voll berufstätig,hund ja oder nein?

Tessa: super Posting und voll unterschrieben :zufrieden:

Bei TH-Hunden, die dann den ganzen Tag alleine sein müssten, kanns ja auch einer sein, der eher kein Anderes Zuhause finden würde!!

Das mit Hausfrau und den ganzen Tag zuhause während manch berufstätiger sich mehr kümmert, müsste ich auch schon viel zu oft beobachten!!

Edit: auch mal ausgegraben, aber eher zufällig! :rotwerd:
 
  • 29. März 2024
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Hi Spell_2103 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Als ich meinen ersten Hund bekam, hab ich nachts gekellnert und war tagsüber zuhause. Nach zwei Monaten kam mein zweiter Hund. Fand ich besser, denn so waren sie in der Zeit wo ich nicht zuhause war, nicht ganz alleine!

Dann hab ich wieder angefangen im Büro zu arbeiten und so waren sie halt tagsüber alleine zu zweit...
Am Anfang hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, aber ich merkte sehr schnell, daß meine Hunde damit schneller und besser zurecht gekommen sind, als ich es ihnen zugetraut hatte!
Acht Stunden alleine ist eine lange Zeit, aber es ist so, wie einige hier schreiben.
Morgens müde gassi gehen und spielen, abends gleich die Leine in die Hand und weg, ich weiß garnicht, ob ich jemals ohne knurrenden Magen gelaufen bin. Dann den ganzen Abend immer wieder mit den Hunden beschäftigen, obwohl ich sagen muß, manchmal wollten sie garnicht und ich hatte den Eindruck, sie waren froh, wenn ich mal was anderes gemacht habe. Mein schlechtes Gewissen!

Heute habe ich einen Mann, der im Schichtdienst arbeitet und somit ist bis auf seine Frühschichtwoche immer jemand bei den Hunden. Und die Frühschichtwoche ist für die Hunde auch kein Problem!

Ich finde es auch ok, wenn Leute die berufstätig sind Hunde haben! Doch sollte vom TH aus der richtige Hund an die richtigen Leute vermittelt werden. Und ich denke, im TH sollte man beurteilen können, ob der Hund über so eine lange Zeit alleine bleiben kann und sollte!
Und, es sollten Leute sein, die in der restlichen Zeit mit und für den Hund leben, dann denke ich, kann das sehr gut funktionieren!!!! Siehe mich!!!:D

:hallo:
 
Moin :)

Da das Thema ja nun wieder ausgegraben wurde, geb' ich eben auch meinen Senf dazu ab :)

Mir persönlich mißfallen die immer wiederkehrenden Aussagen, wie (sinngemäß:( "Immer noch besser den ganzen Tag allein auf der Couch, als lebenslang allein im Tierheim".

Ich würde das anders formulieren: "Notfalls den Hund noch ein paar Wochen (sei's drum, Monate) länger im Tierheim belassen und dann für den Rest seines Lebens auf einen Platz vermitteln, wo er nicht den ganzen Tag in einer Wohnung alleine und ohne Lösemöglichkeit vor sich hindümpeln muß".

In längst nicht allen Fällen hat der Hund "lebenslange Tierheimhaft" als grundsätzliche Alternative zum isolierten Dahinvegetieren in einer Wohnung und ob er in dieser eine Couch hat oder nicht, dürfte dem Hund außerdem recht egal sein.

Solange Vollzeitbeschäftigte die Möglichkeit haben, den Hund entweder mitzunehmen oder Mittags nach Hause zu fahren (wie von Tessa schon beschrieben), ist das gar kein Problem. Aber 9 Stunden (solange dauert ein regulärer Arbeitstag) plus Hin- und Rückfahrt (=mindestens 10 Stunden i.d.R. und dann ist noch nix eingekauft und/oder erledigt:( klares "nein".

Sab.:)
 
SabineW schrieb:
Mir persönlich mißfallen die immer wiederkehrenden Aussagen, wie (sinngemäß:( "Immer noch besser den ganzen Tag allein auf der Couch, als lebenslang allein im Tierheim".
Meine drastisch formulierte Meinung dazu:

Solche pauschalen Aussagen sind ein untauglicher Versuch, egoistische Motive (Hund haben will) hinter angeblich besseren Lebensverhältnissen für einen Hund zu verstecken.

