Verstopfte Tierheime

Egbert

Einen Hund aus dem Ausland zu holen: Das ist im Moment unter Tierfreunden sehr angesagt. Aber tut man den Hunden damit wirklich einen Gefallen? Viele landen auf jeden Fall in den Tierheimen. Im Ruhrgebiet ist derzeit rund jeder zweite Hund in den Tierheimen aus dem Ausland importiert

 
  • 28. März 2024
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Hi Egbert ... hast du hier schon mal geguckt?
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Leider nicht nur dort, wenn auch nicht jeder zweite.
Im Text ist es meist nicht zu erkennen, weil es Abgabetiere aus der aufnehmenden Familie sind oder auch die Hunde unter Tierheimen ausgerauscht werden, um die Vermittlungschancen zu erhöhen..
 
Einen Hund aus dem Ausland zu holen: Das ist im Moment unter Tierfreunden sehr angesagt. Aber tut man den Hunden damit wirklich einen Gefallen? Viele landen auf jeden Fall in den Tierheimen. Im Ruhrgebiet ist derzeit rund jeder zweite Hund in den Tierheimen aus dem Ausland importiert


Man tut ihm sicher einen größeren Gefallen, als ihn in deiner Pererra eutanasieren zu lassen.
Zumal die meisten von ihnen hier auch vermittelt werden.

...
 
Oh Mann...

Es gibt doch hier schon jede Menge Threads, die sich mit pro und kontra für/gegen Auslandstiere auseinandersetzen.
Warum noch einen?

Meine Hunde und Katzen sind alle Auslandstiere und ich würde jederzeit wieder ein Tier aus dem Ausland aufnehmen.
Letztlich muss das aber jede(r) für sich selbst entscheiden und rechtfertigen muss sich sicher niemand dafür.
 
"Die hatten sich den vom Tierschutzverein aus Italien geholt. Als Junghund. Dann wurde er mit einem Jahr etwas merkwürdig.
Also eine spezielle Straßenhundproblematik erkenne ich da jetzt nicht. Auch keine spezielle Auslandshundproblematik.

Und weiter:
Besonders von kranken Hunden trennen sich die neuen Besitzer schnell. Bissy ist so ein Hund. Sie war erst wenige Wochen alt, als sie ins Wittener Tierheim kam. Gefunden wurde sie auf einem Autobahnparkplatz – mit einer schweren Missbildung der Hinterbeine.
Und um den Hals ein Schild: Auslandshund! Oder wie?

Seriöse Beispiele scheinen mir das nicht zu sein.
 
Zumal der Artikel Auslandstierschutz und Wühltischwelpen fröhlich vermischt...
Ich finde den Artikel grottenschlecht.
 
Das ist er und auch mehr als oberflächlich.

Jedoch haben wir hier zumindest wirklich eine Zunahme an Hunden, die zum Wanderpokal werden, auch zwischen den den Tierheimen und eine deutliche Zunahme im Problemhundebereich.

Ob ein Straßenhund 13 Jahre allein im Tierheimzwinger eingesperrt, dafür zu fressen, wirklich ein lebenswertes Leben führt, da bin ich mir allerdings gar nicht sicher.
Ebenso, wenn man einen Hund aus einer Population einfängt, die nur im Wald lebt, unsere Umwelt so gar nicht kennt, in seiner Jugend keine Chance hatte, sein Gehirn in diese Richtung zu entwickeln.

Das Problem liegt darin, dass auch hier, wie überall überlegt handeln müsste und das möglichst in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle. Man kann nicht um jeden Preis zulasten der Hunde retten.

Viel mehr kann dazu m.E. wahrscheinlich auch nicht diskutieren. Jeder muß sich halt auch wirklich für das Tier, was er holte, auch dann verantwortlich fühlen, wenn es erst mal große Probleme gibt.
 
