Verhaltensproblem oder soll nur wieder mal einer abgeschoben werden?

Birgit

Ich besuche morgen früh eine Familie mit vier Kindern, welche (angeblich???) Probleme mit ihrem 8 Jahre alten SH hat.

Sie haben sich an mich gewandt, weil das TH eine Warteliste für Aufnahme von Hunden hat (oder vielleicht, weil es bei uns nicht so viel kostet, den Hund abzugeben??)

Sie schildern folgendes Problem:

Der Hund ist schon von Welpe an in der Familie. Damals waren zwei kleine Kinder vorhanden. Dann kam das dritte. Als das vierte kam, jetzt 4 Monate alt, versuchten sie den Hund wegen Problemen im TH unterzubringen, ging nicht, siehe oben.
Nun sagen sie, dass der Hund seit einigen Monaten die Kinder anknurrt, nicht das Baby, das will er abschlecken.
Wenn die Kinder sich den Eltern nähern fängt der Hund an zu Knurren. Bisher ist nichts passiert.
Ich habe bei dem Telefongespräch nachgefragt, ob der Hund gesund ist, irgendwelche Ausfallerscheinungen hat (z.B. Stillstehen und dabei Starren und Ähnliches), nein, tut er nicht. Also nichts deutet auf den ersten Blick auf eine eventuelle neurologische Krankheit hin.

Mir geht der Verdacht nicht aus dem Kopf, dass mit vier Kindern nun der Hund zuviel ist. Rauskriegen werd ich das wohl eher nicht, der Hund wird sich natürlich bei meinem Besuch gerade zufälligerweise nicht so benehmen.
Klar ist, wenn das alles stimmt, besteht Gefahr im Verzug!

Kennt Ihr Fälle, wo ein Hund bei so einer Lebensgeschichte nun plötzlich so reagierte? Kann ihm gegebenenfalls doch noch in der Familie geholfen werden? Ob die das allerdings überhaupt wollen, das werde ich erst morgen an ihren Reaktionen sehen, wenn ich Vorschläge machen kann, helft mir bitte mal, hat jemand sowas schon mal erlebt?
Wenn sie keine Ratschläge annehmen wollen, nehm ich den Hund natürlich sofort mit, bringt dann ja nichts mehr!
 
  • 25. April 2024
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Hi Birgit ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es ist, wie immer, schwer, eine Situation einzuschätzen, ohne selbst "vor Ort" zu sein...

Möglich, daß der Hund, auch aufgrund seines Alters, seine Ruhe haben möchte, die Kinder dies aber nicht respektieren und der Hund sich mit knurren bemerkbar macht.

Auch möglich, daß die Eltern mit 4 Kindern "ausgelastet" sind und der Hund zu kurz kommt.

Sag mal, was Du erfahren hast.

watson
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Klar, watson, das hatte ich auch vor.
Bin ein bißchen verwirrt, dass keiner bislang von so einer Erfahrung mit so einem Hund berichtet hat. Mir selbst kam es auch sehr eigenartig vor, dass ein so alter Hund, der so lange MIT Kindern in der Familie war, "plötzlich" so reagiert.

(Ups, fünfmal "so" in zwei Sätzen geschrieben, aber ich weiß nicht, wie ich das SO anders ausdrücken soll)

Eigentlich gibt es für mich nur zwei Erklärungen:

1. es ist gelogen um den Hund los zu werden

2. der Hund hat irgendwas, ist krank!

Wir werden sehen, morgen weiß ich mehr, wär nur gerne mit ein paar Tipps zu dem Thema da hingegangen. Aber meistens kommt es anders als man denkt, wahrscheinlich hab ich morgen Dauergast Nr. 5 in der Anlage, wir haben aber noch für jeden Hund eine Lösung gefunden. Und wenn nicht, dann frag ich hier nochmal nach!

Problem ist nur: Wir sind ja nur ne Fundtieranlage, haben nur drei Zwinger mit Außen-und (beheiztem) Innenbereich und dann noch ein paar Zwinger nur für Außen. Zwei Hunde sitzen zusammen in einem Zwinger, zwei haben je einen Zwinger. Wenn jetzt der SH noch kommt, müssen wir improvisieren damit der nicht einen kalten Popo kriegt.
Isolierte Hütten sind in den "Nuraußenzwingern" zwar da, aber der SH ist nunmal ein Wohnungshund.
 
