Verstopfte Tierheime

  • 16. April 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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:verwirrt:
Zum einen behalten die Menschen die Hund meist nicht so lange.
Zum Anderen würde ich mich den Test, der Bestandteil einer sehr fundierten Analyse ist, vllt. erst mal intensiv beschäftigen, die wissenschaftlichen Grundlagen, die einfließen lesen, und mir danach ein Urteil bilden.
Wenn so ein Vorgehen weiter verbreitet wäre, hätten wirklich viele Hunde etwas davon.

Was für ein Test soll das denn sein? Und was für wissenschaftliche Grundlagen?
 
Einer Herkunft aus dem Ausland zuordnen? Das würde mich aber echt interessieren.
Na ja, so ein paar Trends sind ja erkennbar. Hunde aus Spanien haben oftmals ein *hüstel" kleines Jagdproblem, Hunde aus Rumänien/Ungarn/Polen oft territoriale Vorstellungen, die sich in Mietshäusern nicht realisieren lassen usw.
Oder was ist sonst gemeint?
 
Hunde aus Spanien haben oftmals ein *hüstel" kleines Jagdproblem, Hunde aus Rumänien/Ungarn/Polen oft territoriale Vorstellungen,
Das liegt aber nicht an der Herkunft, sondern daran dass Hunde aus diesen Ländern oft bestimmte Rassemixturen beinhalten und wegen denen auch in ihrem evtl "Vorleben" gehalten und genutzt wurden. Wenn ich mir aus Spanien hingegen einen Pudel hole, dann denke ich nicht dass der mehr jagt als ein rumänischer Pudel?!

Nach wie vor sehe ich das größte Problem darin, dass die neuen Halter ihre Hunde nicht kennen. Ein erfahrener Hundehalter kann sich das vielleicht leisten, ein unerfahrener mMn absolut nicht.
 
Ja klar liegt das am Rassemix, was anderes wollte ich nicht sagen.
 
Das liegt daran, dass sie in Rumänien und Polen nicht jagen oder? :)

...
 
Wie meinen? Natürlich jagen die da. Aber anders. Und zB DJT (-mixe) bekommt man da auch im TH noch und nöcher. Vor gar nicht langer Zeit eine unerfahrene Family mit einem reinrassigen DJT aus dem Osten gesehen. Mit Futterbeutel ausgestattet und dem Einfluss einer Ameise auf den Hund. :mies: Armes Vieh. Arme Familie.
 
Weil osteuropäische Hunde weniger Jagdtrieb haben, dafür territorialer agressiv sind, meinte ich.
War aber auch nicht so ernst gemeint, wollte nur frozzeln. ;)

...
 
Na ja, das Jagdproblem ist ja nicht allein an der Herkunft aus Spanien festzumachen. Das ist doch eher rassespezifisch, würde ich meinen. In Deutschland gezüchtete Hunde dieser Rassen jagen ja auch.

Ich bin da immer ein bisschen vorsichtig, wenn bestimmte Verhaltensweisen allein an der Herkunft festgemacht werden. Ich habe ja nun eine ehemalige Straßenhündin aus Rumänien und einen Tibetterrier deutscher Herkunft aus einem deutschen Tierheim. Wie oft meiner Lolita (der aus Deutschland stammenden Hündin) schon typische Eigenschaften eines spanischen / ausländischen Hundes zugeschrieben wurden, kann ich gar nicht mehr zählen. Da gehen wegen ihrem Namen einfach viele Menschen davon aus, sie stamme aus Spanien und ordnen dann die Ursache für die eine oder andere ihrer Marotten automatisch ihrer Herkunft zu. So ist sie z.B. nicht 100% stubenrein (und suchte lange gezielt Fliesen, wenn sie musste) und wie oft ich da dann schon zu hören bekam, dass das bei Auslandshunden eben vorkomme, weil die das ja nicht gelernt haben, kann ich gar nicht mehr zählen. Dabei ist meine Tiffy von der Straße vom 1. Tag an stubenrein gewesen. Lolita kannte auch einfach absolut nichts - kein Autofahren, keine Treppen, irgendwie nichts, was mit einem Leben in der Familie o.Ä. zu tun hat - "klar ist halt so bei Auslandshunden" usw. usf. Sie ist aber ein deutscher Hund, der in den ersten 6 Jahren seines Lebens einfach nichts kennengelernt zu haben scheint. Bei meiner Tiffy, die aus Rumänien stammt, ist man da nicht so schnell dabei, die Ursachen ihres Verhaltens in ihrer Herkunft zu suchen (wenn ich diese nicht erwähne). Und ja, sie hat tatsächlich einen leichten Hang zu territorialem Verhalten;) - allerdings ist der auch nicht stärker als z.B. bei ihrem deutschstämmigen Vorgänger.