Zum gefühlt 100. mal:
seriöser Auslandstierschutz setzt sich für die Verbesserung der Verhältnisse vor Ort ein, und importiert nur Hunde, die für ein Leben in Deutschland auch geeignet sind, und dies auch nur, wenn bereits eine Pflegestelle oder eine Endstelle vorhanden ist. Klappt es dann doch nicht, nimmt ein seriöser Auslands-TSV seine Schützlinge auch wieder in seine Obhut, sodass diese Tiere nicht im Tierheim landen!
Unseriös arbeitende TSV sorgen dann dafür, dass so etwas in Verruf gerät.
Übrigens importieren sogar einige deutsche Tierheime Tiere aus dem Ausland, damit das TH voll ist und sie so mehr Geld von der Stadt bekommen. Aber Hauptsache man kann draufhauen auf die überflüssigen Auslandstiere, die deutschen Tieren dann den Platz wegnehmen. Genau wie die Flüchtlinge, die deutschen Arbeitnehmern dann den Arbeitsplatz wegnehmen. Und krank sind die ja auch alle. Und überhaupt... :dagegen:
 
Ja, klar, dass so viele mitmachen, ist ja eins der Probleme.

Wenn junge Hunde aus dem Ausland ins Th kommen, also vom TH selbst, dann ins nächste TH kommen und das gibt sie wieder weiter, wo sie dann auch nicht vermittelt ewig sitzen, dann ist das genauso unmöglich.
Das ist für die Hunde schrecklich und das Wissen, wie es seriös laufen sollte hilft den in den Tierheimen gestrandeten leider wenig.
 
matty, ich verstehe fast nie, was du eigentlich ausdrücken möchtest, und auf wen oder welche Sätze du dich beziehst.
 
Ich kann das, was dort über ehemalige Straßenhunde gesagt wird, nicht bestätigen. Meine Hündin kommt trotz Straßenhundvergangenheit hier sehr gut klar - und da ist sie nicht die einzige.

Vom Import von Hunden, die vor Ort sicher auf der Straße leben können und dies auch gewohnt sind, halte ich auch nichts. Aber ganz so einfach ist es ja nun mal nicht. In Rumänien z.B. werden die Hunde von der Straße getötet. Auch bereits kastrierte Tiere.

Ich kann auch nicht bestätigen, dass 50 % der im hiesigen Tierheim vor Ort sitzenden Hunde aus dem Ausland kommen. Dort sind es genau 0. Und nein, von einer planlosen Einfuhr halte ich auch nichts, aber es gibt auch zahllose seriös arbeitende Vereine, die sich nicht nur aufs Importieren beschränken. Daran kann ich nichts Verwerfliches finden. Leider finden seriös arbeitende Organisationen im Text überhaupt gar keine Erwähnung.

By the way: Selbst wenn es 50 % Auslandshunde in jedem deutschen TH wären (was ich persönlich nicht glaube), dann wären es auch immer noch fast 50 % Hunde von deutschen Vermehrern und Uppslern und illegal importiert etc.pp. Wieso lese ich nie "Hunde aus unkontrollierer Vermehrung verstopfen die Tierheime" oder "Kranke Hunde geldgeiler Vermehrer und geiziger Hundeanschaffer verstopfen die Tierheime"?

Der im Artikel erwähnte Hund (Balou) kam also als Junghund in die Familie und war dort ein Jahr - und daran, dass er im Alter von einem Jahr komisch wurde, ist natürlich ausschließlich seine Herkunft schuld, nicht die bisherigen Halter oder gar die Entwicklung des Hundes. Kann ja auch gut sein, dass die bei dem Hund einfach immens was falsch gemacht haben (und das bei einem jungen Hund aus Deutschland auch nicht besser gelaufen wäre) oder einfach die Erziehung eines einjährigen Rüden bzw. den Umgang mit einem solchen falsch eingeschätzt bzw. unterschätzt haben.

Da hätte mal in einem Artikel ohne weiteren Kontext stehen sollen "Soka XY (beliebigen Namen einfügen) wurde im Alter von einem Jahr einfach so komisch" ... Ob man das dann auch einfach so schlucken würde, ohne zu hinterfragen, ob es am Alter des Hundes oder ggf. an Fehlern in der Erziehung / im Umgang mit dem Hund gelegen haben könnte?

Sorry, vielleicht bin ich da ungerecht und subjektiv. Aber für mich liest sich das ein bisschen so, als wolle da der VDH der unliebsamen Konkurrenz gehörig vor den Karren pieseln - ohne sich näher mit der Thematik befasst zu haben.
 
