Vetmedin abgesetzt- Nun erbricht der Hund sich regelmäßig

Becky17

15 Jahre Mitglied
Hallo,
ich bin eigentlich eher ein stiller Mitleser, da ich mittlerweile sehr verzweifelt bin eröffne ich nun doch ein neues Thema weil ich dazu nichts finden konnte.
Mein, mittlerweile zehnjähriger, Rotti Rüde bekam vor gut 1 3/4 Jahren einen Herzfehler diagnostiziert. Auf einem Röntgenbild sah man eine vergrößerte Kammer und das EKG war auffällig. Den Tierarzt haben wir aufgesucht weil er starkes Erbrechen hatte und nicht fressen mochte.
Nun erzählte mir meine Physio, dass sie es komisch fand, dass kein Herzultraschall gemacht wurde und sie empfahl mir eine Herzspezialistin. Dort habe ich einen Herzultraschall machen lassen, aus reinem Interesse und siehe da. Die Kammer ist gar nicht vergrößert. Die Ärztin empfahl dann dass Vetmedin langsam abzusetzen. Seitdem erbricht sich der Hund wieder häufig. Dies vor allem nachts nachdem er lange geschlafen hat. Morgens mag er dann erst nicht fressen. Erst hat er ca. alle drei Tage gebrochen. Immer nachts gegen 5. Ich habe zwei Tierärzten die Problematik geschildert, zumal das Übergeben häufiger geworden ist. Der Hund wurde auf Magenprobleme hin behandelt. Es hat nichts geholfen. Ein Blutbild ergab eine verschlechterte Nierenfunktion die aber nichts mit dem Erbrechen zu tun haben soll. Angeblich ist es nicht möglich, dass das Erbrechen mit dem absetzen von Vetmedin zusammenhängt. Ich habe die Vermutung geäußert das er vielleicht primär nachts Herzprobleme bekommt. Ich bekomme immer nur gesagt dass das Herz ok sei und das Vetmedin eben nichts damit zu tun haben könne. Ich traue mich nicht, das Mittel einfach wieder zu geben, da ja nun die Niereninsufizienz bekannt geworden ist. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen? Oder bilde ich mir das wirklich bloß ein. Ich bin wirklich verzweifelt und freue mich über jede Antwort.
Danke im voraus!

LG Rebecca
 
  • 29. März 2024
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Hi Becky17 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich bin da leider nicht so firm, aber kann man bei Hunden ein Langzeit-EKG machen?
Dann könnte man das Herz in der Nacht im Auge behalten.

Und ich würde wohl nochmal einen weiteren Herzspezialisten aufsuchen, gerade wenn die Problematik doch so massiv ist.

Hier findest Du die Spezialisten:
 
Hallo, j aich denke ich werde Herrn Ketzer von der Klinik in Duisburg aufsuchen. Dort bieten die auch ein Langzeit EKG an wie ich nun erfahren habe....schade nur dass die beiden Tierärzte, die ich danach gefragt habe gesagt haben, dass es so etwas nicht geben würde :( sonst hätte ich mich schon eher auf gemacht.
LG
 
Denke hier werden sich noch "fittere" User, als ich es bin melden.

Zuerst würde ich, falls noch nicht geschehen, den Magen z.B. schallen lassen bzw. die Untersuchungen machen lassen, die eine Magenproblematik ausschließen bzw. ganz genau definieren, bevor man weiter schaut.

Einer meiner Hunde hatte vermehrt Probleme (Nebenwirkungen) wegen einem Medikament (glaube Wirkstoff war Omeprazol), welches er eigentlich zur Regulierung seiner Magenerkrankung bekommen hat.

Zudem erklärt hier (Gabi), dass es zu ähnlichen Symtomen kommen kann, wenn Hund zu wenig Magensäure hat.

Nach annähert 2 Jahren Medikation....?
Nur so ein Gedanke, denn manchmal sieht man (auch Arzt) den Wald vor lauten Bäumen nicht.
 
Wie wäre es denn, wenn du deinen Hund einmal komplett durchchecken lassen würdest?

Die nichtvorhandene Herzschwäche und die Nierengeschichte ist eine Sache, aber das ständige Erbrechen vielleicht eine andere.