Ich glaube nicht, daß das an dem Hund liegt. Er ist immerhin schon 8 Jahre alt und in der Familie mit den Kindern groß geworden. Ich denke, daß die Mutter (Eltern) überfordert ist (sind) sie keine Lust mehr hat sich auch noch um den Hund zu kümmern. Die werden wohl nicht auf Deine Vorschläge eingehen. Er hat für sie halt ausgedient :( Sowas finde ich echt unmöglich. Müßte mich schon wahnsinnig irren, wenn der Hund wirklich so krank sein sollte, daß er sogar die Kinder anknurrt und dann komischerweise nicht den schreienden, nervigeren Neuankömmling, sondern die, die er schon ewig kennt!?
 
Vermute, daß dem Hund das ganze Tohuwabohu mit den Kindern zuviel wird. Ich denke, daß die Kinder seine Ruhephasen nicht respektieren und er deswegen knurrt, würde auch erklären, warum er das Baby nicht anknurrt.

Bin ja mal auf Dein Statement gespannt.
 
  • 25. April 2024
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Hi Birgit ,
ich könnte mir nicht vorstellen , daß es Menschen gibt , die einen Hund und damit ein Familienmitglied nach 8 Jahren abschieben wollen , aber anscheinend sieht es mal wieder so aus .
Eine Riesensauerei ist es immer wieder , wenn behauptet wird , daß der Hund knurrt oder beißt .:heul:
Bei Sierra war es so ähnlich .
Es hieß sie sei Männern gegenüber agressiv und würde schnappen , aber die Tierpflegerin hatte schon den Verdacht , daß es nur ein Vorwand war um sie loszuwerden , weil sie sehr sehr verspielt , tempramentvoll und wachsam ist .
Aber am Zwinger im TH stand eben daher - Agressionen gegenüber Männern .
Kein Wort ist davon ist wahr , sie ist einfach nur eine liebe süße Kuschelmaus .
Und vielleicht hätte sie wegen der Unmenschlichkeit von einer einzigen Person ihr ganzes Leben lang büßen müssen und wäre nicht vermittelbar gewesen .
Sie hat niemals auch nur ansatzweise , irgendwelche Agressionen gezeigt - NIEMALS !!!!!!!!!!!!
Wie schon vermutet , man will den Hund nur billig loswerden ..............:sauer: :sauer: :sauer: , auf Kosten des Hundes .:heul:
Booooooh , mir kochen die Emotionen wieder hoch ..............
 
So ein Verhalten hatten wir mal bei einem jungen Hund, noch kein Jahr alt. Da war das Problem, dass der ständig unterworfen wurde, bei jedem ******* und die Kinder meist dabei waren. Wir vermuteten, dass der Hund eine Aversion gegen die Kinder entwickelt hat, weil er das verknüpft hat. Also durften sich die Kinder nicht mehr den Erwachsenen nähern.
Ob Du das rausfindest?!

Bei uns wurde schon mal ein 13-jähriger Hund ins Tierheim gegeben, weil der Hund zu alt wurde und man sich lieber einen anderen Hund anschaffen wollte (war ein Arbeitskollege meiner Mutter, so ein Depp). Also unmöglich ist nichts!
 
Original geschrieben von Bine 16
Vermute, daß dem Hund das ganze Tohuwabohu mit den Kindern zuviel wird. Ich denke, daß die Kinder seine Ruhephasen nicht respektieren und er deswegen knurrt, würde auch erklären, warum er das Baby nicht anknurrt.
Exakt mein Gedanke!
Möglicherweise hat er dazu noch die ersten Zipperlein...

Alexis
 
bine, Alexis, so isses!

Mal von vorne:
Also ich war heute dort, es sind sehr nette Leute, tierlieb ohne Ende!
Sie sind sogar Pflegestelle für Exoten, welche das Zollamt sicherstellen muss wegen Einfuhrverbot u.s.w.
Sie haben die Fischlein aus dem Dorfteich gerade bei sich im Aquarium, der musste nämlich aus technischen Gründen abgelassen werden.

