Veganismus, bringt das überhaupt was?

Ela1983

Grade eben beim Essen hatten wir mit unseren Gästen mal wieder das Gesprächsthema "Veganer", dabei kamen mal wieder sämtlichen Ansichten zu der Thematik auf den Tisch.
Von:

"Veganismus ist die einzig richtige Konsequenz für Tierfreunde" ...

über

"Der vollkommene Verzicht auf tierische Produkte fördert kein weiteres Tierleid, kann aber auch nichts verbessern"...

bis

"Alle Veganer sind übermotivierte Idioten die irgendwann an Vitamin-Mangel eingehen"


Nun würde mich eure Meinung dazu intressieren.
(Hab mittels SuFu nur einige alte Themen über Vegetarier gefunden, aber das ist was anderes^^)

LG :hallo:
 
  • 28. März 2024
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Hi Ela1983 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kenne nur 2 Veganer - die Eltern meines LAG - zumindest gehen sie seit Jahren erfolgreich nicht ein an Vitaminmangel ;)

Wir sind Vegetarier und wären gerne Veganer ... es scheitert aber an den Anforderungen unseres Berufslebens und unserer vierbeinigen Freunde ... es bleibt schlicht keine Zeit, die erhöhten zeitlichen und Wissensanforderungen einer veganen Ernährung zu erfüllen.

Vegetarier sind wir aus der Überzeugung heraus, dass wir
a) Tiere mögen, aber nicht zum Essen und Ernährungstechnisch auch nicht auf tierische Bestandteile angewiesen sind
b) wir so auch etwas für die Umwelt tun

Wir gehören nicht zu den Radikalvertretern, versuchen aber im Umfeld schon zu erklären, welchen Vorteil Bio-Fleisch hat und der seltene Verzehr von Fleisch überhaupt mit sich bringt (wenn Mensch schon meint, nicht darauf verzichten zu können ^^)
 
ich bin seit meinem 4 ten lebensjahr vegetarierin. damals hatte ich irgendwie mitbekommen, das fleisch und wurst tote tiere sind, und habe es nie wieder gegessen.
das ist ein schöner film zum thema. er zeigt wo das schnitzel, das hähnchen,das leder oder der pelz herkommt... einfach mal die 1,5 stunden hinsehen !!! und dann darüber nachdenken, ob ein schnitzel wirklich nötig ist....

#
 
Wer aus ethischen Gründen völlig auf tierische Produkte jeder Art verzichten möchte, soll das meinetwegen gerne tun, mir wäre das allerdings viel zu anstrengend, ausserdem würd ich auf gewisse Dinge ganz sicher nicht verzichten wollen (Eier, Milch, Käse, Honig etc)
Vor Vegetariern hab ich Achtung, wär allerdings auch nichts für mich. Nicht, dass ich jetzt unbedingt und immer Fleisch oder Wurst haben müsste, aber ab und an ess ichs schon ganz gern. alles komplett Bio ist leider nicht drin, aber ich verzichte auf Geflügel und kauf Rindfleisch zumindest mit Geburt/Aufzucht/Schlachtung in Deutschland.
Und wenn ichs mir irgendwann hoffentlich leisten kann, ist ein kleiner Hof mit artgerechter Tierhaltung samt Schlachtung vor Ort für den Eigenbedarf angedacht, sowie der Erwerb des Jagdscheins.
 
Meine Meinung?

"Alle Veganer sind übermotivierte Idioten die irgendwann an Vitamin-Mangel eingehen"

Nein, ich weiß, dass das nicht stimmt. Jedenfalls das mit dem Vitaminmangel nicht. ;)

Das gilt nur, wenn du eine stillende Mutter bist, und viele Kinder hast. Irgendwann sind bestimmte Vitaminspeicher leer, und werden bei Veganern auch nicht wieder gefüllt. Für Erwachsene ist das egal, das Baby braucht das Vitamin aber und kriegt es eigentlich von der Mutter. Wenn die nichts mehr hat - hat das Kind ein Problem. Die Mutter nicht.

Meinetwegen kann vegan leben, wer möchte, für mich ist das nix.

Leute, die immer nur Recht haben wollen - jo, die kollidieren halt mit meinem eigenen Anspruch, immer Recht zu haben... ;) - passt einfach nicht.

Aber wir essen schon wenig Fleisch, weil ich es im Grunde wie Pommel sehe. Eigentlich nur noch zweimal die Woche. (Der Spacko natürlich öfter...)
 
