Verhaltensänderung nach Kastration

samaya

20 Jahre Mitglied
Seit Noname am 21.12. kastriert wurde, ist er total durchgeknallt. Nachdem er erst längere Zeit bis ca. Silvester total schlapp war, ist er jetzt sowas von aufgedreht und kommt gar nicht mehr zur Ruhe und stellt Sachen an, die vorher schon längst als verboten geklärt waren. Irgendwie kommts mir so vor, als hätte ich einen 30Kg-Welpen hier. Er springt durch die Wohnung, jagt die Katzen, knurrt, bellt und winselt sie an, hört auf gar nichts mehr, bzw. macht sofort weiter, sobald ich mich entferne. Staubsaugerkabel und mehrere Mehrfachsteckdosen sind ihm zum Opfer gefallen, Wäschekörbe, Mülleimerdeckel etc. Die ganze Zeit will ein an uns rumknabbern, am liebsten ständig meine Hand im Mund, richtiger Daumenlutscher. Dann hat er ständig in die Wohnung gepinkelt, auch direkt nachdem wir von draussen gekommen sind, vorallem direkt vors Katzenklo und auf seine Matraze, sein Kissen und seine Decke. Die Matraze hat er dann übrigens auch zerlegt. Wenn wir mit ihm schimpfen, reagiert er ängstlich und nervös, oder versucht an uns hochzuspringen als wärs ein Spiel. Draussen ist er nervöser und ängstlicher als vorher, schreckt vor Leuten zurück usw.
Ist das normal??? Und vorallem, hört das auch wieder auf???
Samaya gestresst
 
  • 28. März 2024
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Hi samaya ... hast du hier schon mal geguckt?
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Samaya,
als ich meinen vorigen Rüden schweren Herzens habe kastrieren lassen, weil er zu beliebt bei den Mädchen war und das auch schamlos ausnutzte und es uns zur damalingen Zeit aufgrund unseres netten Nachbarn absolut unmöglich war das Grundstück abzuriegeln (der Idiot wollte unbedingt seinen Zaun ziehen, den er schon seit einem Jahr auf Halde liegen hatte, ich war zwar bereit, einen Nachbarschaftskrieg anzuzetteln, aber mein Mann und die restliche Familie nicht), mußte ich dann feststellen, daß die Kastration ganz witzige Nebenwirkungen hatte.
Früher lag mein Hund friedlich am Hof und guckte sich alles an, jetzt entwickelte er auf einmal Revierverhalten - er ist mir mal rausgeschossen, und hat eine Frau angebaggert, die in einer Telefonzelle vor unserem Grundstück telefonierte. Fremde, die auf den Hof kamen, wurden auch angemacht. Das hat er vorher nie gemacht. Außerdem hat er alles gefressen, was nur im entferntesten wie Essen aussah. Das hat sich nachher gelegt, das Revierverhalten nicht.
Außerdem war er früher ganz extrem mein Hund - und auch diese Zusammengehörigkeit ist abgekühlt, er wurde irgendwie etwas unpersönlicher.
Sollte ich noch einmal einen Rüden haben, werde ich sehr stark überlegen, ob ich noch einmal einen erwachsenen Rüden kastrieren lasse. Meine Eltern haben allerdings sehr gute Erfahrungen mit der Kastration von Jungrüden. Obwohl mir dann wieder etwas der Prozeß des Erwachsenwerdens fehlt, wie ich ihn bei meinem Charlie erlebt habe.
Andererseits, er ist mir nie wieder stratzen gegangen, die Angst wurde mir genommen. Und das ist vieles wert.

Josi mit Anhang
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Josi,
genau,dass neue Revierverhalten hatte ich vergessen zu erwähnen. Während früher höchstens mal so eine Art "Grumpf" von ihm zu höhren war, wenn jemand im Treppenhaus geredet hat, hopst er jetzt sogar aus dem tiefsten Schlaf, auch nachts, und knurrt und bellt, sobald die Fenster geöffnet sind (wir wohnen in einer Dachwohnung im 5. Stock) und er was von der Strasse hört.
Distanzierter ist Noname nicht, ganz im Gegenteil, dass mit dem "Daumenlutschen" war fast wörtlich zu nehmen. Er fängt an, an der Hand oder dem Arm zu lecken und zu knabbern, als würde er die Zitzen suchen:) Riesenbaby halt

Und die Hündinnen, naja, er hat in der Hinsicht wohl noch nicht gemerkt dass sich was geändert hat, kommt aber vielleicht noch.

