Verhalten deuten

Meizu

Hey,

vielleicht könnt ihr mir weiter helfen.
Wenn Abby und Lumen miteinander im gleichen Bett oder auf dem Sofa liegen, sehe ich bei Abby häufig ein Verhalten, das ich nicht genau deuten kann. Und zwar legt sie ihren Kopf auf Lumen. Das entsteht nicht aus dem kuscheln/schlafen heraus, sondern Abby macht das ganz aktiv und gezielt.

Ich habe versucht es in einem Video einzufangen. Man sieht Anflüge davon.
Es ist dabei relativ egal was Lumen tut, ob sie ruhig liegt oder nicht. Meist kabbelt Lumen ja rum. Abby legt dann hin und wieder ihren Kopf auf Lumen, meist auf Lumens Kopf.
Wenn Lumen mal ganz still liegt, zeigt Abby dieses Verhalten auch - meist gefolgt davon, Lumen´s Ohren abzuschnüffeln und Lumen im Gesicht, an/in den Ohren und über die Augen abzuschlecken.

Was soll dieses "Kopf auflegen"?

 
  • 19. April 2024
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Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sehr süß, die beiden! :herzen:
In dem Video sieht es für mich so aus, als ob der noch etwas wildere jung wirkende Bulli vom andern Hund auf eine sehr freundliche und wohlwollende Art etwas ausgebremst, wenn man so will "festgehalten" wird. Wenn der Kopf auf ihm liegt, kann er nicht knüffeln. Er neckt ja und versucht immer wieder, Ohr oder Nase zu kriegen, der kleine Frechdachs.
Beide Hunde scheinen einander zugetan zu sein. Aber das muss natürlich trotzdem nicht heißen, dass der andere Hund ausnahmslos ALLES gern hat, was der Bulli tut. Für mich sieht es so aus, als ob hier einer von beiden die Situation reguliert. Das Grenzen setzen läuft aber sehr freundlich ab. Auch das Ablecken könnte Beschwichtigen oder freundliches Ausbremsen sein.
Wenn der Kopf auch mal auf dem Bulli liegt, wenn dieser komplett ruhig ist, hat die Geste vielleicht trotzdem denselben Zweck, den Bulli sehr liebevoll "ruhig zu halten", um gemeinsam zu dösen.
Ich weiss ja nicht, ob das die einzige Situation ist, in der dieses Verhalten gezeigt wird und kann daher nur sagen, was mir in den Sinn kommt, wenn ich das kurze Video sehe. Ich mag auch komplett daneben liegen. Mal sehen, was andere sagen.

In einem bin ich mir allerdings ziemlich sicher: Bullies sind wie Du sicher weisst "Drauflieger" und sehr körperliche Hunde (immer auf Kontakt aus). Daher kann ich mir vorstellen, dass die Kopfauflegerei dem Bulli sogar noch gefällt. Das Ablecken sowieso. Das tun ja viele Bullies selber leidenschaftlich gerne.
Vielleicht liege ich mit meiner ersten Beobachtung ja auch komplett falsch und der zweite Hund hat einfach nur dieselbe schräge Vorliebe für das Liegen auf anderen Hunden oder Menschen, wie sehr, sehr viele Bullterrier, wer weiss. :D
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Sehr süß, die beiden! :herzen:
In dem Video sieht es für mich so aus, als ob der noch etwas wildere jung wirkende Bulli vom andern Hund auf eine sehr freundliche und wohlwollende Art etwas ausgebremst, wenn man so will "festgehalten" wird. Wenn der Kopf auf ihm liegt, kann er nicht knüffeln. Er neckt ja und versucht immer wieder, Ohr oder Nase zu kriegen, der kleine Frechdachs.
Beide Hunde scheinen einander zugetan zu sein. Aber das muss natürlich trotzdem nicht heißen, dass der andere Hund ausnahmslos ALLES gern hat, was der Bulli tut. Für mich sieht es so aus, als ob hier einer von beiden die Situation reguliert. Das Grenzen setzen läuft aber sehr freundlich ab. Auch das Ablecken könnte Beschwichtigen oder freundliches Ausbremsen sein.
Wenn der Kopf auch mal auf dem Bulli liegt, wenn dieser komplett ruhig ist, hat die Geste vielleicht trotzdem denselben Zweck, den Bulli sehr liebevoll "ruhig zu halten", um gemeinsam zu dösen.
Ich weiss ja nicht, ob das die einzige Situation ist, in der dieses Verhalten gezeigt wird und kann daher nur sagen, was mir in den Sinn kommt, wenn ich das kurze Video sehe. Ich mag auch komplett daneben liegen. Mal sehen, was andere sagen.

