Wann beginnt Gewalt in der Hundeerziehung?

Davon habe ich noch nie was gehört. :wtf:

Ich hab's mal gesehen, aber dass es einen speziellen Namen hat, wusste ich nicht.

Hier war es eher ein Fall von "Wow, that escalated quickly"... :uhh:

Und es kam mit nicht vor, wie etwas, das routinemäßig oder kontrolliert passiert.

Ich glaube, ich hätte den Heini auch gehelikoptert.

Ich musste erstmal glauben, was ich sehe - das ging jetzt irgendwie gar nicht so schnell.

Und man hat außerdem argumentativ einen ziemlich schlechten Stand, wenn der eigene Hund gerade den Trainer gebissen hat. :tuete:

Ich fand's da schon daneben, aber wie gesagt: Die Situation ist komplett entgleist. Und zwar, wohlgemerkt, nicht mir. Mir sollte nur gezeigt werden, wie man es richtig macht, und das ging gewaltig schief. (Wie man es nicht macht, hatte ich allerdings auch vorher schon zumindest geahnt, aber gut... von meinem Ansatz hielt nun der Trainer nicht so viel. Ich war auch eher planlos, aber ich bin zumindest nie gebissen worden.)

Aber bei nem Welpen oder Junghund? - Was in aller Welt soll der anstellen, um so eine Maßnahme zu rechtfertigen?

Ich denke, in meinem Fall hat der Trainer schlicht Angst gekriegt, als der Dober plötzlich gegen ihn gegangen ist und komplett außer Rand und Band war. Dabei hätte er nur einen Schritt zurück machen und den Hund aus der Situation nehmen müssen. Der Typ war er aber erstens nicht - und ich denke, seine Erfahrung war eher: "Mach einen Schritt zurück und der Hund hängt dir endgültig entweder am Arm oder im Gesicht!" als "Mach einen Schritt zurück und der Hund tut erleichert das gleiche." (Was mit einiger Wahrscheinlichkeit passiert wäre. Aber will man das in dem Moment drauf ankommen lassen?)

Kurz gesagt, er hat versucht, die entstandene "Nahkampfsituation" so aufzulösen, dass der Hund ihn nicht direkt wieder beißt - was ja auch funktioniert hat. Und auch - also zumindest das Bedürfnis, nicht noch möglicherweise mehrfach gebissen zu werden - verständlich ist.

Aber ich halte das bis heute nicht für eine alltägliche Trainingssituation oder irgendwas, das der Mensch regelmäßig bei irgendwelchen harmlosen Hunden in der Gruppenstunde angewendet hätte.
 
  • 19. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ok, in deinem Fall seh ich das anders, wenn ich mit dem Spacko zu tun bekommen hätte, dann wär ich entweder entfleucht oder wäre meinerseits massiv geworden. Mein Post war auch auf Madleinemom bezogen, das las sich so, als ob der "Trainer" ihre Hündin einfach so gehelikoptert hat. Und da frag ich mich ernsthaft, wes Geistes Kind dieser Heini ist...
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mein Post war auch auf Madleinemom bezogen, das las sich so, als ob der "Trainer" ihre Hündin einfach so gehelikoptert hat. Und da frag ich mich ernsthaft, wes Geistes Kind dieser Heini ist...

Ja, ich auch. Und ich habe deinen Beitrag schon richtig verstanden, keine Sorge. :)

Sie hat ja sogar geschrieben, die Hündin war noch ein Junghund. :(

Nee, das geht für mich gar nicht.

Ich war - und bin bis heute - auch ein wenig sauer auf den Trainer, weil es mehrere Punkte gab, die ich angesprochen und die er einen nach dem anderen als unnötig abgetan hat, die in der Summe dazu führten, dass die Situation eskalierte. Das hätte nicht passieren müssen.
Aber in dem Moment, als die Situation dann da war, war es eben so wie es war. Da haben alle nur verloren.

Aber ohne Not so ein Ding abzuziehen? :nee:
 
Sicher in deinem Fall eine ganz andere Sache, Margit, und wohl tatsächlich in dem Moment eher als Abwehrmaßnahme zu deuten.
Dennoch ein Armutszeugnis für den Trainer, deiner Schilderung nach, dass es überhaupt dazu kam.
 