Samaya
 
Hallo Samaya,
bis sich die Kastration auf den S.exualtrieb auswirkt wirst Du dich wohl noch ein paar Wochen gedulden müssen.Noname muss ja erst einmal "vergessen" wozu die Mädels gut waren.Ausserdem sind bestimmt noch Hormone im Körper.Zu den anderen Mätzchen kann ich nichts sagen,da es bei Rambo ,ausser das er ein klein wenig ruhiger auf Rüden reagiert, keine wesentlichen Veränderungen gegeben hat.


Dobi

[Dieser Beitrag wurde von Dobi am 10. Januar 2001 editiert.]
 
mein kleiner wurde auch vor 3 jahren kastriert und das erste jahr danach benahm er sich auch sowas von daneben.er fiel auch in welpenalter zurück únd war irre schlimm..aber bei ihm waren anscheindend nur die Hormone.ich erkundigte mich und hörte:das die Hormone zuerst durcheinander seien und dann mit der zeit verschwinden.
nun ist er wieder der alte ein bisserl fauler ist er geworden und streunt nicht mehr soviel rum.

kann sein das sich das bei noname auch wieder legt!!



dog43.gif



Servus und Baba
LG Irish
 
  • 28. März 2024
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Oh weh ... ein ganzes Jahr mit einem ebenso tollpatschigen wie temperamentvollen 30kg-Riesenwelpen ...:( naja danach werde ich dann wohl 30 kg leichter sein, meine Hände mit Riesenhundeknutschflecken bedeckt, und meine Haare grau:)
Aber hat jemand sowas erlebt, wie das in die Wohnung, vor allem auf seine Deckepinkeln? Weil vorher hat er das schon lange nicht mehr gemacht? War das Protest, gegen die erzwungene Ruhigstellung?

Samaya
 
Hallo Samaya,
ich habe auch einen kastrierten Rüden und konnte bisher keine Verhaltensänderung feststellen. Er ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und wurde vor ca. 7 Monaten kastriert.
Hat Dir denn Dein Tierarzt wenigstens gesagt, daß Dein Rüde noch einen goldenen Schuß hat bis ca 4-6 Wochen nach der Kastration, denn dann erst produziert der Rüde keinen Samen mehr, oder ähnlich. Auf jedenfall kann er nochmal, nicht, daß man sich zu sicher ist, daß ja nichts mehr passieren kann falls man einer läufigen Hündin begnetet.

Viele Grüß
Tanja

HP:
 
Auswirkungen nach der Kastration sind individuell ganz verschieden. Bei Spike bemerkten wir keine (er war vorher schon so durchgeknallt).

Ich habe aber schon häufig gehört, daß Rüden nach der Kastration ein kindisches Verhalten an den Tag legen.

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shevoice
 
Hmmm She ... grübel ... ob das wohl einen allgemeinen Schluss auf die männliche Psyche zulässt grins entweder kindische Kasper und Daumenlutscher oder alte Lüstlinge???

Samaya
 
Weiß nicht Samaya, Spike ist ein Kaspar, Daumenlutscher und trotzdem noch Lüstling (er weiß glaub ich nicht, daß er kastriert ist
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)

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shevoice
 
Ähem...

Ist das bei Hündinnen auch so dass sie so hibbelig werden, wenn sie kastriert werden???

Meine Kira ist ja schon furchtbar ohne die Kastration! hat jemand schlechte oder gute Erfahrungen mit ner Steriliesation /Kastration bei Weibchen gemacht???

Also ich glaube dann nehm ich mir nen strick...
biggrin.gif
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SCHERZ!!!



Julia und Kira

malinois@uboot.com

http://www.uboot.com/u/malinois
 
Hallo Kira,
die 9jährige Hündin eine Bekannte von mir seit Sommer hat, wurde wegen Scheinschwangerschaft auch kürzlich kastriert, und die ist genauso durchgeknallt wie Noname, nur ist sie an sich ruhiger und vorsichtiger, also ist es bischen leichter zu ertragen. Positive Nebenwirkung, sie hat ziehmlich abgenommen und hat wieder eine schlanke Taille wie ein junge Hündin:)

Samaya
 
hallo zusammen,

ich hab einen rüden und eine hündin, beide kastriert da aus dem tierheim.

mein rüde ist jetzt seit gut 5 jahren kastriert (er ist jetzt 7) aber er ist der erste der an einer läufig riechenden hündin dran ist. er ist dominant gegenüber anderen rüden (allerdings fängt er keinen streit an weil er weiß, daß er dann von mir eine auf den deckel kriegt), frißt alles und ist absolut kein wachhund. ich weiß nicht wie er vorher war, aber ich kann mir eingentlich nicht denke, daß er zumindest in bezug auf S.exualtrieb noch schlimmer gewesen sein könnte.