SabineW schrieb:
Solange Vollzeitbeschäftigte die Möglichkeit haben, den Hund entweder mitzunehmen oder Mittags nach Hause zu fahren (wie von Tessa schon beschrieben), ist das gar kein Problem. Aber 9 Stunden (solange dauert ein regulärer Arbeitstag) plus Hin- und Rückfahrt (=mindestens 10 Stunden i.d.R. und dann ist noch nix eingekauft und/oder erledigt:( klares "nein".
Yep.
 
Nach den letzten zwei Kommentaren sind wir wieder bei den Vermittlungshürden:
Gewisse Tierschützer vermitteln Hunde nur an Leute mit den berühmten Haus mit Garten, einem riesigen Vermögen, denn der Hund könnte ja krank werden und Tierarztkosten verursachen, dazu sollten die Leute auch noch ganztags zu Hause sein und nicht anderes tun, als sich ununterbrochen mit dem Hund zu beschäftigen, Hundeplätze und Hundeschulen möglichst mehrmal in der Woche besuchen.
Ich hätte von diesen Leuten sicher nie einen Hund bekommen, deshalb habe ich mich auch nie bemüht einen Hund, der bei einer Orga zu Vermittlung ansteht, zu bekommen.
Glücklicher Weise gibt es aber auch noch Tierheime mit realistischen Bedingungen zur Vermittlung, so dass meine beiden Hunde trotz dieser hehren Vorstellungen aus dem Tierschutz sind.
Ciao Erwin

Ps.: Das war nicht Ironie, sondern ernst gemeint.
 
Sabine und Wolfgang - so sieht es aus!
Erwin, auch hier mal wieder die Postings nicht richtig verstanden aber munter drauf losschimpfen.... Was haben diese 2 Kommentare mit dem von dir angesprochenen zu tun? Nix. Keiner sprach von einem riesigen Vermögen (Blödsinn sowas anzuführen, Hunde kosten Geld und es mag auch mal eine OP is Haus stehen), Hundeplätze/Schulen besuchen (wenn du das sooo schlimm findest....) und ununterbrochen sich um den Hund kümmern.

Ich würde an deiner Stelle deine Wut über Vermittlungspraktiken nicht bei Leuten auslassen die alles für unsere Hunde tun sondern an der Stelle bei dem du keinen Hund bekommen hast. Bei wem war das und mit welcher Begründung? Ich bin jedenfalls froh das es Orgas gibt die nicht um jeden Preis vermitteln und es müsste davon noch viel mehr geben, auch wenn es dir nicht gefällt.

Ansonsten ist das Thema ziemlich ausgelutscht, hatten wir schon mehrfach.
 
Meine drastisch formulierte Meinung dazu:
Solche pauschalen Aussagen sind ein untauglicher Versuch, egoistische Motive (Hund haben will) hinter angeblich besseren Lebensverhältnissen für einen Hund zu verstecken

Ich würde das anders formulieren: "Notfalls den Hund noch ein paar Wochen (sei's drum, Monate) länger im Tierheim belassen und dann für den Rest seines Lebens auf einen Platz vermitteln, wo er nicht den ganzen Tag in einer Wohnung alleine und ohne Lösemöglichkeit vor sich hindümpeln muß".