Auf den mit den Tierheimen. Also, dass auch Tierheime unüberlegt Hunde aus dem Ausland übernehmen und dann nicht genug für diese Hunde tun.

@helki, bestimmte Verhaltensmuster, die vor allem auch Problemhundetrainern in der Analyse immer wieder erkennen, kann man schon objektiv zuordnen.
 
@helki Volle Zustimmung. Bis auf die Tatsache dass wir keine Ahnung haben, was der Typ vom VDH eigentlich gesagt hat und was dann im Artikel verwurstet wurde, da biun ich sehr vorsichtig geworden.
Hab schon einige Artikel gelesen die weit von dem abwichen was der (mir bekannte) Befragte ausgesagt hat. Wo dann fachlich absoluter Mist raus gekommen ist, weil der Journalist das irgendwie frei interpretiert oder nicht verstanden hat.
 
@helki, bestimmte Verhaltensmuster, die vor allem auch Problemhundetrainern in der Analyse immer wieder erkennen, kann man schon objektiv zuordnen.

Wenn ein Hundetrainer bei 'nem Hund, der als junges Tier in die Familie kam und mit einem Jahr "komisch" wird, dies allein an der Herkunft des Hundes festmacht, ohne das Alter des Hundes und ggf. den Umgang mit ihm durch die Halter zu berücksichtigen, würde ich persönlich diesen für unseriös oder wahlweise unerfahren halten.
 
@helki Volle Zustimmung. Bis auf die Tatsache dass wir keine Ahnung haben, was der Typ vom VDH eigentlich gesagt hat und was dann im Artikel verwurstet wurde, da biun ich sehr vorsichtig geworden.
Hab schon einige Artikel gelesen die weit von dem abwichen was der (mir bekannte) Befragte ausgesagt hat. Wo dann fachlich absoluter Mist raus gekommen ist, weil der Journalist das irgendwie frei interpretiert oder nicht verstanden hat.

Stimmt schon. Da kann man eigentlich nur was zu sagen, wenn man die gesamte Aussage des Typen kennt. In diesem Kontext ist's mir extrem so vorgekommen, wie ich's schrieb. Kann aber natürlich auch gut sein, dass die Verfasserin wesentliche Aussagen weggekürzt hat. Gut möglich.
 
Mir kam es eher so vor, als bezögen sich seine Aussagen auf Kofferraumwelpen.
 
@helki
Hab schon einige Artikel gelesen die weit von dem abwichen was der (mir bekannte) Befragte ausgesagt hat. Wo dann fachlich absoluter Mist raus gekommen ist, weil der Journalist das irgendwie frei interpretiert oder nicht verstanden hat.

Oder, weil der, der den Artikel nachher für die Veröffentlichung bearbeitet (meist gekürzt) hat, noch jemand ganz anderes ist, noch weniger Ahnung vom Thema hat und beim Interview gar nicht dabei war... (das gibt es mindestens genauso oft.)
 
Wenn ein Hundetrainer bei 'nem Hund, der als junges Tier in die Familie kam und mit einem Jahr "komisch" wird, dies allein an der Herkunft des Hundes festmacht, ohne das Alter des Hundes und ggf. den Umgang mit ihm durch die Halter zu berücksichtigen, würde ich persönlich diesen für unseriös oder wahlweise unerfahren halten.
:verwirrt:
Zum einen behalten die Menschen die Hund meist nicht so lange.
Zum Anderen würde ich mich den Test, der Bestandteil einer sehr fundierten Analyse ist, vllt. erst mal intensiv beschäftigen, die wissenschaftlichen Grundlagen, die einfließen lesen, und mir danach ein Urteil bilden.
Wenn so ein Vorgehen weiter verbreitet wäre, hätten wirklich viele Hunde etwas davon.
 
Man tut ihm sicher einen größeren Gefallen, als ihn in deiner Pererra eutanasieren zu lassen.
Zumal die meisten von ihnen hier auch vermittelt werden.

...

In EINER Pererra, sollte es natürlich heißen, nicht in deiner.
Blödes Tablet macht was es will.

...
 
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