meine hündin war bereits vor der kastration hyperaktiv und ist das auch geblieben. sie hat auch kein gramm dadurch zugenommen und ist ebenfalls dominant gegenüber anderen hunden, allerdings greift auch sie keinen hund an, auch keine hündin. und das obwohl sie bereits mit einem knappen jahr kastriert wurde.

hab ich wirklich solche ausnahmeviecherln???? *gggg*
ich selber würde keinen hund aus eigenem antrieb kastrieren, leider wird das bei uns vom tierheim vorgeschrieben oder gleich selber von ihnen gemacht.
 
Nach den nicht so wunderbaren Erfahrungen mit der Kastration meines Rüden - und seinem Tod nach einer OP habe ich mich nach vielem Hin-und-Her dazu entschieden, meine Hündin nach der (wahrscheinlich ersten, bin mir nicht sicher, Tierheimhund) Läufigkeit kastrieren zu lassen, da sie direkt scheinschwanger wurde und ich überall gelesen und gehört habe, daß das nur schlimmer wird und das Krebsrisiko erhöht.
Und siehe da, diese Erfahrung war positiv. Sie hat sich vom Wesen her nicht verändert und nicht zugenommen!
Und bei Nr. 2 werden wir alleine schon aufgrund der Übergabebedingungen dran glauben müssen - außerdem ist auch sie jetzt scheinschwanger!

Josi mit Anhang
 
Darius ist 4-5 Monate nach der Kastration ruhiger geworden. Er schläft Abends nur noch, aber wenn wir was unternehmen ist er voll dabei.

Ich denke, die Hormonumstellung braucht ein paar Monate....

Liebe Grüße

Sunny
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Melanie & Staff-Bull Darius

SM-10009-F.jpg

Mail to: SunnyHH@gmx.net
http://www.sunny73.de.vu
 
Hallo,
der Minibulli meines Freundes (Hund ist mit 2 an Magendrehung gestorben)war nach der Kastration total klasse! Er wurde schon mit 8 Mon.kastriert, da er krankhaft triebig war und schon mit 12 Wochen jeden und alles berammelt hat! Er hat sich super entwickelt, hat sich mit jedem Hund vertragen und war sehr verspielt, eine Sorge weniger eben. Er schien ausgeglichener, was ja kein Wunder ist. Würde triebige Rüden immer kastrieren lassen, sie tun mir einfach leid. Seine APBT-Hündin ist nach wie vor nicht ganz sauber(im Kopf). Meine Am.Staff Hündin mußten wir mit 8 Mon. wegen einer Pyometra kastrieren lassen, sie wäre fast daran gestorben! Trotzdem bin ich nicht dafür, vorsorglich alle Organe zu entfernen. Sie ist seither inkontinent und bekommt täglich (seit 4 J.) Medikamente, damit sie nicht ausläuft. Hündinnen, die eine Zickenveranlagung haben, werden unter Umständen etwas zickiger mit anderen hunden. Meine Teneriffa-Mixhündin blieb die Alte.
Gruß Sandra
 
Hi Samaya

Du findest über dieses Thema einen ausführlichen, interessanten Bericht unter:


Gruss
Namibia
 
Hm, komisch, bei meinem Hund war es umgekehrt. Er ist vor ca. einem Jahr von seinen Vorbesitzer kastriert worden. Danach ist er ruhiger geworden. Naja, die erste Zeit war er eh noch bisschen schlapp wegen der Narkose halt. Aber in der Hundeschule hat uns auch mal einer erzählt, dass ein Hund nach der Kastration ruhger wird. Deswegen wundert mich das...

york2517.gif


Claudy&Joey

claudy@agrias.de
 
Sanchi ist nach der kastra (ca. 10-12 wochen später)noch unsicherer geworden und hat auch seitdem Aggressionen entwickelt die vor der Kastra nicht hat da waren.Ich würde niemals mehr einen unsicheren Hund kastrieren lassen!Auch unsere Trainer,ist dieser Meinung,da Sanchi vor der kastra wesentlich händelbar er war.
Auch mein Kumpel hat mit seinem Bloodhound diese Erfahrung gemacht.
Er ist selbst seit 20 jahren Hundetrainer und ist seit seiner Erfahrung mit Anton ,gegen kastra bei unsicheren Hunden
 
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