Ich kann und möchte auf Fleisch,Wurst Und Käse nicht verzichten.
Habe aber auch zwei Vegetarier im Freundeskreis und aktzeptiere sie so,wie sie sind.

Ich kann mir nicht vorstellen,das vegane Ernährung bei wachsenden Kindern gesund ist.

Wünschen würde ich mir als Fleischfre..er eine bessere Aktzeptanz von Veganern und Vegetariern,den einige ,,aufklärende Videos,, finde ich jenseits von Gut und Böse:unsicher:
 
Ich kann und möchte auf Fleisch,Wurst Und Käse nicht verzichten.
Du kannst schon, Du möchtest/willst nicht ;)
Habe aber auch zwei Vegetarier im Freundeskreis und aktzeptiere sie so,wie sie sind.
Das ist wahrhafte menschliche Grösse :albern: ... nicht bös gemeint, aber hört sich an, wie wenn man Mäuse im Haus akzeptiert, weil sie ja eigentlich ganz niedlich sind :lol:
...
Wünschen würde ich mir als Fleischfre..er eine bessere Aktzeptanz von Veganern und Vegetariern,den einige ,,aufklärende Videos,, finde ich jenseits von Gut und Böse:unsicher:

Och ... nicht genug friedlich/glückliche Kühe auf grünen Wiesen ;)
 
Grade eben beim Essen hatten wir mit unseren Gästen mal wieder das Gesprächsthema "Veganer", dabei kamen mal wieder sämtlichen Ansichten zu der Thematik auf den Tisch.
Nun würde mich eure Meinung dazu intressieren.

"Veganismus ist die einzig richtige Konsequenz für Tierfreunde" ...
Das ist m.E. sehr überspitzt formuliert.
Auch der Anbau von Feldfrüchten (Getreide, Kartoffeln, Rüben etc.) schädigt die Tiere bzw. führt zu deren Tod. Natürlich nicht direkt, sondern über den Umweg der Lebensraumeinschränkung.
Beispiel: tropischer Regenwald, der für Ackerflächen gerodet wird und damit als Lebensraum für viele Tierarten verschwindet.

"Der vollkommene Verzicht auf tierische Produkte fördert kein weiteres Tierleid, kann aber auch nichts verbessern"...
Das trifft schon eher zu. Das Problem ist doch: Heute leben ca. 6 Milliarden Menschen auf der Welt, die ernährt werden wollen. Das kann einfach nicht so funktionieren wie vor 2.000 Jahren.
Verbessern kann sich die Situation durch Verzicht auf tierische Produkte nur insofern, dass für deren "Produktion" mehr Ressourcen (Wasser, Futtermittel etc.) benötigt werden, als für die Produktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln.

"Alle Veganer sind übermotivierte Idioten die irgendwann an Vitamin-Mangel eingehen"
Das tun sie mit Sicherheit nicht, solange sie sich ausreichend vielfältig ernähren.
Und der Mensch ist schon sehr anpassungsfähig. Beispiel: Die Inuit, die sich früher ja nahezu ausschließlich mit tierischen Produkten ernährt haben. Auch darauf kann sich der Körper einstellen.
Und unsere direkten Vorfahren (jedenfalls die "einfachen Leute") vor vielleicht 300 Jahren ernährten sich hauptsächlich von Pflanzennahrung (Brot, Grütze, Obst etc.)

Das Problem im Umgang der Veganer mit dem Rest der Bevölkerung ist aus meiner Sicht leider der, dass die eine Seite ihre Überzeugung teilweise überheblich darstellt und die andere Seite in Gleichgültigkeit und Desinteresse verharrt.
Grüße Klaus
 
Ich habe mir den von nutty vorgeschlagenen Film angesehen. Ich habe die ganzen 1 einhalb Stunden geweint und mich öfters übergeben müssen.
Ich werde mir Gedanken machen ob ich nocheinmal Fleisch essen möchte....
 