Trends gibt es sicher, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber wie ein Test aussehen soll, der das zweifelsfrei klären können soll, dass Probleme ausschließlich auf die ausländische Herkunft eines Hundes zurückzuführen sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Es heisst ja auch zB immer wieder dass Auslandshunde so "sozial" sind. Also ich kenne einige Hunde aus dem Ausland die sozial absolut gestört sind. Mit panischer Angst vor Artgenossen. Was ich so von dt. Hunden nicht kenne. Das hat mMn nicht mit dem Land zu tun aus dem sie kommen, wohl aber mit den Verhältnissen in den Tierlagern dieser Länder.
 
Ich denke, der Artikel sagt nicht klar und deutlich, WER das Problem ist. Es sind nicht die Hunde, egal woher, sondern der Mensch und seine "Habenwillmentalität", der sich dann eben besorgt, egal woher.
An Informationen, welche Ansprüche die Hundehaltung generell mit sich bringt, was Mensch erwartet, wenn er sich ungesehen einen Hund am PC sitzend "bestellt" (ob nun von einer unseriösen Orga oder einem Händler) und welchen Aufwand es kostet (nervlich und finanziell), wenn Mensch selbst entscheidet, welches Tier er sich ins Haus holt, fehlt es definitiv nicht!

Leider sind aber zunehmend mehr Menschen der Meinung, dass Tierheime in Deutschland dazu da sind, um die eigene Entscheidung zu übernehmen, wenn es zu anstrengend wird.

Es stimmt, auch hier vor Ort wird die eigenmächtige Entscheidung, sich ein Tier im Ausland zu besorgen, ein stetig größeres. Dabei sind es nicht einmal unbedingt "Tierschutzhunde", sondern vor allem hier im Tierheim privat billig im Ausland gekaufte "Rassehunde", die die Einreisebestimmungen nicht erfüllen und z.B. seit über einem Jahr durchgehend die Quarantäne besetzen. Vor ein paar Jahren war dort immer ein Plätzchen für frisch operierte Hunde frei, den haben wir schon länger nicht mehr. Mal abgesehen davon ist es ein Trauerspiel zu sehen, wie die Zwerge völlig isoliert von der Aussenwelt aufwachsen müssen- und man kann nichts dagegen tun, weil Mensch eben haben will!

Weshalb ausgerechnet das TH Witten in dem Bericht benannt wird, ist mir ein Rätsel. Wenn mich nicht alles täuscht, nehmen sie dort doch auch bewusst Hunde aus dem Ausland auf.
 
Das liegt aber nicht an der Herkunft, sondern daran dass Hunde aus diesen Ländern oft bestimmte Rassemixturen beinhalten und wegen denen auch in ihrem evtl "Vorleben" gehalten und genutzt wurden. Wenn ich mir aus Spanien hingegen einen Pudel hole, dann denke ich nicht dass der mehr jagt als ein rumänischer Pudel?!

Nach wie vor sehe ich das größte Problem darin, dass die neuen Halter ihre Hunde nicht kennen. Ein erfahrener Hundehalter kann sich das vielleicht leisten, ein unerfahrener mMn absolut nicht.

Genau. Mich graut es oft wenn ich, gerade vor 14 Tagen noch passiert, dann einen Hundehalter treffe, der einen Hund aus der Tötung gerattet hat und mir mitteilt, das das ja so dankbare Tiere sind.
In dem Fall bestand kein Problem, denn der Halter hatte den Hund flugs fett gefüttert und er war zu kaum noch einer Aktivität fähig.

Die Leute gehen oft dermaßen naiv an die Übernahme eines Auslandshundes heran, das mich wundert das nicht mehr passiert. Spricht wahrscheinlich für die Anpassungsfähigkeit der meisten Hunde.