In einem bin ich mir allerdings ziemlich sicher: Bullies sind wie Du sicher weisst "Drauflieger" und sehr körperliche Hunde (immer auf Kontakt aus). Daher kann ich mir vorstellen, dass die Kopfauflegerei dem Bulli sogar noch gefällt. Das Ablecken sowieso. Das tun ja viele Bullies selber leidenschaftlich gerne.
Vielleicht liege ich mit meiner ersten Beobachtung ja auch komplett falsch und der zweite Hund hat einfach nur dieselbe schräge Vorliebe für das Liegen auf anderen Hunden oder Menschen, wie sehr, sehr viele Bullterrier, wer weiss. :D

Danke für deine Deutung :)

Könnte gut sein. Die Staffhündin zeigt dieses Verhalten nur, wenn beide zusammen liegen - wo bei der Staff sehr viel ruhiger ist als der Bulli. Dem Bullikind (5 Monate) fällt es noch schwer, sich dann einfach hinzulegen und zu dösen.
Ich habe auch den Eindruck, dass meine Staffhündin mit diesem Kopfauflegen irgendwas erreichen will. In einem Buch las ich, dass es eine Dominanzgeste sein soll - das glaube ich aber nicht. Es wirkt auf mich irgendwie liebevoll, kuschelig, aber auch erzieherisch. Als wenn man die Hand eines hibbeligen Kindes nimmt, um ein bisschen Ruhe reinzubringen.

Wobei die Staffhündin auch beim kuscheln mit Menschen am liebsten auf einem drauf liegt :D Wenn es geht sogar auf dem Gesicht.
 
Danke für deine Deutung :)

Könnte gut sein. Die Staffhündin zeigt dieses Verhalten nur, wenn beide zusammen liegen - wo bei der Staff sehr viel ruhiger ist als der Bulli. Dem Bullikind (5 Monate) fällt es noch schwer, sich dann einfach hinzulegen und zu dösen.
Ich habe auch den Eindruck, dass meine Staffhündin mit diesem Kopfauflegen irgendwas erreichen will. In einem Buch las ich, dass es eine Dominanzgeste sein soll - das glaube ich aber nicht.
Ich hab's nicht selbst gelesen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass in dem Buch der Begriff Dominanz auch ein "freundliches Korrekturverhalten" (also auch das, was hier im Video wahrscheinlich passiert) einschließt und das nur etwas unglücklich und sehr verallgemeinert in ein Wort fasst, das generell mit einer eher negativen Bedeutung belegt ist.
Es geht mir nicht nur mit diesem Ausdruck so, sondern auch mit vielen anderen, die tierisches Verhalten umschreiben, dass mir die gewählten Umschreibungen oftmals in eine zu ausschließlich negative Richtung gehen und eine sehr große Vielfalt von Verhaltensfacetten zu pauschalisiert zusammenfassen. Besonders schwierig finde ich das in Büchern, weil man hier nicht nachfragen kann, was gemeint ist und der ein oder andere, der sich auf diesem Weg Rat holen möchte, daraus evtl. auch mal vollkommen unbeabsichtigte Schlüsse ziehen könnte.
Deshalb mag ich Begriffe, wie dominant, stur, dumm, aggressiv usw. nicht. Da kann so viel dahinterstecken, das mit einem Wort einfach nicht ausreichend erfasst ist.

Es wirkt auf mich irgendwie liebevoll, kuschelig, aber auch erzieherisch. Als wenn man die Hand eines hibbeligen Kindes nimmt, um ein bisschen Ruhe reinzubringen.
Genauso empfinde ich die Szene auch. Ich glaube, bei Tieren gibt es letztlich genauso viele Nuancen im sozialen Verhalten, wie bei Menschen, in Sachen "Dominanz" von der liebevollen Korrektur bis zur offenen Auseinandersetzung.