Ein sehr guter Freund von mir musste im Februar seinen Bullterrier "aufschnippeln"lassen, weil er nämlich ein Plastikspielzeug im Magen-Darm-Trakt hatte. Er hat ständig gekotzt und keiner konnte sich einen Reim drauf machen. Mal hieß es, dass es die Medis waren, die er von den Vorbesitzern ständig bekommen hat, dann war es mal ne Magenschleimhautentzündung. Ich kann dir nur sagen, dass du alles abklären lassen musst, um Gewissheit zu haben.

Dem Bulli-Mann geht es übrigens magentechnisch wieder super.
 
Mein, mittlerweile zehnjähriger, Rotti Rüde bekam vor gut 1 3/4 Jahren einen Herzfehler diagnostiziert. Auf einem Röntgenbild sah man eine vergrößerte Kammer und das EKG war auffällig.

Jetzt wüsste ich wirklich zuuu gerne, wie man auf einem Röntgenbild eine vergrößerte Kammer erkennen will. Seltsamkeit Nr. 1


Den Tierarzt haben wir aufgesucht weil er starkes Erbrechen hatte und nicht fressen mochte.
Ehm... und deshalb wurde ein Röntgenbild des Thorax (Brustraum) angefertigt?
Seltsamkeit Nr. 2


Nun erzählte mir meine Physio, dass sie es komisch fand, dass kein Herzultraschall gemacht wurde und sie empfahl mir eine Herzspezialistin.
Ja, das wäre dann die Seltsamkeit Nr. 3

Seltsamkeit Nr. 4 wäre jetzt noch, Vetmedin für die Diagnose "vergrößerte Herzkammer" zu geben, aber das weisst du vermutlich auch schon.


Dort habe ich einen Herzultraschall machen lassen, aus reinem Interesse und siehe da. Die Kammer ist gar nicht vergrößert.
Frage:
Hast du wegen der "Auffälligkeiten im EKG" auch mal gefragt?
(Nur der Vollständigkeit halber, nicht dass ich jetzt so wahnsinnig viel darauf auf diese "Diagnose" geben würde)


Die Ärztin empfahl dann dass Vetmedin langsam abzusetzen.
Ja, und hier würde ich das auch gerne genauer wissen. Mittel wie Vetmedin müssen wirklich gaaaanz langsam ausgeschlichen werden. Was bei niedrigen Dosen oft gar nicht so einfach ist. Hast du gemacht, ja? (auch nur der Form halber, um sicher zu gehen)

Seitdem erbricht sich der Hund wieder häufig.
Fragen:
Hat das Erbrechen nach der Einnahme von Vetmedin komplett aufgehört? Und ist darunter dann auch nicht mehr aufgetreten?
Oder nur weniger oft? (weil du geschrieben hast "wieder häufig"....)

Erbrechen ist eine Nebenwirkung von Vetmedin (und keine seltene...)

Ist das Erbrechen - oder dass es wieder häufiger wird - erst nach dem kompletten Absetzen aufgetreten? Oder bereits schon während der Ausschleichphase?

Dies vor allem nachts nachdem er lange geschlafen hat. Morgens mag er dann erst nicht fressen.
Nur wenn er ganz früh morgens erbrochen hat, oder generell?
Wann kriegt er sein Fressen?

Erst hat er ca. alle drei Tage gebrochen. Immer nachts gegen 5.
Ich bin mir nicht so hundertprozent sicher, wie übertragbar das auf Hunde ist - aber beim Menschen wäre das ein Hinweis auf die Lunge. Sollte das Erbrechen unter Vetmedin besser oder sogar weg gewesen sein, würde es aber passen und würde durchaus so einiges erklären...


Ich habe zwei Tierärzten die Problematik geschildert, zumal das Übergeben häufiger geworden ist. Der Hund wurde auf Magenprobleme hin behandelt. Es hat nichts geholfen.
Was genau wurde denn gemacht? Welche Medikamente oder Maßnahmen?

Ein Blutbild ergab eine verschlechterte Nierenfunktion die aber nichts mit dem Erbrechen zu tun haben soll.
Aber hallo - und wie! Übler kann dir kaum sein, als wenn Urin in deinem Blut herumschwimmt - was bei einer mangelnden Nierenfunktion der Fall wäre. Und es führt deshalb natürlich zu Erbrechen, mitunter sogar schon dann, wenn die Laborwerte noch relativ gut aussehen. Entzündete Magen- und Darmschleimhäute gehören dann früher oder später auch dazu.

