Von Mastzelltumoren, Lipomen und Feinnadelbiopsien

bxjunkie

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Bordeauxdoggen Flüsterin®
15 Jahre Mitglied
Von Ralph Rückert, Tierarzt


Das Bild zeigt einen Mastzelltumor in der Knieregion einer Französischen Bulldogge. Zu diesem Zeitpunkt - der Hund in Narkose, das Operationsfeld rasiert - wussten wir bereits zuverlässig, dass wir diesen bösartigen "Bollen" weiträumig zu umschneiden hatten, um auch ja keinen verhängnisvollen Fehler zu begehen.


Möglich gemacht hat diese für den Hund überlebenswichtige Vorabinformation eine zuvor durchgeführte Feinnadel-Aspirationsbiopsie mit mikroskopischer Untersuchung des gewonnenen Zellmaterials. Ein (oder sogar der wichtigste) Grundsatz der Tumorchirurgie: Man soll nicht schneiden, ohne möglichst genau zu wissen, was man da operieren will[...]

 
  • 20. April 2024
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Belle hat ja einige "Bobbels" mittlerweile. Wie haltet ihr das mit euren älteren Hunden? Lasst ihr echt alle Hautveränderungen entfernen?
Ist ein sehr interessantes Thema.
 
Also ich habe Vanity die ja auch unter Mastzelltumore litt, zu Beginn alle entfernen lassen. Da waren es aber auch überschauliche 2 Stück...eine an der Gesäugeleiste und einen an der Flanke. Meine TAin hat mich direkt darauf hingewiesen, das diese Tumore die Eigenheit haben immer wieder zukommen, meist sogar an derselben Stelle...so war es im Fall von Vanity auch. Ich habe sie dann nicht mehr entfernen lassen, weil ich ihr die ständigen Narkosen nicht zumuten wollte, da war sie ja bereits 9Jahre...es brachte ja nichts, kamen ja immer wieder.
 
Belle hat aktuell 3 und ein Lipom. Ich beobachte die und schaue wie sie sich entwickeln. Solange sie nicht stören, möchte ich sie eben nicht entfernen lassen.
 
Garri hatte einen - der wurde bei einer anderen, nötigen OP mit entfernt. Sonst hätte ich aber auch nix gemacht. Er hatte damals aber auch schon DCM, da überlegt man ja wegen jeder NArkose dreimal, und das Risiko, dass er an einem Mastzelltumor stirbt, war statistisch gesehen nicht so groß.
 
Interessantes Thema. Vielen Dank @bxjunkie :fuerdich:

Hier gibt es auch TA, die erstmal direkt operieren wollen und sagen erst dann kann man sagen ob es tatsächlich nur ein Lipom war.
 
Belles Lipom ist eindeutig eines, man kann das super ertasten und sieht es danke der Stelle sogar ziemlich gut, bleibt seit Jahren gleich gross. Das macht mir keine Sorgen. Mehr die anderen Hauttumörchen (Tumor heisst ja alles, was irgendwo wächst, was nicht sein sollte, sogar ein Lipom ist offiziell ein Tumor)
 
pat_blue schrieb:
Belles Lipom ist eindeutig eines, man kann das super ertasten und sieht es danke der Stelle sogar ziemlich gut, bleibt seit Jahren gleich gross. Das macht mir keine Sorgen. Mehr die anderen Hauttumörchen (Tumor heisst ja alles, was irgendwo wächst, was nicht sein sollte, sogar ein Lipom ist offiziell ein Tumor)
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Ein Lipom ist ja eigentlich ein gutartiger Tumor, genauer eine Fettgeschwulst. Im Alter bekommen viele Hunde ne ganze Menge Lipome, aber die sind ja harmlos und ich hab die nie wegmachen lassen. Die sind auch gut abzugrenzen zum übrigen Gewebe und dann hieß es für mich immer harmlos :)
 
Nur zur Info:Feinnadelaspiration ist nicht bei allen Tumorarten zuverlässig und man erwischt damit mit viel grösserer Wahrscheinlichkeit nicht die bösen Zellen als bei einer Biopsie.
Onkologen finden daher in den meisten Fällen Biopsien sinnvoller, da aussagekräftiger und damit im Zweifelsfall schneller behandelbar. Und selbst bei Biopsien kann man im dümmsten Fall nicht das böse Gewebe erwischen.

Zu Lipomen: dann, wenn sie stören bzw. Auswirkungen auf den Bewegungsapparat haben.
 
Ich hab bei Daisy eine Biopsie gemacht. War auch gut so. Dadurch konnten wir schnell den hochgradig bösartigen Mammatumor erkennen und entfernen.
Bei Daisy wird übrigens jeder Mastzellentumor entfernt. Wir werden jetzt mit Homöopathie unterstützen und versuchen das Wachstum einzudämmen. Aktuell hat sie aber leider wieder 2 neue Knubbel :(
Ich lasse auch alle einschicken, um zu wissen, um welchen Grad es sich hierbei handelt.
 
bxjunkie schrieb:
Ein Lipom ist ja eigentlich ein gutartiger Tumor, genauer eine Fettgeschwulst. Im Alter bekommen viele Hunde ne ganze Menge Lipome, aber die sind ja harmlos und ich hab die nie wegmachen lassen. Die sind auch gut abzugrenzen zum übrigen Gewebe und dann hieß es für mich immer harmlos :)
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Ja, das dachten wir bei dem Knubbel an Daisys Oberschenkel auch. Gut abgrenzbar, weich, beweglich. Und von heute auf morgen war der Knubbel doppelt so groß, hart und nicht mehr abgrenzbar. Ergebnis: ein Mastzellentumor, der schon über 6 Monate dort hing. Es war nie ein Lipom. Das ist halt das Tückische an denen: die können in allen Varianten auftreten und sich ständig verändern.
 
