Vegetarische Hundeernährung

s gibt Futter (z. B. erinnere ich das von Magnusson), dass damit wirbt, Fleisch in Lebensmittelqualität zu verwenden.
In Schweden herrschen viel strengere Gesetze zur Herstellung von Hundefutter.

Warum hebt sich schwedisches Hundefutter von anderem ab? Und worin liegt der Unterschied zwischen ihm und dem Futter aus Deutschland? Im Vergleich zu Deutschland wird in Schweden die Haltung von Nutztieren anders gehandhabt. Tierschutz ist in Schweden wichtig und wird auch auf den Betrieben gelebt. Die Tierfutterherstellung unterliegt den dort geltenden Lebensmittelgesetzen. Diese sind wahrscheinlich weltweit die schärfsten Gesetze ihrer Art. Alle Futterzutaten müssen für den menschlichen Verzehr zugelassen sein. Das beginnt bereits bei der Haltung der Schlachttiere.

In 11 Gründen zeige ich auf, warum bei der Wahl des besten Futters auf ein Hundefutter aus Schweden zurückgegriffen werden sollte. Alle basieren auf dem Hintergrund, dass das skandinavische Land der Vorreiter in Sachen Tierschutz darstellt.

#1 Anwendung von Antibiotika
In Schweden ist die Anwendung von Antibiotika seit 1986 verboten, außer es gibt einen therapeutischen Grund diese Mittel zu verabreichen.

In Deutschland wird Antibiotika den Tier oft vorbeugend gegeben und kommt so viel mehr zum Einsatz. Dadurch gelangen hier natürlich mehr Rückstände ins Fleisch und somit auch in das Hundefutter.

#2 Salmonellenbelastung
Die Betriebe müssen in Schweden sehr strenge Schutzmaßnahmen gegen die Salmonellengefahr einhalten. Der Erfolg gibt dem Land Recht. Die Salmonellenbelastung ist nur ein Bruchteil von der im restlichen Europa.

#3 Einsatz von Kadavermehl im Hundefutter
Seit 1985 ist die Verwendung von Kadavermehl zur Fütterung und zur Produktion von Futter, also auch von Hundefutter, in Schweden verboten.

Anders in Deutschland: Seit 2001 darf Tiermehl zwar in der EU auch nicht mehr zur Fütterung von Nutztieren verwendet werden. Es ist aber nach wie vor erlaubt zu Futter von Heimtieren zu verarbeiten. Schwedisches Hundefutter darf also kein Tiermehl enthalten, deutsches hingegen schon. Schau doch einmal auf dein Futter Zuhause. Ist in ihm Tiermehl enthalten?

#4 Wasser im Hundefutter
Im Hundefutter aus Schweden muss das Wasser, was der Tiernahrung beigefügt wird und mit dem die Nutztiere getränkt werden, Trinkwasserqualität aufweisen.

Deutsches Wasser hat in der Regel eine gute Qualität. Hierzulande muss das verwendete Wasser aber gesetzlich nicht die gleiche Qualität wie das Trinkwasser vorweisen können.

#5 Stroh in Tierboxen
In Schweden müssen alle Tierboxen mit Stroh ausgelegt sein. Dies schont Gliedmaßen und hält von unten trocken.

Tierbox mit Stroh
In deutschen Ställen stehen die Tiere oft tagein und tagaus auf nackten Betonböden oder Gittern aus Holz oder Kunststoff. Nur ein Bruchteil des Rindviehs hat Stroh in ihren Boxen. Auch bei der Bodenhaltung von Hühner ist der Großteil der Fläche nicht mit Stroh ausgelegt. Dies ist aber für die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere wichtig. Dadurch leiden viele der Nutztiere unter Wunden und Entzündungen an Klauen und Hufen.

#6 Tageslicht in Ställen
Die Ställe in Schweden müssen über Tageslicht verfügen. Völlig geschlossene Ställe sind also nicht erlaubt, sondern es müssen Fenster vorhanden sein. Tageslicht ist gesund Hühner, Schweine und Rinder. Schwedisches Hundefutter ist dadurch von der Qualität einfach besser.

Tierschützer fordern bereits seit Jahren eine solche Pflicht in der Bundesrepublik. Bisher allerdings gibt es sie nicht.

#7 Weidehaltung von Kühen
Für schwedische Kühe ist die Weidehaltung Pflicht. Das bedeutet, die Kühe müssen regelmäßig auf die Weide gehen können.

Hier ist das nicht so. Nur Betriebe, die die Bedingungen von Labeln erfüllen wollen, müssen ihre Tiere eine bestimmte Anzahl von Tagen im Sommer und Winter auf die Weide lassen.

#8 Schwanzkupieren bei Schweinen
Das Kupieren der Ringelschwänze bei Schweinen ist in der ganzen EU verboten. Jedoch halten sich in Deutschland etwa 95 % der Betriebe nicht daran. Es ist immer noch normal, dass den Schweinen die Schwänze abgeschnitten werden. Schweden kann eine solche Statistik nicht vorweisen.

#9 Konventionelle Käfighaltung bei Hühnern
Die konventionelle Käfighaltung, das heißt die Legebatterien, ist in der ganzen EU verboten. Jedoch hat sich die Situation der Hühner in Deutschland kaum verbessert. Auch wenn nur noch knapp 7 % in Legebatterien gehalten werden, so steht ihnen nach wie vor nicht viel Platz zur Verfügung. Die zur Verfügung gestellte Fläche pro Huhn ist nur von etwa einer Fläche eines A4 Blatts auf bis zu zwei A4 Blätter angewachsen. Anders in Schweden. Dort werden die Tiere tierfreundlicher gehalten und haben mehr Platz.