Angeblich ist es nicht möglich, dass das Erbrechen mit dem absetzen von Vetmedin zusammenhängt.
Auf den ersten Blick nicht, nein. Aber manchmal lohnt es sich trotzdem alle Faktoren nochmal ganz sorgfältig abzuklopfen. Versteh meine Fragen daher bitte nicht falsch, ich versuche nur alle Eventualitäten abhaken zu können.


Ich habe die Vermutung geäußert das er vielleicht primär nachts Herzprobleme bekommt.
Gar nicht so unlogisch und durchaus denkbar. Das wären dann aber entweder Probleme aufgrund anatomisch sichtbarer Veränderungen (die er nicht hat, zumindest nicht am Herzen), oder Herz-Rhythmus--Störungen. Letztere könnte man im Herzultraschall nicht sehen - deshalb hab ich das EKG noch mal hochgeholt.

Nachts, bzw. wenn du schläfst, verengen sich sowohl die Lungen- als auch die Herzkrankgefäße. Einfach deshalb, weil du nicht soviel Sauerstoff brauchst, wenn du schläfst. Jedenfalls normalerweise nicht.

Ich bekomme immer nur gesagt dass das Herz ok sei und das Vetmedin eben nichts damit zu tun haben könne.
Wobei dann noch die berechtigte Frage offen bleibt, warum du wieder mit Erbrechenproblemen zu kämpfen hast, wenn du das Vetmedin absetzt. Also hat es offensichtlich doch damit zu tun - warum genau auch immer, bleibt noch heraus zu finden.

Ich traue mich nicht, das Mittel einfach wieder zu geben, da ja nun die Niereninsufizienz bekannt geworden ist.
Ach ja, die Niereninsuffizienz.
Der Wirkmechanismus vom Vetmedin ist mir nicht vollständig klar. Einen Teil davon versteh ich aber gut und das ist, dass es die Arterien weit stellt.
Genau das gleiche machen ACE-Hemmer auch. Und die wiederum gibt man bei Niereninsuffzienz, um die Nieren zu schonen.

Von daher hättest du schon mal einen ganz simplen Zusammenhang mit dem Absetzen von Vetmedin und dem Auftreten von Erbrechen, nämlich über die Niereninsuffizienz. Ein ACE-Hemmer wäre dann allerdings besser als das Vetmedin.

Die Niereninsuffizienz, bleibt die bei euch völlig unbehandelt? Dann wäre es tatsächlich kein Wunder, wenn er morgens nichts fressen mag und öfter erbricht...
Hast du vielleicht konkrete Werte, die du uns hier einstellen könntest?
Zum Thema Niereninsuffizienz gibt es hier mittlerweile wirklich reichlich Erfahrungen!
 
rein theoeretisch könnte das Absetzen vom Vetmedin zusammen mit der Niereninsuffizienz schon für Erbrechen sorgen

Niereninsuffizienz im Blutbild sichtbar bedeutet, dass die Nieren des Hundes ziemlich geschädigt sind, in der Regel geht man von rund 70 % aus (die bereits ausgefallen sind - also Leistung der Nieren noch knapp ein Drittel)

Um die mangelhafte Filtrationsleistung auszugleichen, erhöht die Niere den Flüssigkeitsdruck in ihren kleinen Funktionseinheiten (Nephronen). Das führt im gesamten Organismus zu Bluthochdruck und geht damit auch aufs Herz.

Man kann versuchen mit einem ACE-Hemmer den Organismus zu entlasten, hierbei werden Gefäße weitgestellt. Meines Wissens nach hat Vetmedin diesen Effekt (Gefäße weit stellen) auch.

Ein Symptom der Niereninsuffizienz ist, dass den Tieren mit steigendem Phosphat im Blut übel wird und das kann - je nach Hund und Empfindlichkeit - schon zu Erbrechen führen. Was an Phosphat-Wert dann als "zu" hoch empfunden wird, ist je nach Hund verschieden, ich hab auch schon einen Hund kennengelernt, der für sich den Wert am oberen Bereich des noch tolerierten als zu hoch empfand.
 
:D Zwei Köppe - ein Gedanke :D

@Biggy:
die Übelkeit kommt auch vom hohen Harnstoff. Manchen Leuten reicht schon der bloße Gedanke daran, um Übelkeit und den Würgreflex auszulösen. Harnstoff = Urin
Das Gutti hat kein hohes Phosphat, trotzdem aber auch immer wieder mit Übelkeitsattacken zu kämpfen.
 