Das ist aber nicht nur ein Problem von Auslandshundehaltern. Angesichts der Diskussion pro/contra Auslandshund hört man nur oft davon.
Wenn ich zum Beispiel erlebe wer alles ein Antijagdtraining absolviert, dann sehe ich das nicht als spezifisches Problem von Auslandshunden.
Dann schon eher große Ängstlichkeit oder Scheu vor Menschen. Aber auch die findet man genauso bei den Hunden vom Vermehrer um die Ecke.
 
Es heisst ja auch zB immer wieder dass Auslandshunde so "sozial" sind. Also ich kenne einige Hunde aus dem Ausland die sozial absolut gestört sind. Mit panischer Angst vor Artgenossen. Was ich so von dt. Hunden nicht kenne. Das hat mMn nicht mit dem Land zu tun aus dem sie kommen, wohl aber mit den Verhältnissen in den Tierlagern dieser Länder.

..das regt mich hier so oft auf..." Die sollen doch so sozial sein, dieser ist so ein Schisser"....Hey, sozial mit Hunden vielleicht ( wenn' s zu lang zu eng und stressig war ) Aber mit Menschen eher weniger, da haben' die' auch allen Grund zu. Da wird er dann an der ' schönen ' Flexi' weiter gezogen....Horror, arme Viecherl....immer noch, aber auf hohem Niveau:gruebel:
 
Trends gibt es sicher, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber wie ein Test aussehen soll, der das zweifelsfrei klären können soll, dass Probleme ausschließlich auf die ausländische Herkunft eines Hundes zurückzuführen sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Wie kommst du auf die Idee, dass es solche Tests gibt? Wem sollen die denn nutzen?
Allein die Idee ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.

Ich zumindest gehe davon aus, dass solche Test ausschließlich mit dem Ziel durchgeführt werden, einen Plan zu erarbeiten, um dem gestressten Hund zu helfen.
Ob der Hund das, was seine Entwicklung wesentlich bestimmte in DE oder im Ausland erlebte, das dürfte wohl egal sein.
 
Wie kommst du auf die Idee, dass es solche Tests gibt? Wem sollen die denn nutzen?
Allein die Idee ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.

Ich zumindest gehe davon aus, dass solche Test ausschließlich mit dem Ziel durchgeführt werden, einen Plan zu erarbeiten, um dem gestressten Hund zu helfen.
Ob der Hund das, was seine Entwicklung wesentlich bestimmte in DE oder im Ausland erlebte, das dürfte wohl egal sein.

Du hast das doch aufgebracht?!
 
:verwirrt:ich habe doch nicht geschrieben dass Hundetrainer testen, um zweifelsfrei festzustellen, ob der Hund aus dem Ausland kommt. Das ist doch haarsträubender Unsinn.
 
@helki, bestimmte Verhaltensmuster, die vor allem auch Problemhundetrainern in der Analyse immer wieder erkennen, kann man schon objektiv zuordnen.
Worauf bezieht sich dann das zuordnen? Zu was zuordnen? Verhaltensweisen die Trainern immer wieder unterkommen, kann man WAS zuordnen? :verwirrt:
 
:verwirrt:ich habe doch nicht geschrieben dass Hundetrainer testen, um zweifelsfrei festzustellen, ob der Hund aus dem Ausland kommt. Das ist doch haarsträubender Unsinn.

Du hast das geschrieben:

@helki, bestimmte Verhaltensmuster, die vor allem auch Problemhundetrainern in der Analyse immer wieder erkennen, kann man schon objektiv zuordnen.

Daraufhin entwickelte sich dann die Diskussion.
 
Auf Verhaltensmuster, so wie es da steht.
Die kann der Hund genauso in DE bei entsprechender Haltung erwerben.
Wir haben gerade 9 Hunde mit diesen Verhaltensmustern aus einer Beschlagnahme in DE im Tierheim.
Das ist zwar die Ausnahme, aber leider leben auch ab und an Hunde hier so.

In der Regel sind diese Hunde ja keine Fundtiere und der Weg bis zum jetzigen Halter, der zum Trainer geht, ist zumindest in groben Zügen bekannt.
 
Du sprichst in Rätseln :D
Welche Verhaltensmuster sind "diese Verhaltensmuster " und was werden sie zugeordnet?
 
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