Wobei die Staffhündin auch beim kuscheln mit Menschen am liebsten auf einem drauf liegt :D Wenn es geht sogar auf dem Gesicht.

Eindeutig Bullterrier-Gene :D:D
 
Ich hab's nicht selbst gelesen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass in dem Buch der Begriff Dominanz auch ein "freundliches Korrekturverhalten" (also auch das, was hier im Video wahrscheinlich passiert) einschließt und das nur etwas unglücklich und sehr verallgemeinert in ein Wort fasst, das generell mit einer eher negativen Bedeutung belegt ist.
Es geht mir nicht nur mit diesem Ausdruck so, sondern auch mit vielen anderen, die tierisches Verhalten umschreiben, dass mir die gewählten Umschreibungen oftmals in eine zu ausschließlich negative Richtung gehen und eine sehr große Vielfalt von Verhaltensfacetten zu pauschalisiert zusammenfassen. Besonders schwierig finde ich das in Büchern, weil man hier nicht nachfragen kann, was gemeint ist und der ein oder andere, der sich auf diesem Weg Rat holen möchte, daraus evtl. auch mal vollkommen unbeabsichtigte Schlüsse ziehen könnte.
Deshalb mag ich Begriffe, wie dominant, stur, dumm, aggressiv usw. nicht. Da kann so viel dahinterstecken, das mit einem Wort einfach nicht ausreichend erfasst ist.


Genauso empfinde ich die Szene auch. Ich glaube, bei Tieren gibt es letztlich genauso viele Nuancen im sozialen Verhalten, wie bei Menschen, in Sachen "Dominanz" von der liebevollen Korrektur bis zur offenen Auseinandersetzung.

Das sehe ich genauso.

Eindeutig Bullterrier-Gene :D:D

Vermutlich. Mein Staff tranced ja sogar :D
 
  • 19. April 2024
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Abby ist sehr mütterlich, gefällt mir :dafuer:
Es wirkt auf mich irgendwie liebevoll, kuschelig, aber auch erzieherisch. Als wenn man die Hand eines hibbeligen Kindes nimmt, um ein bisschen Ruhe reinzubringen.
Das trifft's mMn sehr gut.
 
Mütterlich ist sie wirklich. Wenn uns Freunde mit Welpen besuchen, muss sie immer jeden Welpen sofort entführen und dann ausgiebig putzen und groomen. Ganz schlimm ist es, wenn wir Leute mit Welpen besuchen - dann will sie gar nicht mehr weg und weint ganz laut, wenn wir wieder gehen.
Und sie ist gefühlt das ganze Jahr scheinschwanger :rolleyes:
 
Vllt. kannst du mal ein Video machen, wenn sie es auf dem völlig ruhigem Hund tut, also, vor allem den Anfang. Nimmt sie dann auch die Pfoten zusätzlich ?
Es hat ja sicher Zeit.
 
Vllt. kannst du mal ein Video machen, wenn sie es auf dem völlig ruhigem Hund tut, also, vor allem den Anfang. Nimmt sie dann auch die Pfoten zusätzlich ?
Es hat ja sicher Zeit.

Abby? Ja. Zwar seltener, aber gelgentlich "tatzt" sie Lumen dann auch an.
 
Hoffentlich ist Abby nicht zu enttäuscht, wenn aus Lumen ein erwachsener Hund wird :)

Das wird Abby sicher schade finden. Abby wäre es am liebsten, wenn sie einen Welpen mit Ausknopf hätte. Den man ausstellen kann, wenn sie mal in Ruhe schlafen oder alleine mit mir spazieren gehen will - aber wieder rausholen kann, wenn sie Brutpflege spielen möchte.
 
Das wird Abby sicher schade finden. Abby wäre es am liebsten, wenn sie einen Welpen mit Ausknopf hätte. Den man ausstellen kann, wenn sie mal in Ruhe schlafen oder alleine mit mir spazieren gehen will - aber wieder rausholen kann, wenn sie Brutpflege spielen möchte.
Ja nun, welche Mutter wünscht sich keinen Ausknopf :gerissen:
 
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