:D Zwei Köppe - ein Gedanke :D

@Biggy:
die Übelkeit kommt auch vom hohen Harnstoff. Manchen Leuten reicht schon der bloße Gedanke daran, um Übelkeit und den Würgreflex auszulösen. Harnstoff = Urin
Das Gutti hat kein hohes Phosphat, trotzdem aber auch immer wieder mit Übelkeitsattacken zu kämpfen.

Danke, Gabi.

Also, drei Köpfe, ein Gedanke.

Man sollte dringend die Niereninsuffizienz behandeln!
 
rein theoeretisch könnte das Absetzen vom Vetmedin zusammen mit der Niereninsuffizienz schon für Erbrechen sorgen

Niereninsuffizienz im Blutbild sichtbar bedeutet, dass die Nieren des Hundes ziemlich geschädigt sind, in der Regel geht man von rund 70 % aus (die bereits ausgefallen sind - also Leistung der Nieren noch knapp ein Drittel)

Um die mangelhafte Filtrationsleistung auszugleichen, erhöht die Niere den Flüssigkeitsdruck in ihren kleinen Funktionseinheiten (Nephronen). Das führt im gesamten Organismus zu Bluthochdruck und geht damit auch aufs Herz.

Man kann versuchen mit einem ACE-Hemmer den Organismus zu entlasten, hierbei werden Gefäße weitgestellt. Meines Wissens nach hat Vetmedin diesen Effekt (Gefäße weit stellen) auch.


Ein Symptom der Niereninsuffizienz ist, dass den Tieren mit steigendem Phosphat im Blut übel wird und das kann - je nach Hund und Empfindlichkeit - schon zu Erbrechen führen. Was an Phosphat-Wert dann als "zu" hoch empfunden wird, ist je nach Hund verschieden, ich hab auch schon einen Hund kennengelernt, der für sich den Wert am oberen Bereich des noch tolerierten als zu hoch empfand.


Das Medikament entfaltet seine Wirkung mittels zweier Mechanismen. Die Hauptwirkung wird über die Erhöhung der Kontraktionsfähigkeit der Herzmuskelfasern mittels einer verstärkten Empfindlichkeit für Kalzium-Ionen verursacht. Die gleiche Wirkung und außerdem noch einen gefäßerweiternden Einfluss hat die Hemmung der Aktivität des Enzyms Phosphodiesterase 3. Infolge dieser positiv inotropen und vasodilatatorischen Wirkung wird der Wirkstoff auch als Inodilator bezeichnet.
Quelle Wikipedia

Pimobendan ist deshalb so interessant, weil es 2 Wirkansätze hat. Es ist für den Humanbereich (außer in Japan) nicht zugelassen, weil es zu plötzlichem Herztod führen kann.

Irgendwie hab ich das aus den Augen verloren, aber ich werd mal schauen, was die Studienlage dazu hergibt.
Für den Vetbereich ist es jedenfalls richtig eingesetzt ein hervorragendes Arzneimittel.
 
Wieviele TÄ behandeln denn so eine Niereninsuffzienz? Und - womit?



Behandlung muss nicht zwangsläufig Heilung bedeuten. Nennen wir es von mir aus klinisches Management.

Das kann im Falle der Niereninsuffizienz heißen, ein rapides Fortschreiten aufzuhalten bzw. den Prozess zu verlangsamen.
Was wiederum gewonnene Lebenszeit und Lebensqualität bedeutet.

Das kann mit speziellem Diätfutter, einer längerdauernden Gabe von z.B. Renes Viscum Comp. und speziellen neutralisierenden Futterzusätzen geschehen.
 
Renes ist fast ein wundermittel zumindest beim hund einer kollegin, seitdem sie das bekommt sind ihre nierenwerte im normalbereich.
 
Wow, vielen vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Scheinbar habe ich mit meiner Vermutung doch nicht ganz unrecht, dass es zwischen dem Erbrechen und dem Vetmedin einen Zusammenhang geben kann.

