Vergiftungen von Hunden im Raum Köln und 85137 Pfünz Kr. Eichstätt/Bayern

scully

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-...zur Zeit häufen sich die Meldungen über Tiere, zumeist Hunde, die durch ausgelegtes Gift qualvoll gestorben sind. Anliegend einige Presseberichte mit näheren Informationen hierzu.

6. April 2005

Köln (AP) In Köln treibt ein Hunde-Hasser sein Unwesen. Eine Polizeisprecherin berichtete am Mittwoch, nach Angaben einer Tierärztin seien bereits sechs Hunde im Stadtteil Porz an Vergiftungen gestorben, die wahrscheinlich durch vergiftete Hundeleckerlis verursacht worden seien. Bei einer Aktion des Kölner Veterinäramtes, der Unteren Wasserschutzbehörde und der Polizei wurden in Grünanlagen 150 Gramm getrocknete Fleischköder sichergestellt.

Die Suchaktion wurde auf Grund einer Anzeige zweier Hundehalterinnen durchgeführt. Ihre Hunde hatten nach einem Spaziergang am Dienstag Vergiftungserscheinungen gezeigt und mussten tierärztlich behandelt werden. Gleichzeitig hatte sich eine Tierärztin bei der Polizeidienststelle gemeldet und berichtet, sie habe in den vergangenen Tagen mehr als 20 Hunde mit Vergiftungserscheinungen behandelt. Sechs der Hunde seien bereits gestorben.

Das Veterinäramt untersucht derzeit, womit genau die sichergestellten Fleischköder vergiftet wurden. Die Polizei führt verstärkte Kontrollgänge durch und warnt Hundehalter nachdrücklich vor ausgelegten Ködern. Sie bat betroffene Hundehalter, sich umgehend bei der Polizeidienststelle zu melden.




06.04.05
VON DAMIAN ZIMMERMANN
Sechs Tiere starben vermutlich durch ausgelegte Leckerlis; Polizei und Veterinäramt ermitteln.

Hundebesitzer in Porz-Langel und im benachbarten Niederkassel-Lülsdorf machen sich Sorgen. Treibt in dieser beschaulichen Gegend direkt am Rhein etwa ein Hundevergifter sein Unwesen? In den vergangenen Tagen zeigten jedenfalls fast 30 Vierbeiner Vergiftungserscheinungen, nachdem sie über die Felder im Langeler Bogen gelaufen waren. Sechs der Hunde sind bereits verendet oder wurden eingeschläfert. Allein in Langel sind mindestens neun Tiere erkrankt, zwei mit tödlichen Folgen. Die Hunde litten nach Berichten ihrer Halter an Erbrechen, Durchfall und starken Krämpfen.

Noch ehe die Landwirtschaftskammer alle Bauern nach möglicherweise giftigen Düngemitteln ausfragen konnte, entdeckte gestern ein Jäger im Gebiet verstreutes Hundefutter. Im Abstand von rund 50 Metern lagen am Wegesrand etwa centgroße Hunde-Leckerlis mit hellen Stellen in der Mitte. Die Funde werden nun von der Landwirtschaftskammer in Bonn analysiert; dort wird auch einer der toten Hunde untersucht. Mit einem Ergebnis rechnet Egbert Lechtenböhmer, stellvertretender Leiter des Kölner Veterinäramtes, allerdings erst in einigen Tagen.

Das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit empfiehlt Hundebesitzern, den Bereich Langeler Rheinbogen zu vermeiden oder den Hund zumindest an der Leine zu führen und ihn keinesfalls etwas vom Boden aufnehmen zu lassen. Wer einen der verdächtigen Köder findet, sollte ihn umgehend dem Kölner Veterinäramt am Schlachthof, Liebigstraße 120, zuleiten oder zumindest mit dem Veterinäramt Kontakt aufnehmen unter Telefon 2 21-2 62 11. Sachdienliche Hinweise nimmt auch die Polizei entgegen.



06.04.2005
Eva Chloupek

Pfünz (chl) In Pfünz treibt offenbar ein perfider Hundevergifter sein Unwesen. Die Eichstätter Polizei hat die Ermittlungen gestern aufgenommen, nachdem vier Pfünzer Familien Anzeige erstattet haben, deren Hunde an üblen Vergiftungerscheinungen jämmerlich zu Grunde gegangen sind.

Es hatte eine ganze Zeit lang gedauert, bis die Betroffenen Verdacht schöpften. "Wir haben erst an Ostern voneinander erfahren", erzählen Iris Pürzer, Hermine Netter, Marianne Reiser und Walburga Treffer beim Besuch in unserer Zeitung. Der erste der vier mutmaßlich vergifteten Hunde war schon am 9. Januar qualvoll verendet, der bisher letzte am 24. März • "und alle vier hatten die gleichen Symptome", erzählen die Frauen. Bei "Schnuppi", dem elfjährigen Spitz der Familie Pürzer, hatte der Tierarzt tatsächlich eine Vergiftung als Todesursache festgestellt • die Art des Giftes konnte aber noch nicht geklärt werden. Bei den anderen Hunden war noch kein Verdacht geschöpft worden, der 13-jährige Pudel "Nino" der Familie Treffer war offiziell an hohen Leukozytwerten und Nierenversagen eingegangen.

"Was muss das für ein Mensch sein, der das den Tieren und unseren Familien antut?", fragt sich Hermine Netter. Denn auch ihr achtjähriger Dackelmischling "Sandy" war • ebenso wie der sechsjährige Bernhardiner "Cäsar" der Familie Reiser • ein echtes Familiemitglied. "Das waren keine Zwingerhunde oder Streuner." Walburga Treffer ergänzt fassungslos: "Nino war wie ein drittes Kind, meine Buben sind mit ihm aufgewachsen und mussten nun seinen Todeskampf miterleben • sowas tut man doch niemanden an."

Auch der Leiter der Eichstätter Polizeiinspektion, Helmut Wühr, findet absolut kein Verständnis für einen solchen Täter. Zumal auch er die vier Tiere selbst kannte und daher bestätigen kann, dass es sich um keine "Kläffer", sondern um "ganz ruhige Familienhunde" gehandelt habe. Strafrechtlich wurde nun Anzeige wegen Vergehens gegen das Tierschutzgesetz gegen Unbekannt gestellt: Möglich sei eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe, wenn jemand "ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder ihm aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt", so Wühr.

Dass wohl tatsächlich ein Hundevergifter in Pfünz "am Werk" ist, lässt sich nicht nur an den Krankheitssymptomen der bisher vier Opfer feststellen: In der Ortschaft wurden in den vergangenen Monaten zudem immer wieder Fleischbrocken, gekochte Innereien oder auch Wurstsemmeln nahe des Spielplatzes, in öffentlichen Wiesen und auch in privaten Gärten gefunden • denen man bisher noch keine große Beachtung geschenkt hat. Wühr ermahnt deshalb alle Pfünzer, auf solche möglicherweise vergifteten "Köder" zu achten • erneute Taten seien nicht ausgeschlossen • und bittet um Hinweise. Iris Pürzer erklärt: "Ich hab jetzt immer eine Tüte dabei, damit ich so etwas aufsammeln und zum Analysieren geben kann."
 
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