Sie hat irgendwo vorher geschrieben, dass sie sich schon ein paar Mal begegnet sind und der Mann sie immer misstrauisch angeschaut hat.
Insofern war es vielleicht eher eine 'ich hab's ja gewusst' als eine 'Jetzt reicht es aber'-Situation.
Die Hunde scheinen sich nicht zu mögen, und unabhängig davon, von wem es ursprünglich ausgegangen ist, neigen Hundehalter oft dazu, dem 'anderen' die 'Schuld' an dieser Abneigung zuzuschieben, vor allem, wenn der eigene Hund sonst leidlich verträglich ist.
Das reicht dann uU schon, um dem anderen Hund aggressive Absichten zuzuschreiben, denn sonst würde der eigene, 'liebe' Hund ja nicht so reagieren...
(Mein Favorit diesbezüglich war die
Hundetrainerin, deren Aussie über ein mehrere Meter hohes Hoftor geklettert ist, um den Hund von Bekannten offensiv zu attackieren, der angeleint und ohne einen Blick nach drüben auf der anderen Straßenseite vorbeigeführt wurde. (Die Hunde kannten sich nicht.) Und der auch auf einem von ihr angesetzten gemeinsamen Spaziergang, um die Situation positiv auflösen, wohl keine Chance ausließ, dem anderen Hund noch einen mitzugeben. Ihr Kommentar dazu: "Ich seh da zwar nix, aber ihr Hund
muss irgendwelche unterschwelligen aggressiven Signale aussenden, meiner würde sonst nicht so reagieren!"
- Letztlich war der gebissene Hund extrem defensiv und eher ängstlich unterwegs, und ihr Hund hat ihn schlicht gemobbt.)
Und ein Dobi ist diesbezüglich dank Film, Funk und Fernsehen wie gewisse andere Rassen immer etwas schlechter angeschrieben. Ist so, muss man mit leben, sollte aber mE bei der Beurteilung der Situation nicht unberücksichtigt bleiben.