BlackCloud schrieb:
Ja, das dachten wir bei dem Knubbel an Daisys Oberschenkel auch. Gut abgrenzbar, weich, beweglich. Und von heute auf morgen war der Knubbel doppelt so groß, hart und nicht mehr abgrenzbar. Ergebnis: ein Mastzellentumor, der schon über 6 Monate dort hing. Es war nie ein Lipom. Das ist halt das Tückische an denen: die können in allen Varianten auftreten und sich ständig verändern.
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Ich weiß ;) Aber bei Vani waren es tatsächlich Lipome...es wurde jedesmal eine FNB gemacht. Bei dem Mastzelltumor an der Gesäugeleiste hab ich erst gedacht das wäre eine weitere Zitze...ich hab das dann irgendwann mal im Zuge einer anderen Untersuchung meiner TA gezeigt, die drückte daran rum und meinte "Ja ist ne Zitze"...drückte weiter, schaute genauer hin und sagte dann "Moment mal, nee das ist was anderes und ich hab auch schon einen Verdacht" Sie erklärte mir dann das es ein MZT sein könnte und sie eine Biopsie machen würde wenn ich damit einverstanden wäre...war ich und so nahm alles seinen Lauf...aber bei den Lipomen lag ich immer richtig und später hab ich dem keine Beachtung mehr geschenkt großartig, weil sie eben zu alt wurde um ständig operiert zu werden. Das letzte Mal war mit knapp 10Jahren als sie die Milz entfernt bekam, da haben wir dann auch direkt 2 weitere Geschwulste mit weg gemacht.
 
Heute lasse ich bei Tigger noch einmal abklären was er auf der linken Seite vorm Oberschenkel für einen Knoten hat. Untersuchung und eine Biopsie wurden schon mal gemacht, leider ohne Ergebnis. Heute der Termin ist beim Chirurg, der Mann kennt Tigger in- und auswendig, das ist wörtlich zu verstehen, daher erhoffe ich mir eine klare Aussage was er da hat.
Wieviele Lipome bei beiden Miniatur Bullterriern schon entfernt wurden, kann ich nicht mehr sagen, eine Unmenge !
Auf dem Bild sind nur 2 Nähte zu sehen, in der Leiste das Lipom hatte ich nicht gesehen, es wuchs nach innen und konnte eine Männerhand füllen.
Um vier muss ich los, meines Erachtens ist das was Tigger hat kein Lipom, zu fest, läßt sich nicht wirklich abtasten und all das macht mir Angst.
 

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pat_blue schrieb:
Wie haltet ihr das mit euren älteren Hunden? Lasst ihr echt alle Hautveränderungen entfernen?
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Nein. Ich beobachte und wäge ab.

Bei Naddel habe ich ein Lipom vor einigen Jahren entfernen lassen, weil es wuchs. Es saß am Rücken ziemlich weit oben, da hatte ich Sorge, es würde beim Herumwälzen platzen.
 
Das Thema beschäftigt uns auch.
Cassie wurde ja bereits ein gutartiger Tumor entfernt.
Nun schwoll ihr Gesäuge, bzw nur eine Zitze letztens wieder stark an.

Wieviel Drüsengewebe haben eure Hündinnen fühlbar, ohne Scheinschwangerschaft?

Es ist schon komisch finde ich, Cassie ist kastriert und doch ist das Gewebe nochmal so angeschwollen.

Dass mit der Kastration nicht sofort alles beendet ist, ist mir klar,
Aber müsste sich das drüsengewebe komplett wieder zurückgebildet haben? Sie war nur einmal läufig.
 
DobiFraulein schrieb:
Ich kenne mich da nicht sooo gut aus, aber hängt evtl auch mit dem Zeitpunkt der kastra zusammen?
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Im November war sie läufig, 20.04. kastriert. Theoretisch wäre die zweite jetzt (oder vor kurzem) gewesen.

War deine Hündin doll scheinschwanger und hat jetzt noch drüsengewebe?
 
Sie hat nur ne leichte scheinmutterschaft, daher nicht vergleichbar m.E.
 
schade, ich hätte gern gewusst ob sich das bei anderen komplett zurück bildet.
 
MadlenBella schrieb:
schade, ich hätte gern gewusst ob sich das bei anderen komplett zurück bildet.
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Von einer bekannten Rotti-Hündin, die immer extrem Gesäuge hat, weiß ich, dass es lange dauert.
Und bei deiner Hündin wurden ja durch die kastra (die wenn ich mich richtig erinnere ja nicht zum optimalen Zeitpunkt durchgeführt werden konnte) ja eh die Hormone durcheinander gewirbelt
 
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