Vegetarische Hundeernährung

Dann wiederhole ich, was weiter vorn schon mal geschrieben wurde: dann sollte man auf die Haltung von Carnivoren verzichten, dann kommt man nicht in dieses Dilemma.

Im Dilemma stecken in erster Linie die Nutztiere, ohne irgendwas dafür zu können. Wenn ich jetzt meine Carnivoren abschaffe, macht das für die von der Mehrheit der Gesellschaft und Hundehalter im Wesentlich als reine Nährstoffe betrachteten Tiere nicht wirklich was besser.

Das Problem - natürlich glücklicherweise das der Schwächeren und für die nicht Betroffenen ausblendbar - liegt mMn im System und dem gesamtgesellschaftlichen Ausblenden der Tatsache, dass die Bezeichnung "Nutztiere" nichts daran ändert, dass auch diese Tiere fühlende Wesen und nicht reine Nährstoffe sind.
 
  • 29. März 2024
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Hi helki-reloaded ... hast du hier schon mal geguckt?
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Drum sagte ich ja, dass es in erster Linie ein Problem des Systems ist.

Und Teil dieses problematischen Systems ist mMn, dass bestimmte Tiere, sogenannte "Nutztiere", vorwiegend als Nährstoffe betrachtet werden, ihr Leben nichts wert zu sein scheint, aber beim anderen ganz, ganz wichtig ist, dass in deren Leben nur ja kein einziger Abstricht gemacht wird. Kann man normal / notwendig / gut / richtig / ist eben so / geht nicht anders / o.Ä. finden, muss man aber mMn nicht.

Und wenn ich bei mir anfange und meine beiden Hunde weggebe, fressen sie halt woanders Fleisch, was für die "Nutztiere" genau gar nichts ändert. Und wenn ich mir keine mehr anschaffe*, sollten die beiden mal nicht mehr sein, ändert das im Wesentlichen leider auch nichts, weil ich immer nur Hunde halte, die eh schon da sind. mMn müssen da ganz andere Schrauben gedreht werden.

____
*worüber ich durchaus nachdenke
 
Wenn ich das richtig weiß, essen Islandpferde in Island zum Beispiel Fisch/Fischabfälle. Wer käme hier schon auf die Idee, sein Pferd mit Fischabfällen zu füttern?
Hier kam man auf die Idee, Rinder mit Schafkadavern zu füttern, und würde es vermutlich heute noch machen, wenn sich nicht herausgestellt hätte, dass sich Scrapie über die Nahrungsaufnahme auf das Empfängertier - und vom Rind dann auch auf den Menschen - übertragen konnte.
Ihr erinnert euch? Rinderwahn, Creutzfeld-Jakob-Krankheit?
 
Sie können halt leider auch nicht entscheiden, welche Abstriche gemacht werden.

Die "anderen" können das auch nicht. Denen wird allerdings enorm viel mehr abverlangt, als ggf. kein Fleisch / Milchkram zu fressen. Mit welcher Berechtigung?

Ich persönlich finde diesen Speziesismus zunehmend schwierig...

Aber da kommen wir ohnehin auf keinen gemeinsamen Nenner.
 
L
Ich persönlich finde diesen Speziesismus zunehmend schwierig...
Das hat von meiner Seite aus nichts damit zu tun. Aber ich halte nichts davon, das eigene Hobby Hundehaltung vor sich selbst zu legitimieren, indem ich dann „Abstriche“ in der Haltung von Tieren mache, die ich mir freiwillig angeschafft habe.

Ich finde die Ernährung von Hunden immer interessant und viele Varianten sind möglich. Aber bei der Fütterung muss das zu fütternde Tier im Vordergrund stehen.
Möchte ich keine Kaninchen verfüttern, halte ich keinen Teppichpython.
 
@helki-reloaded Worum es mir ging ist, dass du von dem hohen Preis schreibst, den die Nutztiere zahlen, aber den - zugegeben nicht so hohen - Preis, den der Hund für den Veganismus seines Halters zahlt, bedenkenlos in Kauf nimmst.
Da sage ich halt, es gibt Tiere, die man artgerecht halten kann, ohne dass dafür andere Tiere sterben müssen. Sich aber Carnivoren als Haustiere auszusuchen, die dann den Preis von Abstrichen an artgerechtem Leben zahlen müssen, ist diesen gegenüber vielleicht nicht ganz fair.
Denn wenn du konsequenter Weise auch bei deinen Haustieren fragen würdest, was sie wollen, wie du es hier für die Schlachttiere eingebracht hast, käme keine vegetarische oder gar vegane Ernährung dabei heraus.
 
@helki-reloaded Worum es mir ging ist, dass du von dem hohen Preis schreibst, den die Nutztiere zahlen, aber den - zugegeben nicht so hohen - Preis, den der Hund für den Veganismus seines Halters zahlt, bedenkenlos in Kauf nimmst.

Das tue ich also bedenkenlos? Das ist mir in der Tat neu... Du weißt doch nicht mal, ob ich meine Haustiere vegan oder vegetarisch ernähre.

Aber auch wir werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Von daher können wir uns ein weiteres Hin und Her auch sparen.

