alt und schon gründlich zornig beim Fixieren und Untersuchen. Ich hoffe ja, die Adoptanten haben das gemacht, denn dieses Jahr steht ja bei ihm auch die Folgeuntersuchung in der Kardiologie an. Und dann ist der körperlich ein Jahr weiter..
Hier ist der tierartzt so schlau, das der hund nur wenns nicht anders geht, auf den tisch muss, am besten stehend am boden ohne den hund zu fixieren. je mehr das mann sie fixiert, um so groesser die panik. Locker halten geht am besten.
 
Unser Tierarzt macht das sogar bei netten Hunden, wenn er alten wie Tacco Stress ersparen will.
(Tacco hat wegen der wirklich unangenehmen Cushing-Tests jeweils Befürchtungen.)
 
Jeder meiner Hunde lernt, sich unangenehme Dinge von mir gefallen zu lassen. Finde ich super wichtig, haben wir auch in der Welpenstunde und Junghundegruppe immer Wert drauf gelegt.

Der Grad des Vertrauens ist unterschiedlich, Tosca zittert immer schrecklich und ich hätte es gern entspannter für sie, bei anderen Menschen geht sie in die Flucht nach Vorne wenn ich nicht dabei bin, sonst ist sie schicksalsergeben. Lilly dreht halt schnell hoch, sie lässt sich eigentlich alles gefallen inzwischen, ich schau aber dass ich sie nicht überfordere und würde wohl, wenn etwas wirklich schmerzhaftes gemacht werden muss, auf einen Maulkorb zurück greifen. Fjara ist unkompliziert, da konnte ich halt auch von Welpenbeinen an üben.

Hunde, denen ihre Besitzer nicht den Körper kontrollieren können, mal Augentropfen geben oder was aus dem Maul fischen können, leben halt mit einem ziemlichen Risiko. Man kann Verletzungen und Erkrankungen schlecht erkennen und behandeln. Lohnt also zum Wohl des Tieres das zu trainieren und zu lernen, Zwang auszuhalten.
 
uhhh, meine hunden sind nett.

Habe ich keine Zweifel dran. Ich kenne sie ja seit vielen Jahren von deinen Beiträgen und ich mag alle.

Gemeint war ganz allgemein, sie tun es bei Hunden, die ganz speziell zum Tierarzt bei manchen Behandlungen nicht immer ganz so nett sind und eben auch bei solchen wie Tacco.
 
Interessant finde ich vor allem, dass erzieherische Defizite so weit vorne sind.
Grad bei ihm, der immer wieder auf Bindung und Beziehung pocht, hätte ich da eine andere Verteilung erwartet.

Die Verteilung der Rassen wiederum finde ich jetzt nicht wirklich überraschend.
Mischlinge und Auslandshunde werden vermutlich auch einen deutlich größeren Teil der ihm vorgestellten Hunde ausmachen.
 
Überraschend finde ich das mit den erzieherischen Defiziten nicht, so erlebt man das ja auch im Alltag, oder?
Ein bisschen amüsant finde ich den geringen Anteil an übersteigertem Beutefangverhalten im Gegensatz dazu, wenn man bedenkt worum mehr Bohei gemacht wird.
Besser mal mehr Bohei um Gehorsam machen. :lol:
 
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