Aber jetzt versuche ich erstmal alle Fragen zu beantworten und fange einfach etwas weiter hin an:

Mein Hund hat schon immer große Probleme mit dem Magen gehabt und wurde wegen einer Magendrehung mit knapp sechs Monaten operiert. Er ist gegen viele Dinge Aller-gisch und verträgt nur sehr sehr wenige Trockenfutter Sorten. Nassfutter verträgt er gar nicht. In Absprache mit der Tierklinik und einer hinzugezogenen Heilpraktikerin haben wir dem Hund Jahrelang nur gekochtes Essen zur Verfügung gestellt. Kartoffeln, Gemüse, Reis und Rinderhack oder Putengulasch. Dazu bekam er Zusatzstoffe wie etwa Bierhefe und später Grünlippmuschelpulver. Jährlich wurde das Blut kontrolliert. Er hat sich sein Leben lang immer recht häufig übergeben (ca 4-6 mal im Monat). Er reagiert generell auf Stress kleinster Art mit einem empfindlichen Magen. Eine Endoskopie ergab damals aber kein Magengeschwür. Er hat schon verschiedene Magensäureblocker bekommen, die hal-fen aber nichts. Es wurde meistens auf seine Futterunverträglich zurück geführt oder eben auf den Stress. Dann hatte er einen Magen Darm Infekt. Er Übergab sich nur noch und mochte nichts mehr Essen. Fieber hatte er auch. Nun kamen seit langem wieder Antibioti-ka ins Spiel und er musste mehrere Tage lang täglich gespritzt werden. Als er wieder bes-ser drauf war und wir zum Nachsorgetermin bei der Ärztin waren fiel ihr auf, dass mein Hund schnell atmet obwohl er ganz ruhig bei uns lag. Man muss dazu sagen, dass er ist beim Tierarzt ziemlich entspannt und wir haben lange geredet, da die Ärztin uns mit aller Kraft von einem Trockenfutter überzeugen wollte (Sensitivity Control). Ich sollte zuhause einmal zählen wie viele Atemzüge er pro Minute macht. Er hat im Schnitt ca. 39-40 Atem-züge gehabt. Also mussten wir wieder hin und das Herz wurde geröntgt. Dort wurde „fest-gestellt“, dass die linke Herzkammer vergrößert ist. Zur weiteren Abklärung wurde ein EKG gemacht. Es gab keine Rhythmusstörungen aber es zeigte unterschiedlich hohe Herzspitzen an, dies bedeute, dass das Herz mit unterschiedlicher Kraft schlage. Somit wurde uns Vetmedin 10 mg verschrieben. Was mich erstaunte war, dass der Hund weni-ger mit Erbrechen zu kämpfen hatte (vielleicht alle drei Monate 1 mal und dass nachdem er Gras gefressen hatte). Wir haben gleichzeitig begonnen, dass Sensitivity Control zu füttern und haben uns auf 2 gekochte Mahlzeiten und eine Hundefutter Mahlzeit einge-pendelt. So war der Kot Ok und dem Hund ging es damit scheinbar gut. Die EKG Ergeb-nisse waren in der Folge immer gut. (Aussage der Tierärztin). Dann gab es einen Tierarzt Wechsel. EKG weiterhin gut (Alle drei Monate wurde eins zur Kontrolle gemacht). Auf-grund der Arthrose mussten nun leider Schmerzmittel her die mein Hund täglich bekommt. Zudem haben wir mit der Physiotherapie angefangen. Im Sommer hustete er sehr häufig. Das fiel auch der Physio auf und sie zeigte sich erstaunt, dass nie ein Ultraschall vom Herzen gemacht wurde. Dies habe ich dann machen lassen (Bei einer anderen Tierärztin, da meine dies nicht konnte). Hier kam heraus, dass die linke Herzkammer nicht vergrößert ist. Diese Ärztin sagte, dass mein Hund nicht herzkrank sei. Ich sollte das Vetmedin bin-nen einer Woche absetzen. Wir ließen also als erstes die Abendtablette weg. Und da so-fort began der Hund damit nachts um vier zu brechen (Nach der Zeitumstellung nun ca. fünf Uhr). Erst jeden Tag, nun jeden dritten Tag ca. Ich bin seitdem Dauergast beim Tier-arzt. Er wurde mit sämtlichen Mitteln auf Magenprobleme behandelt. Die Fütterung wurde auf 5 kleine Mahlzeiten am Tag gestreckt damit der Magen nicht übersäuert. Vor dem Schlafen gehen gab es zum Schluss Vollkornbrot damit der Magen länger etwas zu tun hat. Zu guter letzt hat es am Freitag eine Cortison Spritze gegeben. Mit Erfolg. Bislang hat er nicht mehr gebrochen, wacht aber nach wie vor um die gleiche Zeit auf und läuft einige Minuten Unruhig durch die Wohnung. Er bekommt die Schmerzmittel so verteilt, dass sie 24 Stunden wirken.