Ich kann verstehen das viele TH nicht an Vollzeit berufstätige vermitteln, aber viele TH warten eben auch auf das perfekte zuhause, am besten mit großem Gartem, eigenem See usw (na gut, ist etwas überzogen, aber das wäre der Wunschpartner für einen Hund aus dem TH). Solange die Besitzer eines Hundes dazu bereit sind ihre Mittagspause und auch sonstige frühere Angewohnheiten dem Hund zuliebe zurückzustellen finde ich es voll in Ordung, aber man sollte eine Grenze die bei ca 8 Stunden alleine sein liegt nicht überschreiten. Und damit meine ich auch nicht 8 Stunden am Stück, sondern eben Mittags raus.
Ein Hund ist ein Rudeltier, trotzdem finde ich, das man einem Hund im TH noch weniger gerecht werden kann als wenn er eben 8 Stunden am Tag alleine verbringt. Und manche Hunde sitzen eben nicht nur ein paar Monate, sondern Jahre weil viele TH Mitarbeiter so denken wie Du Wolfgang. Wovon sollen wir den bitte unseren Hund ernähren, wenn wir nicht arbeiten? Und ich versuch mich auch nicht mit angeblich besseren Lebensverhältnissen als im TH rauszureden. Es ist einfach eine Tatsache, das es Lucas hier bei mir viel besser geht als im TH. Luca hat sich im TH kaputt gemacht. Er war einer dieser Hunde, welche noch schlechtere Karten bei der Vermittlung gehabt hätte weil er sich im Zwinger wie sau aufgeführt hat, sprang überall hin, war super aufgeregt, hat an den Gitterstäben genagt, hat Hautprobleme durch den ganzen Streß bekommen und dann kommen solche Aussagen das es ihm da besser geht.
Ich denke es sollte so sein das Lucas und ich zusammen gehören, auch wenn er bei mir 8 Stunden am Tag alleine ist (da ist die Fahrtzeit schon drin). Er hat am Anfang zwar auch dran zu knacken gehabt das ich ihn alleine lasse, aber das hatte mit seiner Vergangenheit zu tun (er wurde als Welpe schon über 12 Stunden alleine gelassen, hatte 5 Besitzer wechsel, davon zweimal TH). Es brauchte eine Zeit bis er mir vertraut hat das ich immer wieder komme und jetzt hat er den Tag drin. Morgens schläft er bis kurz vorm Mittag (nachdem ich mit ihm draußen war), dann geht er nach unten und schaut wann ich wiederkomme. Ich gehe Mittags mit ihm raus, fütter ihn ein wenig, dann gibt es ein Lecker und dann hau ich nochmal für 2 Stunden ab. Er sitzt dann nachdem er das Lecker gegessen hat auf der Treppe, oder liegt unten in seiner Kiste und schaut was draußen so los ist, bzw wann ich wieder komme (Um 15.00 Uhr).
Natürlich würde ich auch lieber immer zu Hause bleiben, ist aber eben finanziell nicht möglich. Wenn man dann noch einen Hund hat wie Lucas (oder Murmel, der Hund meiner Schwester - selbe Situation, da wir in der gleichen Frima arbeiten), welcher andauernd krank ist und man nur zum TH bzw zur Homöopathin rennt - das bezahlt sich nicht von alleine.
Wir sind nach der Arbeit nur für unsere Hunde da, gehen erstmal ein bis zwei Stunden laufen, dann sind wir zuhause, räumen auf und machen essen (auch dem Hund) um dann nach dem Essen nochmal für eine halbe Stunde rauszugehen. Danach wird gespielt, geschmust etc, so das die Freunde schon Eifersüchtig werden. Und dann geht es Abends nochmal raus. Ich denke nicht das es der Hund dann im TH besser hätte. Wie schon oft gesagt laufen viele Hunde bei anderen Leuten, welche ganztags zuhause sind nur neben her, das ist bei berufstätigen weniger der Fall.
Wir versuchen unseren Hunden ihr Leben so gerecht zu machen wie es eben nur geht, aber solange mir nícht irgendjemand auf der Straße begegnet und mir genügend Geld in die Hand drückt, das ich aufhören kann zu arbeiten, geht es eben nicht.
 
Erwin, das war ziemlich weit am Thema "voll berufstätig, hund ja oder nein?" vorbei!

Es geht hier weder um Haus mit Garten vs. Wohnung noch um die finanziellen Verhältnisse noch um ganztägige Anwesenheit des Halters noch um den Besuch von Hundeschulen/Hundeplätzen, sondern einzig und allein darum, ob der Hund alleine 9 Stunden in einer Wohnung oder in einem Haus eingesperrt ist.

Aber irgendwie musstest du wohl den Bogen zu einem deiner Feindbilder bekommen :sauer: .
 
Das wird ne Endlosdiskussion, weil zu viele wenn und aber eingebracht werden.
Ausgegangen von Hund -> 9h in Wohnung oder Haus sag ich nein. Schon allein von der Tatsache, das der Hund keine Möglichkeit hat, sich lösen zu können.
 
