vegetarische Ernährung beim Hund

Emma

15 Jahre Mitglied
Habe soeben diesen Artikel gefunden, wollte mal Eure Meinung zu dem Thema wissen. Ich selber ernähre meinen Hund nicht vegetarisch obwohl ich selber kein Fleisch esse.

Gruß
Emma


Vegetarische Hundeernährung
Hunde können entgegen der allgemeinen Meinung ohne negative gesundheitliche Folgen auch vegetarisch ernährt werden. Mit einer vegetarischen Ernährung des eigenen Hundes kann man die negativen Auswirkungen der Hundeernährung enorm reduzieren. Bei der herkömmlichen Ernährung werden grosse Mengen an ökologisch problematischen Dosen verbraucht, das Fleisch stammt von Tierfabriken oder wird aus 3. Welt Ländern importiert, teilweise werden sogar für die Rinderweiden zur Futtermittelproduktion Urwälder/Regenwälder abgeholzt,...

Bei der vegetarischen Hundeernährung sollte auf dieselben Dinge geachtet werden, wie bei einer fleischreichen Ernährung. Wenn man sich die Zusammensetzung einer Hunde-Vollnahrung näher ansieht, bemerkt man, dass den «vollen Wert»nicht etwa das Fleisch alleine ausmacht, sondern die künstlichen Zusatzstoffe (Vitamine, etc.). Da eine reine Fleischkost von keinem Hund über längere Zeit vertragen wird.

Wenn man seinen Hund abwechslungsreich, vegetarisch ernährt, ist es auch ohne künstliche Zusätze möglich, ihn gesund und vital zu halten.

Hier ein Beispiel für eine vollwertige, vegetarische Hundemahlzeit:

Hauptbestandteil (ca. die Hälfte:( verschiedene Getreideflocken mit Gemüse
2-4 gehäufte EL Quark
etwas Nährhefe und Meeralgen
1-2 EL kaltgepresstes öl
das ganze wird mit Wasser oder (Soya-) Milch angerührt.
Diesem Grundmenu fügt man immer auch noch etwas Anderes bei, damit es nicht zu eintönig wird und der Hund nicht die Freude am Essen verliert. In Frage kommt unter anderem folgendes:

Kartoffeln, Reis, div. Essensreste (nicht zu stark gewürzt), Salat fein geschnitten, (gekochtes) Gemüse, Obst, Birchermüsli, Dörrfrüchte, Bananen, Käse, Gurken, Hirse, Brot, Polenta, Soyagranulat (Soyaeiweiss), Karotten,...

Als Ersatz für Knochen wird auch sehr gerne ein Stück sehr hartes Vollkornbrot genommen.

Sie sehen, die Auswahl ist beinahe unbegrenzt. Ein Hund, der früh daran gewöhnt wurde, isst all diese Dinge mit ebensolcher Freude wie Dosenfleisch. Man sollte auch darauf achten, dem Hund die Freude am Essen nicht zu verderben.

Tips zur Umstellung der Ernährung des eigenen Hundes:

Orientieren Sie sich im Zweifelsfalle bei der menschlichen (Kleinkind-)Ernährung. Zum Beispiel sollte nur jeweils ein neues Nahrungsmittel in den Ernährungsplan aufgenommen werden (wie bei Säuglingen). Man kann dann sehr gut selbst feststellen, was dem Hund gut tut und was nicht. Wenn der Kot zu dünn wird, sollte man die Ernährungsumstellung rückgängig machen bzw. den Ernährungsfehler suchen. Oft liegt es aber nur an einem Zuviel eines Nahrungsmittels. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man einen weiteren Versuch mit dem Nahrungsmittel machen. Grundsätzlich sollte der Hund natürlich immer völlig gesund sein, ein schönes Fell haben und viel Lebensfreude ausstrahlen. Ausserdem ist der Kot von vegetarisch ernährten Hunden viel geruchsneutraler als derjenige von fleischfressenden Hunden.

Wegen der Menge der Nahrung kann man sich an gewöhnliche Hundebücher anlehnen (hängt sehr vom Alter und der Rasse ab).

Viele Hunde können schon von Geburt an vegetarisch ernährt werden. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall (es gibt bereits viele Hunde, die noch nie in ihrem Leben Fleisch gegessen haben und sehr gesund sind).