Der Hund ist ein wunderschöner reinrassiger schwarzer DSH, noch aus reiner DDR-Linie, leider ohne Papiere, das war den Leuten damals nicht wichtig, war so ein "Überzähliger" aus einer Zucht, naja, wir wissen ja wie das geht.
"Leider" sag ich, weil das ja nun seine Vermittlungschancen erhöht hätte, wenn er Papiere aus der DDR-Linie hätte, er ist sichtbar völlig HD-frei, auch sonst gesund.
Ein ruhiges verschmustes Tier, hat mich gleich von oben bis unten beschnuppert und blieb dann zu meinen Füßen unterm Tisch liegen, meine Schuhe rochen noch so schön nach anderen Hunden, kam gerad vom Zwingerreinigen.
Er ist unverträglich mit anderen Hunden, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber ansonsten ist er i.O.
Bis auf die Sache mit den Kindern. Das wird dem Hund nun doch langsam zuviel, da kommen ja auch noch haufenweise andere Kinder zu Besuch und es wird in der großen Wohnung viel herumgetobt, es entsteht auch mal ein Streit oder etwas, was der Hund mit einem Streit verwechseln könnte. Und dann geht er wirklich dazwischen, ich glaub das den Leuten, heute war er ja durch meinen Besuch sowieso nicht wie sonst, der Vorführeffekt eben!
Und er hat den einen Sohn der Familie bei so einer Sache schon in die Wade gezwickt, die Hemmschwelle schwindet also so langsam.

Und es ist auch eine Geldfrage gewesen, warum sie ihn noch nicht ins TH gegeben haben, es sind Leute, welche Sozialhilfe empfangen, der Mann ist schon eine ganze Weile arbeitslos und die Frau kann ja sowieso im Moment nicht arbeiten. Sie kommen grad so über die Runden, am Ende des Geldes ist immer noch ein Haufen Monat übrig.
Es fiel ihnen sehr schwer, aber der Hund ist seit heute in der Fundtieranlage, nach Absprache mit den entsprechenden anderen Ämtern nun kostenlos, ging nicht anders.
Der arme Kerl tut mir unendlich leid! Eigentlich war nur die Frau diejenige, welche ohne Probleme mit ihm umgehen konnte, der Mann hielt sich relativ raus, die Kinder sind halt Kinder, ob da Fehler egal von wem gemacht wurden, unklar!
Ist aber doch besser so, dass er jetzt da raus ist, begleitende Hilfe durch Hundeschule oder sonstige Einrichtungen können die Leute sich nun so gar nicht leisten, mal abgesehen davon, dass wir hier sowas nicht in ausreichender Qualität haben.
Mal sehen, wie es mit dem Kerlchen weiter geht, wer nimmt denn schon einen acht Jahre alten großen schwarzen Hund???
 
Mwnsch Birgit,

schade, daß er nun bei Dir sitzen muß, aber besser so, als wenn irgendwann wieder eine Negativschlagzeile in der Zeitung stehen würde. Hoffe sehr, daß sich trotz seines Alters noch jemand für ihn findet.
 
Bine,
irgendwer hat sich immer irgendwann für einen Hund gefunden, selbst eine Hündin, welche ich hier aus der Vermittlung wegen "Unvermittelbarkeit aufgrund von Gefährlichkeit" (hatte sich erst nach dem hier Reinstellen gezeigt) dann doch wieder rausgenommen habe, ist am Ende nach einem halben Jahr vermittelt worden.
Irgendwas geht immer! Und ein bischen was tun wir dann auch dazu, dass die Hunde halbwegs normal werden.
Negativschlagzeilen, wenn ein Hund in der eigenen Familie jemanden verletzt, gibts relativ selten. Klar, man liest immer mal wieder was in der Zeitung, aber das ist nur die Spitze des Eisberges.
Meist schaffen die Leute den Hund zur Euthanasie zum TA oder rufen halt Gott und die Welt an, um ihn loszuwerden.
Oder setzen ihn aus, was ganz besonders gemein ist, in dem Fall nicht nur für den Hund, sondern auch für die dann eventuellen neuen Halter, welche über die Vorgeschichte nichts wissen können.

Ups, es ist November, die Fundtieranlage ist überfüllt, ich red nur noch negativen Sch...., sorry Gemeinde!
 
Original geschrieben von Birgit


Er ist unverträglich mit anderen Hunden, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber ansonsten ist er i.O.
Bis auf die Sache mit den Kindern.

Hab gerade noch mal mein eigenes posting vom frühen Abend durchgelesen, wurde stutzig und musste lachen!
Was soll ein Hund eigentlich noch an sich haben, bevor ich ihn Sch... finde!

Ich mag ihn,.... trotzdem!

Schaun wir mal, das wird schon...
 
...ich hoffe, daß ihr für den Kerl ein schönes Zuhause (ohne kleine Kinder) findet.

Alexis
 
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