@snowflake

Auf den ersten Blick ein typischer Fall von Selbstüberschätzung und dann gekränktem Ego.
Aber, man muss fairerweise sagen: Das ist jedem einzelnen wie auch immer Sachverständigen passiert, der den Hund zunächst alleine begutachtet hat.
Denn denn der war ja, wenn er klaren Kopfes war, sehr gutherzig und zugänglich und Menschen gegenüber gar nicht auf Krawall gebürstet.
Dass er bei Stress so komplett entgleisen konnte oder musste, sah man da ja noch nicht.

Und dass er einen organischen Hirnschaden hatte, der das mutmaßlich mitverursacht hat, weil der ganze Bereich im Hirn, der das regulierte, nen heftigen Schlag weggekriegt hat, wussten wir da noch nicht.

Wenn ich mir eins vorwerfe, dann, dass ich das nicht habe auch direkt am Anfang abklären lassen - ich hatte so ein Gefühl, aber gleichzeitig die Befürchtung - die mehrheitlich auch mein Umfeld teilte - ich wolle nur nicht zugeben, dass ich diesem Hund nicht gewachsen sei, und suche Ausreden.

Den Vorfall hätte ich ihm nicht ersparen können, der passierte sehr früh - aber so manch anderes für uns alle unangenehmes Erlebnis bei weiteren Trainingsversuchen sicherlich schon.

Immerhin bin ich so auch auf die Grenzen der positiven Konditionierung gestoßen - die Trainerin, die diesen Ansatz verfolgte (und aus dem ländliche NDS kam), machte mich fertig mit ihren eindringlichen Forderungen, ich müsse dafür sorgen, dass ich mehrere Monate ohne jede Hundebegegnung spazierenginge, damit der Hund zur Ruhe käme, und könnte dann starten und andere Hunde auf Abstand positiv konditionieren.

Die konnte nicht glauben, dass das so hier einfach nicht funktioniert. Und fand es unverzeihlich, dass ich fortfuhr, mit Zwangsmitteln zu arbeiten (auch das Halti, wie ich es benutzt habe), und mich so gar nicht an ihren Plan gehalten habe.
Die hat irgendwann den Kontakt zu mir abgebrochen, weil sie dachte, ich will sie nicht verstehen und misshandele meinen Hund willentlich, weil - keine Ahnung. Ich zu vernagelt wäre, um ihre Ratschläge anzunehmen.

Die war allerdings nie hier vor Ort.
 
  • 19. April 2024
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eben, wenn ich staendig meine hunden im auge haben muss und gleichzeitig kuchen schneiden und kaffee servieren, wirds schwierig mit der zeitung. Ich tu mir und meine hunden, das nicht an.

In deinem Fall kann ich das gut nach voll ziehen.
Aber meine Hunde sind nicht das Kaliber deiner Hunde. Außerdem sind nicht alle gleichzeitig bei mir aufgeschlagen.

Meine Hunde sind unterschiedlichen Alters und Entwicklungsstandes.
Mein Leitmotiv ist, das wir einmal Grund rein bringen und dann Ruhe haben.
Ich würde mir wünschen das öfter darüber nach nach gedacht wird wovon der Hund wirklich profitiert.
 
Tja, was soll ich sagen, ein stachelhalsband bleibt fūr mich ein unnötiges „hilfsmittel“. Wobei ich mich vorstellen kann das leute das eine weile brauchen bei ein unerzogenen 80 kilo hund.
 
Der Unterschied liegt halt in der Zielsetzung. Die meisten wollen mit ihrem Training ja hauptsächlich erreichen, dass Hund ungefähr 1000 Dinge nicht mehr tut. Da liegt der Fokus, deshalb die entsprechende Handhabung der Mittel.
Legt man den Fokus auf "tu was" und nutzt die Mittel wie im Video erklärt, wird's dann schwierig, weil: häh? Wie ist es möglich? :lol:

Dabei gehe ich voll mit mit dem was er bei Minute 11 etwa sagt. "Guiding pressure" ist meinem Hund 100x lieber, als selber raten zu müssen. Das empfindet er als hochgradig stressig und unangenehm.
 
