Hallo Kampfratte,
Ein Herzliches Willkommen erstmal von mir.
Ich hoffe du bekommst hier genug Infos, um den kleinen Racker gesellschaftsfähig, im Sinne von blendend erzogen, zu machen.
Nebenbei wünsche ich dir auch viel Spaß hier. Nicht daß das mit der Hundeerziehung keinen Spaß machen würde, klingt jedoch bei dir im Moment ein wenig gestreßt.
Also, das sind ja eine ganze Menge Informationen, welche du da anführst.
Tessa hat dir ja schon viele gute Tips gegeben.
Einen Junghundekurs halte ich auch für empfehlenswert. Meine lütte Staff-Hündin ist jetzt 17 Monate und ohne Kurs wäre bestimmt alles viel, viel schwieriger gewesen. Sie war mit 6 Monaten so lieb, daß ich kaum "hart" zu ihr sein konnte, inzwischen klappt das besser, ist aber auch nötig. Doch jeder Hund ist anders und man muß erst zusammenwachsen, sozusagen ein Team werden und das richtige Maß finden.
Hilfreich kann auch manches Erziehungsbuch sein. Toll finde ich von Günter Bloch "Der Hund im Wolfspelz."
(Oder "Der Wolf im Hundpelz."
)
Staffs brauchen immer etwas länger bis sie erwachsen werden. Angeblich sind sie erst mit 2-3 erwachsen.
Deiner kommt halt jetzt in ein Alter, wo er austestet: Was kann ich machen? Wie weit kann ich gehen?
Mit 6 Monaten muß er noch nicht perfekt alles machen. Wichtig ist das man ihn jetzt mit Konsequenz behandelt.
Was einmal verboten ist, wird immer unterbunden.
Kommandos durchsetzen.
Und immer loben, loben, loben, ...
Es soll ihm ja schließlich Spaß machen und dir auch.
Mit Leckerchen kann man meist viel erreichen. Wenn man die Sache richtig reizvoll für Spyke machen will, nimmt man was besonders Leckeres. Meine Lütte steht auf Fleischwurst und Käse.
Wenn du Spike rufst und er kommt, dann ist es ganz wichtig, daß du ihn dann freudig lobst. Ein Leckerli ist bestimmt auch nicht verkehrt. Er muß lernen, nach Frauchen kommen, macht immer Spaß.
Mach dich interessant für deinen Hund.
Ist er auf Spielzeug wild, dann Spiel zur Belohnung mit ihm. Mit einer Schleppleine lernt er, daß Frauchen auch wenn sie nicht neben einem steht, noch Einfluß hat.
Die Leine würde ich in dem Alter allerdings nicht hinterher schmeißen. Er ist ja noch jung und soll die Leine mit etwas Positivem verbinden.
Wenn man mit etwas werfen will, wie wäres dann mit dem Schlüsselbund oder irgendetwas, was Lärm macht (z. B. Cola mit Steinchen oder ähnliches. Sie darf aber nicht einfach nur so klappern, beispielsweise, wenn man sie transportiert.)
Jetzt aber bitte nicht gleich mit der Dose auf den Hund werfen. Das ist meistens gar nicht nötig. Knapp daneben werfen reicht vielleicht schon, sonst aber keinesfalls in Richtung Kopf. Ziel ist das er sich erschreckt und lernt, ups, Frauchen hat auch auf Distanz noch Kontrolle über mich.
Es muß auch nicht unbedingt weh tun, sondern ihn lediglich erschrecken.
Also: Erst freundlich
rufen, wenn Hund nicht kommt, werfen, rufen. Das schöne bei der Sache ist, wenn er nicht sieht, wie du wirft, bleibst du als Rudeführer durchweg positiv.
Ach, was meinst du denn eigentlich mit den Hund wickeln?
Für Agility und überhaupt für zuviel und so hoch springen ist er allerdings noch zu jung. Mit 6 Monaten sind die Knochen und Gelenke noch weich. Warte bis er 1 Jahr alt ist. Gleiches gilt für das Fahrradfahren. Vorher schon dran gewöhnen ist ok, aber richtig fahren erst später.
So bevor ich jetzt hier anfange ein Erziehungsbuch zu schreiben, da ich gar nicht weiß, was für einen Kenntnisstand du hast, höre ich jetzt lieber auf.
Bin auch ziemlich müde *guckaufdieUhr*.
Ist das euer erster Hund?, würde mich noch interessieren.
Spielt ihr zusammen?
Macht ihr Kontaktliegen?
Was macht dein Mann anders?
Gibt es sonst noch Probleme, außer, daß er nicht immer kommt?
Wie klappt es mit den Artgenossen?
Wie ist sein Umgang mit denen?
Akzeptiert er Pfui und Nein?
P. S.: Wenn er andere Hunde anmacht, dann ist es das Beste, ihn so früh wie möglich zu verklickern, daß Frauchen das nicht gutheißt.
Viel Erfolg und Grüße von Moe.