#10 Schweden gilt als BSE-freies Land
Die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE hat Schweden als BSE-freies Land ausgezeichnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass also Fleisch von einem BSE-kranken Tier zu Hundefutter verarbeitet wird, ist in dem skandinavischen Land verschwindend klein.

In Deutschland gibt es jedes Jahr deutlich mehr als 100.000 Fälle von BSE, was diese Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft beweist.

#11 Obst und Gemüse aus umweltbewusster Landwirtschaft
Schweden ist nicht nur bei der Fleischerzeugung ein Vorbild. Kein Land der EU verwendet beim Anbau von Pflanzen und von Getreide weniger Pflanzenschutzmittel. Dadurch werden Grundwasser, Umwelt und die Tiere geschont.

Beim Hundefutter aus Schweden hat es zweierlei Vorteile. Zum einen die Qualität der Nahrung der Nutztiere besser, die am Ende in dem Futter landen. Zum anderen ist ebenfalls der pflanzliche Teil der Hundenahrung sauberer.

In Deutschland hingegen wird mehr Pflanzenschutzmittel verwendet. Ein Verbot zum Beispiel von Glyphosat ist erst ab 2024 vorgesehen. Bis dahin bleiben Rückstände in deutschem Hundefutter enthalten.

Fazit: Hundebesitzer sollten schwedisches Hundefutter wählen
 
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Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich gestehe, da kenne ich nur Bozita...
Mein Problem...Zabi darf es nicht und die Plüschi's wollen es nicht... :rolleyes:
 
Ich gestehe, da kenne ich nur Bozita...
Mein Problem...Zabi darf es nicht und die Plüschi's wollen es nicht... :rolleyes:
Es gibt noch Anifit, das hab ich eine Zeitlang gefüttert, kann ich nur empfehlen. Ist aber halt ziemlich teuer.
 
Es gibt noch Anifit, das hab ich eine Zeitlang gefüttert, kann ich nur empfehlen. Ist aber halt ziemlich teuer.
Das ist doch das, was so ähnlich wie Tupperware über Vertreter vertriben wird, oder.
Das hatte ich mal für Polly probiert, die mochte es aber nicht und dann wurde der Typ richtig ausfallend...ich wäre nur zu geizig, hätte eh keine Ahnung, würde meinen Hund mit falschem Futter umbringen, ...
Ich hab den Herrn dann "entsorgt" und seitdem ist das Futter für mich ein NoGo...
 
#10 Schweden gilt als BSE-freies Land
Die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE hat Schweden als BSE-freies Land ausgezeichnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass also Fleisch von einem BSE-kranken Tier zu Hundefutter verarbeitet wird, ist in dem skandinavischen Land verschwindend klein.

In Deutschland gibt es jedes Jahr deutlich mehr als 100.000 Fälle von BSE, was diese Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft beweist.
Wie alt ist der Beitrag? Deutschland hat, wie auch in genau dem Link aus der Quelle zu entnehmen, seit 15 Jahren so gut wie keinen BSE Fall mehr.
 
Wie alt ist der Beitrag? Deutschland hat, wie auch in genau dem Link aus der Quelle zu entnehmen, seit 15 Jahren so gut wie keinen BSE Fall mehr.
Keine Ahnung...kann sein das was BSE angeht die HP nicht up to date ist, ändert aber ja nichts an dem Rest.
 
Dass es in DE jährlich mehr als 100.000 BSE Fälle gibt, kann man nicht stehen lassen. So etwas gab es on DE nie. Es gab und gibt eher gar keine Fälle. Vor Jahren gab es wohl mal drei BSE-Fälle bei sehr alten Tieren, allerdings war die Ursache nicht der Seuchenereger, eher eine Art Alzheimer.
 
Ich denke das die Ersteller dort falsch gelesen haben und die untersuchten Tiere die verendet sind, als BSE Fälle gelesen haben..dem ist aber nicht so, wenn man eine Zeile weiterliest.
Der Link steht ja dabei und man kann es nachvollziehen.
 
Dass es in DE jährlich mehr als 100.000 BSE Fälle gibt, kann man nicht stehen lassen. So etwas gab es on DE nie.
Kann sein das davor noch ein "Verdachts" stehen sollte..die gibt es nämlich in der Größenordnung bzw. gab es.
 
Gut, ist bei mir auch schon bestimmt 12, 15 Jahre her...
Bist du denn sicher das es dieses Futter war? Also man bekommt es tatsächlich nicht im Fressnapf oder so, aber Vertreter die dir auf's Dach steigen? Das fänd ich kontraproduktiv.
 
Der Artikel ist interessant, aber das Design der Studie m. E. eher schwierig.

Da gebe ich dir Recht. Da bräuchte es weitere Beobachtungsstudien.

Allerdings möchte ich allgemein (und nicht an dich konkret gerichtet) und ganz am Rande kurz zu Bedenken geben, dass das Design der vielzitierten Kastrationsstudie von Dr. G. Niepel sooo viel weniger schwierig eigentlich auch nicht war und doch Impulse gesetzt hat.
 
Zabi hatte heute wieder Veggie.
Das Abspülen des Napfes kann ich mir definitiv sparen...;)
 
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