Meike schrieb:
Sabine und Wolfgang - so sieht es aus!
Erwin, auch hier mal wieder die Postings nicht richtig verstanden aber munter drauf losschimpfen.... Was haben diese 2 Kommentare mit dem von dir angesprochenen zu tun? Nix. Keiner sprach von einem riesigen Vermögen (Blödsinn sowas anzuführen, Hunde kosten Geld und es mag auch mal eine OP is Haus stehen), Hundeplätze/Schulen besuchen (wenn du das sooo schlimm findest....) und ununterbrochen sich um den Hund kümmern.
Ich habe die Postings von Sabine und Wolfgang schon verstanden. Sie sagen nichts anderes als dass wenn sich ein Berufstätiger einen Hund nimmt, dann handelt er aus Egoismus und quält das Tier.
Für das Tier sei es besser weiter im Tierheim zu bleiben, da ja in den nächsten Wochen vielleicht doch der vermögende Haus- und Grundbesitzer kommen könnte.
<ironie on> Deshalb sind manche Tierheime auch immer leer, denn dort stehen, nicht zuletzt dank der Orgas, welche sich in die Vermittlung dazwischen drängen, die reichen Leute Schlange um so eine arme Nase auf ihre Latifundien zu holen.</ironie off>
Meike schrieb:
Ich würde an deiner Stelle deine Wut über Vermittlungspraktiken nicht bei Leuten auslassen die alles für unsere Hunde tun sondern an der Stelle bei dem du keinen Hund bekommen hast. Bei wem war das und mit welcher Begründung? Ich bin jedenfalls froh das es Orgas gibt die nicht um jeden Preis vermitteln und es müsste davon noch viel mehr geben, auch wenn es dir nicht gefällt.
Wie kommst du darauf, dass ich Wut hätte? Mich machen diese Vermittlungshürden nur traurig.
Es gibt auch keine Stelle, die mir einen Hund verweigert hätte.
Nachdem meine Sissi verstorben war und ich nach der anfänglichen tiefen Trauer daran dachte mir wieder einen Hund zu holen, habe ich bei verschiedenen Orgas im Internet nach einem Hund gesucht, doch schon die Fragebögen im Vorfeld der Vermittlung schreckten mich ab. Da bin ich dann lieber ins örtliche Tierheim gegangen. Dort wurde ich freundlich und unproblematisch bedient.
Jeder freut sich eben über etwas anderes.
Meike schrieb:
Ansonsten ist das Thema ziemlich ausgelutscht, hatten wir schon mehrfach.
Das Thema hatten wir schon öfters, werden wir auch noch öfters haben.
Man kann es als ausgelutscht betrachten, doch ich werde mir immer wieder erlauben, zu schreiben, dass meiner Meinung nach die meisten Orgas zu hohe Hürden für die Vermittlung aufbauen.
Und ich werde auch, obwohl es mich nicht mehr persönlich betrifft, immer wieder gegen die pauschale Verurteilung berufstätiger Hundefreunde sprechen.
Ciao Erwin
 
erwin schrieb:
Ich habe die Postings von Sabine und Wolfgang schon verstanden. Sie sagen nichts anderes als dass wenn sich ein Berufstätiger einen Hund nimmt, dann handelt er aus Egoismus und quält das Tier.

Nein das haben sie nicht gesagt! Und ebenso nicht die anderen von dir angesprochenen Dinge. Dann noch das Tierschützer fett, hätte auch in Anführungszeichen sein können, oder? Find ich grade bei den beiden daneben.
 
erwin schrieb:
Ich habe die Postings von Sabine und Wolfgang schon verstanden. Sie sagen nichts anderes als dass wenn sich ein Berufstätiger einen Hund nimmt, dann handelt er aus Egoismus und quält das Tier.
Für das Tier sei es besser weiter im Tierheim zu bleiben, da ja in den nächsten Wochen vielleicht doch der vermögende Haus- und Grundbesitzer kommen könnte.
Mann oh Mann, leidest du an Leseschwäche?