Bei Einwänden gegen eine vegetarische Hundeernährung sollte folgendes bedacht werden: Die Dosenfutter werden auch nur deshalb als Vollwertnahrung bezeichnet, weil sie alle wichtigen Stoffe, die ein Hund braucht, künstlich beigemischt enthalten. Es ist also nicht so, dass ein Hund nur mit Dosen-Fleisch ausgewogen und gesund ernährt werden kann. Auch in der Natur fressen fast alle fleischfressende Tiere auch pflanzliche Nahrung, um überhaupt überleben zu können (Stichwort: Katzengras, auch Hunde fressen gewisse Gräser). Selbst Löwen fressen zuerst die Innereien mitsammt den noch (teilweise) unverdauten pflanzlichen Nahrungsmitteln, der von ihnen erlegten Tiere.


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Weitere Infos von PETA in Englisch. Und die deutsche Übersetzung der Studie über den Gesundheitszustand von vegetarisch ernährten Hunden.

Vegetarischer, biologische Hundenahrung sind auch in der Schweiz erhältlich: Bezugsquelle
 
  • 19. April 2024
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Hi Emma ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich halte nix davon, der Hund ist ein Raubtier.
Möchtest Du eine Kuh nur mit Fleisch ernähren ?

quini

 
Solchen Dummfug sollte man verbieten !

Der Hund ist, genau wie der Mensch, ein Allesfresser der eine Mischung pflanzlicher und tierischer Nahrungsbestandteile benötigt. Alles andere ist eine einseitige Mangelernährung !

Eine solche Mangelernährung muss zwar nicht unbedingt zu Gesundheitsschäden führen, sie kann aber (sogar zu lebensbedrohlichen ! ). Warum willst Du das riskieren ???
Um Dich irgendwelchen Leuten zu beugen die Vegetarismus oder gar Veganismus mit religiösem Eifer predigen und sich einen Sch....dreck um die Gesundheit ihrer Anhänger kümmern ?



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Nächste Sitzung des AK Tierschutz am 14.11.01. 18:00 Uhr in Hannover.
Thema: Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen und -Initiativen


cu Wolf
 
Da bekommt der Spruch "Ein Wolf im Schafspelz" doch ein ganz andere Bedeutung! *grins*

Hätte die Natur es so vorgesehen, wären unsere Wauwaus wohl Schafe o. Kühe o. o. o .

Schmusergruß
 
Also, da spare ich mir alles weitere. Der Mensch kann, wenn er will, gerne Vegetarier sein, aber ich muss meinen Verzicht nicht auch noch Tieren aufdrücken, die von Natur aus Fleischfresser sind. *grummel*

Grüssle

Squeeky

doggy.gif
 
na gut ,daß sich bisher kein anhänger für diesen
blödsinn findet.schön wissenschaftlich verpackt kann
man doch den größten blödsinn zu papier bringen.hunde sind nun mal in erster linie fleischfresser,natürlich
zusammen mit darminhalt und knochen ihrer beutetiere.
die mischung bringts.eiseitige nur fleisch-wie nur
gemüseernährung ist definitiv schädlich.nur hat der hund heutzutage wenig möglichkeit sich sein futter selbst auszusuchen und muß sich auf die vernunft seines besitzers verlassen.jeder regt sich auf,aus rindern
tiermehlfresser zu machen.warum soll ich aus einem
carnivoren einen vegetarier machen ? alle ökologisch
denkenden leute sagen doch sonst immer,sie wollen die natur so lassen wie sie ist.warum halten sie nicht kaninchen?
 
Ich gebe meinem Hund auch Fleisch zu fressen,aber der Hund(DSH)einer Bekannten war hochgradig allergisch gegen sämtliches Futter.Hatte er mal was vertragen ging das allerdings auch nur kurze Zeit gut.Der TA sprach schon vom Einschläfern,weil der Hund stark gelitten hatte(große Ekzeme,Nebenwirkungen vom Cortison).Als der Hund aber dann vegetarisch ernährt wurde,waren alle Beschwerden kurze Zeit später weg und der Hund hatte noch ein schönes restliches Leben.
Ich plädiere jetzt nicht grundsätzlich für fleischlose Ernährung beim Hund,ich wollte nur sagen,daß es nicht grundsätzlich falsch ist.
 
Hallo Silke,

beim Vorliegen von Erkrankungen, Allergien usw. ist das natürlich etwas ganz anderes.

Es gibt Kinder die gegen alles mögliche so empfindlich sind das sie zu hause ein keimfreies Zelt und draußen so eine Art Raumanzug benötigen um sich nicht an allem zu infizieren. Das kann aber doch auch kein Argument sein, ein gesundes Kind so ´rumlaufen zu lassen.


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cu Wolf
 
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