Auch einem "unberechenbarem" kann und sollte man, meiner Meinung nach, so viel Vertrauen wie möglich entgegen bringen.
Je mehr man ihm "gesund" vertraut, desto mehr vertraut er einem selbst.
(Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine.)
Schade für die Hunde die unberechenbar sind und bleiben, denn die brauchen auch einen Platz. Ich möchte meinen Möggel jedenfalls nicht missen, selbst wenn ich ihm nicht trauen kann. Aber da fehlt wohl vielen die Erfahrung mit einem solchen Hund.
Puh Laura, wie formuliere ich das jetzt.
Ich finde es ehrlichgesagt bemerkenswert, wie Du mit Möggel so lebst bzw. was Du da "einsteckst"... aber mal ehrlich, so ein Hund - der "unberechenbar bleibt", der stellt doch eine gewisse Gefahr dar, in welchem Maße sei mal dahingestellt. Und ICH möchte mich einer solchen Gefahr ehrlichgesagt nicht aussetzen, nein.
Ich habe kein Problem mit einem aggressiven (aber berechenbarem) Hund zu leben, aber ein wirklich unberechenbarer Hund, puuuh.
Auch von mir: Hut ab, Laura!
Gute Frage, ob ich mir so etwas irgendwann antun würde. Hätte ich derzeit einen Platz frei, würde Tequila bei mir einziehen. Er hat zwar schon Pfleger angeknurrt, fremde Menschen, mich anfangs auch, aber so gesehen habe ich keine Probleme mehr mit ihm. Aber auch hier würde ich nicht ausschließen, dass es nach einem Einzug Auseinandersetzungen geben würde. Allerdings ist er auch sehr klar, gut zu lesen. Das ist für mich sehr viel wert. Mit einem Hund, der "unberechenbar" agiert, hätte ich wohl auch ein größeres Problem.
Ist ja auch immer die Frage, wie und mit wem man zusammen lebt. Würde Tequila einziehen, wäre das sicher auch mit meiner Mutter nicht so einfach. Einen Hund, der beißt, wäre sicher auch ne Diskussion wert, ob er bleiben darf. Allerdings käme dann mein Gedanke auf, ob ich mit Hund ausziehe.
Ich hätte ein enormes Problem einen Hund zurück zu bringen. Auch als Paul einzog, wäre ich lieber am gleichen Tag mit ihm zusammen ausgezogen, als ihn zurück bringen (als die Zweithunde einzogen, kam meine Mutter nicht mehr auf die Idee Krawalle zu machen).
Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen.
Mmmhh, ich bin mir nicht sicher, ob 100% Vertrauen in Bezug auf Tiere nicht naiv ist.
Um das Beispiel mit dem Bett/ Kuscheln zu nehmen: Ja, da bin ich mir sicher, dass sie nicht über mich herfallen, sofern alles entspannt ist. Wenn mein einer Rüde gerade super im Stress ist, dann würde ich mich aber auch nicht zu ihm in den Korb legen oder mich über ihn beugen im Sinne von bedrängen.
Für mich würde die Frage umgekeht übrigens mehr Sinn machen, d.h. vertraut mein Hund mir? D.h. konkret; verlässt er sich in für ihn kritischenh Situationen auf mich und lässt mich das regeln oder regelt er das selber? In dem Moment, wo ich mir überlege, kann ich Hund in Situation X vertrauen, nehme ich doch eine sehr passive Rolle ein und überlasse im schlimmsten Fall Hund das tun. Dummerweise sind seine Lösungsansätze nicht immer umweltkonform.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe keine Angst, dass meine Hunde mich "zerfleischen", über mich herfallen, oder sonstwas, Situationen, in Situationen, wo die Umwelt involviert ist (Kinder, andere Hunde, enge Wege, TA, whatever) führe ich und Hund überlässt mir auch die Führung. Überspitzt gesagt könnte man hier sagen, ich vertraue meinen Hunden nicht.
.das wird jetzt n keine Diskussion zum Thema kampfhunde , bissigkeit, usw..
ABER
wenn wir abends auf dem sofa liegen und kuscheln mit den hunden,manchmal auch einschlafen, liegen wir Nase an Nase mit den Dicken und die Köppe sind schon riesig..und manchmal kommt der Gedanke..wenn der / die jetzt zubeisst ists vorbei.....
ich vertrau meinen Hunden absolut und lieg trotzdem so .......
und Ihr?
Der Hund kam alt und krank zu ihr und sollte noch ein paar schöne Monate haben, gut, daraus wurden inzwischen mehrere Jahre und (um das mal extrem auszudrücken) ein Ende ist noch nicht in Sicht
Dito bei Moggi, wie du weißt
Sie ist sich dem Potential ihres Hundes bewusst und handelt entsprechend so, dass es zu keiner Konfrontation kommt.
Was ich damit aussagen will, ist man muss sich nicht immer direkt durchsetzen, sondern kann das auch "hintenrum" machen