Ich habe mich nicht gegen die Vermittlung an Berufstätige ausgesprochen, sondern dagegen, daß ein Hund alleine 9 Stunden am Stück in einer Wohnung oder im Haus eingesperrt ist! Das wäre z.B. auch dann der Fall, wenn ein Nichtberufstätiger lieber den ganzen Tag mit seinen Kumpels verbringt, statt sich um seinen Hund zu kümmern. Es gibt auch Berufstätige, die ihre Arbeitszeit so reduziert oder gelegt haben, daß der Hund eben nicht 9 Stunden eingesperrt ist. Daneben gibt es noch genug andere Möglichkeiten für berufstätige Hundehalter, das zu vermeiden (Mittagspause, Hundesitter, Verwandte etc.).

Und extra nochmal für dich: Ich habe mit keinem Wort eine Vermittlung nur an vermögende Haus- und Grundbesitzer befürwortet. Soll ich dir mal was verraten? Ich habe sogar schon Hunde an Sozialhilfeempfänger in einer Mietwohnung vermittelt, wenn die Lebensumstände für den Hund stimmten.
 
Bei vielen voll Berufstätigen ist der Hund nun mal 9 Stunden alleine. Das kommt von den Normalarbeitszeiten und den Fahrwegen.
Bei den meisten Berufen reicht bei einer Reduzierung der Arbeitszeit der Lohn nicht mehr aus die festen Kosten, den Lebensunterhalt und die Kosten für die Hunde zu bestreiten.
Folglich würden diese Leute, deinem letzten Beitrag nach, keinen Hund von dir bekommen.
Und zur Klarstellung: Bei mir waren Hunde auch schon über diese Zeit alleine, denn immer fand ich nicht zuverlässige Leute welchen ich den Wohnungsschlüssel und den Hund anvertrauen wollte. Da war ich eben so "egoistisch" und habe den Hund neun Stunden lang in die Wohnung gesperrt obwohl er, hätte ich ihn ins Tierheim gebracht, zwar auch alleine gewesen wäre, aber durch die Gitterstäbe wenigstens frische Luft gehabt hätte und das für 24 Stunden am Tag. Habe ich ihm einfach nicht gegönnt.
Ich finde es von Leuten die das Glück haben den Hund nie oder nur ganz kurz alleine lassen zu müssen, einfach arrogant die Anderen zu verurteilen, weil sie das nicht können und aufzufordern, weniger zu arbeiten.
Ciao Erwin
 
Ehrlich gesagt würde ich es auch nicht übers Herz bringen Luca am Tag 9 Stunden oder mehr alleine lassen. Bei uns sind diese knapp 8 Stunden schon an der Schmerzgrenze, und unter dem Hintergrund das wir Mittags raus gehen und uns dann den Rest des Tages fast nur noch mit dem Hund beschäftigen kann und werde ich es auch jeder Zeit vertreten. Wir hatten echt Probleme einen Hund zu bekommen, eben wegen dieser 8 Stunden, das wäre zu lang und man kann ja nie sagen ob man immer Mittags raus geht und bla bla. Wenn ich jetzt hätte bis 18.00 Uhr arbeiten müssen, dann hätte ich es verstanden, aber um 15.00 Uhr ist ein Tag doch noch nicht vorbei.
Es ist halt so das die TH voll sind mit Hunden und unter diesen auch viele Hunde sind,m welche das alleine bleiben schon gewöhnt sind, warum soll man ihnen dann nicht die Chance auf ein zuhause geben nur weil die Leute berufstätig sind?
Ich kann mir auch nicht vorstellen das man arbeiten geht weil es einem Spaß macht und man ohne nicht kann.. man arbeitet um zu leben. Wenn ich könnte würde ich auch lieber halbtags arbeiten, aber dann könnte ich, falls ich jemals alleine dastehen würde, nicht mehr von dem Geld leben..

@Wolfgang
Wie sieht bei Dir zB das optimale zuhause aus? Wieviele Stunden sind bei Dir das maximum?
Wie sieht zB Dein Tag aus? Ist es falsch als Berufstätiger einen Hund zu halten?
 
meike.n schrieb:
@Wolfgang
Ist es falsch als Berufstätiger einen Hund zu halten?