Das ist wohl wahr, aber es gibt ja nicht nur dieses entweder oder. Für den normalen Familienhund tut es für beide Seiten nach meiner Erfahrung simple Erziehung recht gut.
Dann kommt man auch nicht auf die Idee, erreichen zu wollen, dass der Hund 1000 Dinge nicht mehr tun soll.
Es reicht im Alltag durchaus oft der Name des Hundes in einem bestimmten Tonfall, meist durchaus freundlich, und der Hund weiß, was gemeint ist.
(Darüber hinaus hoffe ich doch, dass die Exemplare von Hundehsltern, die den Sinn des Trainings darin sehen, 1000 Sachen zu verbieten, exotische Einzelfälle sind.)
 

Was soll man darunter verstehen? Und wie steht das im Zusammenhang mit Hilfsmitteln?

Es reicht im Alltag durchaus oft der Name des Hundes in einem bestimmten Tonfall, meist durchaus freundlich, und der Hund weiß, was gemeint ist.

Immer, sofort? Und wenn der Hund weiß was gemeint ist, aber keine Lust drauf hat?

Ich denke das Video ist sehr (sport)spezifisch. Man kann sich sicherlich viele Dinge rausziehen wenn man möchte, aber wer macht in seinem Alltag schon einen Unterschied in den Halsbändern, ob der Hund weichen soll oder gegenarbeiten?

Um den Bogen zum Ursprung zurück zu schlagen: Gewalt wird dem Hund noch lange nicht angetan, weil er ein Stachelhalsband trägt. Man kann damit sehr fein und nuanciert arbeiten. Aber auch das... meine Güte, der Bart dieser Diskussion ist guinnessbuchverdächtig.
Trotzdem mag ich das Video, weil es einfach immer wieder gesagt werden muss anscheinend :)
 
Man kann sich sicherlich viele Dinge rausziehen wenn man möchte, aber wer macht in seinem Alltag schon einen Unterschied in den Halsbändern, ob der Hund weichen soll oder gegenarbeiten?
Barbie :asshat::lol:
Und, einmal dran gewöhnt, i love it.
(Schließt fluchen nicht aus)
 
Ich bin über die zwei Antworten von Toubab und Matty ein bisschen enttäuscht. Nicht wegen der Meinung, sondern weil ich das Gefühl habe das Video wurde nicht verstanden? Denn in dem Video geht es ja grade darum, es nicht als Bestrafung einzusetzen oder gar als Not- Anker (für 80 kg Hunde).
 
Ich bin über die zwei Antworten von Toubab und Matty ein bisschen enttäuscht. Nicht wegen der Meinung, sondern weil ich das Gefühl habe das Video wurde nicht verstanden? Denn in dem Video geht es ja grade darum, es nicht als Bestrafung einzusetzen oder gar als Not- Anker (für 80 kg Hunde).

da liegt doch der haken, das teil wird meist von leuten gebraucht die sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Wie das halti was zum folter werkzeug wird, oder peitsche, sporen und kandarre beim reiten.

ich brauche so was nicht, habe es nie gebraucht. meine hunden kannten halsband und gliederkette.

Ich waere froh wenn es in der hunde welt leute wie jesse drent geben würde, der mit spass an die sache geht ohne perfektion mit allen mittel erreichen zu wollen.

 
perfektion mit allen mittel erreichen zu wollen

Da liegt ein Missverständnis vor. Es geht um Klarheit und Verständnis *für den Hund*. Nicht um Perfektion bei irgendwas.
Die erreicht man allerdings praktischerweise bei mehr Klarheit und Verständnis leichter. Und so ganz gehe ich da auch nicht konform. Man muss kein perfektes Fußgehen anstreben, aber ein perfektes "nicht an der Leine ziehen" wollen meiner Erfahrung nach schon die meisten :)
 
Du benutzt die Gerte doch bei Deinen Hunden? Und das nicht zum Schenkelweichen ;)
Und das Gliederhalsband steht ja bei vielen Leuten genauso auf der Liste, als unnötig „brutal“.
 
Du benutzt die Gerte doch bei Deinen Hunden? Und das nicht zum Schenkelweichen ;)
Und das Gliederhalsband steht ja bei vielen Leuten genauso auf der Liste, als unnötig „brutal“.
Tatsaechlich: wenn sie einander am zerstückeln sind, gibts die gerte für die die nicht aufhören. Schwachen vergleich. Ich weiss das das gliederhalsband als brutal gilt, das halsband schlechthin, ohne geschirr wirst du angezeigt. Mehr als meine eigene meinung habe ich nicht auf lager.
 
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