Freitag kam dann heraus das der Langzeitnierenwert bei 2.0 liegt (Normal ist bis zu 1,:cool:, der Kurzzeitnierenwert sei ok. Es wurde ein PreOp- Check gemacht, dass große Blutbild bleibt nun abzuwarten ? Alles in allem sehr blöd gelaufen. Ich hätte deutlich eher auf ei-nen Urintest bestehen sollen. Er hat angefangen häufiger zu trinken. Man muss dazu sa-gen, dass er vorher fast gar nichts getrunken hat und deswegen immer die Mahlzeiten mit viel Wasser bekommen hat. Somit wurde mir gesagt, dass es gut sei, dass er endlich et-was trinkt (Und es war auch nicht übermäßig viel) Ich hätte dennoch auf meinen Bauch hören sollen. Jetzt hab ich den Salat. Ich wollte eigentlich gern nach Duisburg zum Herz-spezialisten. Jetzt brauche ich ja wohl doch einen Nierenspezialisten.

Ich hoffe ich habe an alles gedacht?

P.s.: Er Bekommt ein pflanzliches Pulver zur Entlastung der Niere... ich schau nachher nach wie es heißt.
 
P.s.: Er Bekommt ein pflanzliches Pulver zur Entlastung der Niere... ich schau nachher nach wie es heißt.

Das Mittel, das ich meine, heißt Ipakitine. Es neutralisiert den giftigen Harnstoff, der sonst langsam das gesamte Blut vergiftet und damit den Hund.
 
öhm Ipakitine ist ein Phosphatbinder, der das sich im Körper mitunter bei nierenkranken Hunden auflaufende Phosphat ausscheiden hilft - am zu hohen Harnstoff oder Kreatinin ändert Ipakitine leider nichts ...

Kreatinin kann man bei manchen Hunden mittels Brennesselsamen verringern, Harnstoff geht oft unter regelmäßiger Gabe von lespedeza capitata-Globuli runter
 
Je mehr ich lese desto verrückter macht es mich...ich mache morgen einen Termin der Tierklinik Duisburg. (Komme aus Münster- denke dass ist die beste Anlaufstelle oder hat jemand einen anderen Tipp?) Und dann muss dringend mehr getestet werden.... meine Tierärztin meinte, dass ich das ipakitine geben soll und dann überprüfen wir die Werte in zwei Wochen nochmal....dass dauert mir alles zu lange. Ich denke der Urin muss getestet und die Nieren geschallt werden. Zudem muss ein großes Blutbild her. Ich will nicht zwei Wochen warten und dann mal schauen, zumal sie einen Zusammenhang zwischen den Nierenwerten und dem Unwohlsein leugnet (Die letzten zwei Nächte waren ja "Brechfrei").

Mache mir gerade echt Sorgen... :(
 
Wo denn in Duisburg?

Kaiserberg?

Hab ich sehr gemixtes gehört (aber eben nur gehört) - die sind halt enorm groß. Das hat Vor- und definitiv auch Nachteile.

Eine Freundin war mit ihrem Hund wegen einer Herzgeschichte schon mehrmals in Ahlen und ist dort recht zufrieden. Die fährt dafür sogar recht weit.

Das ist doch sogar dichter für dich als Duisburg, oder?
 
Ahlen?? Ja das ist recht nah.... War das denn eine Klinik? Ich habe hier nur Greven, Bramsche, Lüdinghausen oder Hochmoor in der Nähe.
Ich meine die in Duisburg Kaiserberg. Hab viel gutes über die Klinik gelesen.
 
jetzt ganz ruhig bleiben - die Nieren haben ne Weile gebraucht, bis sie in die Knie gingen und in den wenigsten Fällen fallen die von jetzt auf gleich ganz aus ...

im Regelfall hast Du genug Zeit, in ner Klinik und einer guten TA-Praxis Herz- und Nierenstatus samt aktuellem Blutbild herzubekommen ...
 
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