Man jetzt les doch mal!!! Oder versteht ihr es einfach nicht? Kann doch alles nicht so schwer sein...
 
Ich habe einen Full-Time-Job mit max. 40 Stunden Woche und habe einen Hund.

Lady ist Vormittags 3,5 Stunden alleine (Fahrtweg von 5 Minuten je Fahrtstrecke nicht mit drin) vorher sind wir schon stramm gelaufen, in meiner ca. 2-stündigen Mittagspause esse ich im vorbeigehen am Kühlschrank ne Kleinigkeit und fahre mit meinem Hund ins Feld zum flitzen (täglich mindestens ne 3/4 Stunde mit Hundekumpel), dann liefer ich sie bei Baddy ab der Nachmittags von zuhause arbeiten kann. Dort hat sie Zeus und Baddy als Gesellschaft (verschläft aber meist doch bis ich von der Arbeit komme) und wenn ich dann da bin gehts noch für ne große Runde raus.
Kurz vorm zu Bett gehen gehts nochmal vor die Türe zum Pipi machen.

Lady ist also effektiv nur Vormittags für 3,5 Stunden alleine und manchmal noch Nachmittags für ne Stunde wenn Baddy nen Termin hat. Ich denke das ist durchaus vertretbar. Zwischendurch kommt sie auch mit zur Arbeit, aber da merke ich Mittags dann das sie quengelig ist wie ein unausgeschlafenes Kleinkind. Einfach zuviel Stress für die Maus, Kunden begrüßen, Frauchen hinterher flitzen...nenene...da bleibt sie lieber Zuhause und schläft. ;)

Aber ganz ehrlich, 9 und mehr Stunden am Stück wollte ich sie nicht alleine Zuhause wissen. Da hätte ich jedesmal wenn ich zur Toilette gehe ein tierisch schlechtes Gewissen weil Lady das nicht könnte.
 
@Erwin: Bei dir ist diskussionstechnisch Hopfen und Malz verloren; deshalb EoD.

meike.n schrieb:
@Wolfgang
Wie sieht bei Dir zB das optimale zuhause aus?
Ich hab mal einen beschlagnahmten Staff-Welpen an ein TA-Ehepaar mit zwei älteren Söhnen, eigener Praxis, Haus mit 10.000 qm Land (mittendrin ein Riesen-Hundeteich) auf dem platten Land und drei weiteren Hunden vermittelt (ein paar Fotos im Anhang). Das kam meinen Vorstellungen vom Optimum sehr nahe.

meike.n schrieb:
Wieviele Stunden sind bei Dir das maximum?
Sechs Stunden am Stück. Wenn der Hund zwischendurch mal rauskommt (Mittagspause, Hundesitter etc.) und es vom Wesen, Alter etc. des Hundes und den sonstigen Umständen passt, ist für mich auch eine ganztägige Berufstätigkeit des Halters akzeptabel.

meike.n schrieb:
Wie sieht zB Dein Tag aus?
Früher sah mein Tag so aus (in Spitzenzeiten 100-Stunden-Woche, Geschäftsreisen etc.), daß ich das keinem Hund zumuten wollte, obwohl ein Hund mein sehnlichster Wunsch war. Stattdessen habe ich meine knappe Freizeit mit TH-Hunden und TH-Arbeit verbracht und ich denke, das war viel eher zum Wohl der TH-Hunde als wenn ich einen TH-Hund zu mir geholt hätte. Der hätte dann zwar auch ein Haus mit Garten gehabt, wäre aber teilweise eben 9 oder 10 Stunden alleine gewesen.

Heute sieht mein Tag so aus, daß ich den Geldscheffeljob an den Nagel gehangen habe und nun als Selbständiger von zuhause aus arbeite und mir alle Zeit nehme, die meine drei Hunde und das Tierschutzengagement brauchen. War ein krasser Schritt, aber so konnte ich mir ruhigen Gewissens meinen Traum erfüllen.
 
Ich bin voll berufstätig und habe zwei Hunde. Beide Hunde sind als erwachsene Tiere aus dem TH zu mir gekommen. Die Beiden sind häufig 9 Stunden alleine zu Hause.

Wenn andere sich daran stören, ist mir das egal.
 
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