Nur wenn "Nutztiere" quasi ausschließlich als "Nährwertstoffe" in der Diskussion erwähnt werden, geht es mMn eben auch in die andere Richtung zu weit. Man sollte sich schon auch klar machen, was das für andere Tiere, die weniger Glück hatten bei ihrer Geburt, bedeutet, auf ein Dasein als Ressourcenlieferant für artgerechte Fütterung von Tieren, die bei der Geburt wohl mehr Glück hatten, definiert zu werden.

Und nein, ein "Dann halt halt keine Carnivoren, wenn dir das System nicht passt", ist mMn nicht die Lösung für diejenigen, die beim Speziesismus den Schwarzen Peter zugeteilt bekommen haben.
 
Das tue ich also bedenkenlos? Das ist mir in der Tat neu... Du weißt doch nicht mal, ob ich meine Haustiere vegan oder vegetarisch ernähre.

Auf die Idee, dass ich mich auf das beziehe, was du hier schreibst, auf deine Argumentation, bist du nicht gekommen?

Aber auch wir werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Von daher können wir uns ein weiteres Hin und Her auch sparen.

Wenn du nicht diskutieren willst, dann diskutiere nicht. Wenn du dich hier mit deiner Meinung einbringst, musst du mit Antworten rechnen.
 
Wenn du nicht diskutieren willst, dann diskutiere nicht. Wenn du dich hier mit deiner Meinung einbringst, musst du mit Antworten rechnen.

Mit Antworten hab ich kein Problem.

Nur, brauchen wir uns jetzt nicht noch 100 Mal im Kreis zu drehen. Du hast deine Meinung, ich habe meine. Die Argumente sind ausgetauscht. Das alles können wir uns jetzt noch zigmal in anderer Formulierung vor den Kopf hauen und irgendwann in ad-hominem-Argumentationen abgleiten, weil irgendwem die Nerven durchgehen oder der Geduldsfaden reißt. Wir können diesen Part der Diskussion aber auch einfach lassen. Und ich möchte es an dieser Stelle erstmal dabei belassen.

Es hat lange gedauert, aber diese KSG-Lektion habe ich gelernt: Für mich persönlich bringt es nichts (sondern kostet unnötig Energie und Nerven), sich weiter erklären zu wollen, wenn die Argumente ausgetauscht sind und die Seiten weiterhin bei ihrer Meinung bleiben. Am Ende sind nur wieder alle (nachvollziehbarerweise) genervt, weil man den Thread aufgebläht hat oder nicht einfach die Klappe hält. Da hat letztlich keiner was davon
 
Dann halt halt keine Carnivoren, dann ist alles tutti, ist für mich aber eben auch kein Austausch zu einem Thema, das mit so viel Leid für andere Lebewesen verbunden ist (aus meiner Perspektive ist das auch polemisch).
 
Dann halt halt keine Carnivoren, dann ist alles tutti, ist für mich aber eben auch kein Austausch zu einem Thema, das mit so viel Leid für andere Lebewesen verbunden ist (aus meiner Perspektive ist das auch polemisch).
Aber ich habe kein generelles Problem mit Schlachtung und Fleischfütterung? Ich habe eher ein Problem mit schlechter Haltung, egal von welchem Tier. Und egal ob aus finanziellem oder idealistischem Denken.
 
Es geht doch aber in diesem Thread genau darum, die Hundeernährung. Nicht die Abschaffung der Nutztierhaltung.
Von daher könnte diese spezielle Problematik bzw. der dadurch ggf. verursachte Beitrag zum Leid vieler Nutztiere durch die Nicht-Haltung von Hunden gelöst werden, wenn man ein Problem mit der Fleischfütterung hat.

Eine andere Lösung könnte eben vegane Ernährung sein. So kamen wir doch die Tage auch drauf. Über die Frage, ob diese eine artgerechte und gesunde Alternative sein könnte.

Edit: ich bezog mich auch auf den letzten Beitrag von helki.
 
Eine andere Lösung könnte eben vegane Ernährung sein. So kamen wir doch die Tage auch drauf. Über die Frage, ob diese eine artgerechte und gesunde Alternative sein könnte.

Und das ist mMn noch nicht wirklich klar. Es gab mal eine Studie (reine Befragung), in der die vegan ernährten Hunde z.B. besser wegkamen als mit konventionellem Futter ernährte Hunde.


Es hieß beim Menschen auch lange Zeit "geht ja gar nicht und ist völlig, völlig ungesund".

Wie gesagt, ich kenne den Königsweg nicht, finde aber man kann es eben auch nicht nur von der "Hundeseite" betrachten. Und ich sehe eine vegane Ernährung auch nicht zwangsläufig als schlechte Haltung (habe da noch keine endgültige Meinung zu).
 
Hier kam man auf die Idee, Rinder mit Schafkadavern zu füttern, und würde es vermutlich heute noch machen, wenn sich nicht herausgestellt hätte, dass sich Scrapie über die Nahrungsaufnahme auf das Empfängertier - und vom Rind dann auch auf den Menschen - übertragen konnte.
Ihr erinnert euch? Rinderwahn, Creutzfeld-Jakob-Krankheit?
Das stimmt. Allerdings habe ich noch nichts ähnliches von Islandpferden gehört, und die werden ja auch gegessen.
 
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