Ich habe mir den von nutty vorgeschlagenen Film angesehen. Ich habe die ganzen 1 einhalb Stunden geweint und mich öfters übergeben müssen.
Ich werde mir Gedanken machen ob ich nocheinmal Fleisch essen möchte....


ist schon richtig ekelhaft was die mit den tieren machen....
und das sind leider keine ausnahmen.... :(
ich möchte niemanden bekehren, niemandem etwas aufzwingen oder so. ich möchte einfach nur das die menschen sich bewust sind wo ihr schnitzel überhaup her kommt...
und wenn man es weiß, kann man sich die frage stellen ob man es überhaupt noch essen möchte....


mein ex ist ein richtiger fleisch esser. morgens um 8 einen big mac oder currywurst. mittags fleisch, abends fleisch, zwischendurch fleisch.
ich habe hamburger selber gemacht. die haben ihn sehr geschmeckt, biss ich reingebissen habe. da war ihm dann bewust das es kein fleisch ist.
das selbe mit hackbällchen... "die sind ja soooo lecker ! machst du mir noch welche ?"
ja, tofu ist nicht gleich tofu. es gibt wirklich tofu wo man den unterschied nicht fesstellt... wenn man verzichten will, kann man das ! ;)
 
Ich wollte mir schon öfter solche Dokumentationen ansehen,habe sie aber meistens nach ein paar minuten ausgemacht oder nicht hingesehen. Diese war die erste die ich von Anfang an gesehen habe und bei der ich auch wirklich hingeschaut habe.
Ich hab momentan Ekel vor mir selber,dass ich dieses Tierleiden unterstützt habe. Ich glaube ich kann es weiterhin nicht mit mir vereinbaren Tiere zu essen.
Dieser Film ist wirklich jedem zu empfehlen,der schonmal darüner nachgedacht hat kein Fleisch mehr zu essen!
 
Ich bin Fleischesser und werde es auch immer bleiben.

Allerdings habe ich meinen Fleischeinkauf schon vor vielen Jahren genauestens überdacht.
Fleisch aus dem Supermarkt ist für mich ein absolutes no go. Auch wenn ich im Lokal essen gehe, weiss ich wo die das Fleisch geliefert bekommen. (Ansonsten lass ich es eben)

Ich habe hier eine Adresse für Rind und Schweinefleisch, da kann ich die Tiere noch lebend sehen. Und zwar auf der Weide (Schweine und Rinder)
Es ist kein billiges Vergnügen, dafür habe ich mich eben eingeschrängt, will heissen, ich esse weniger Fleisch.

Ich für meinen Teil kann gut damit leben und habe auch kein schlechtes Gewissen.
 
hm ich war 10 Jahre Vegatarier, davon 5 Jahre konsequent Vegan ( 1994-99:) allerdings aus ökonomischen Gründen ( Rohstoffe,Co2 usw) nicht aus Moralischen, hatte aber zeitgleich ( WG bedingt) viel mit EF und ALF und FL zu tun, bis mir die Leute mit ihrer Doppelmoral derartig auf den Senkel gegangen sind das ich mich davon verabscheidet habe :)

Ich kann nicht behaupten das ich ach so "Naturverbunden" bin, und mich gleichzeitig moralisch über ein Naturgesetz stellen.. töten um zu essen. Ich habe diesen Widerspruch nicht vereinbaren können, kann es bis heute nicht, als persönliche Entscheidung ist das immo völlig I.O. und das achte und respektiere ich, aber nicht als ethischen Realismus.

Seit den Schwangerschaften esse ich wieder alles, aber mit Maß.
 
Wozu mir noch einfällt:

Treffen sich zwei Veganer beim Veganer-Stammtisch.

Sagt der eine:

"Ich bin Veganer, weil ich die Tiere so liebe."

Sagt der andere:

"Bei mir ist es reiner Pflanzenhass!"
 
@Lekto: :albern:

@raceman: Glückwunsch :) ... wenn sich erheblich mehr zu dieser Einstellung druchringen könnten, wäre schon viel gewonnen :zufrieden:
 
ist schon richtig ekelhaft was die mit den tieren machen....
und das sind leider keine ausnahmen.... :(
Sicher nicht, doch es gibt auch genügend Gegenbeispiele (z.B. BIO-Zuchten und -Schlachter) bei denen die Schlachttiere ein doch recht artgerechtes Leben haben und die Tötung kurz und bündig ist.

raceman schrieb:
Allerdings habe ich meinen Fleischeinkauf schon vor vielen Jahren genauestens überdacht.
Fleisch aus dem Supermarkt ist für mich ein absolutes no go.
Ich habe hier eine Adresse für Rind und Schweinefleisch, da kann ich die Tiere noch lebend sehen. Und zwar auf der Weide (Schweine und Rinder)
Es ist kein billiges Vergnügen, dafür habe ich mich eben eingeschrängt, will heissen, ich esse weniger Fleisch.
So handhaben wir das bei uns auch.

Doch möchte ich, ehe wir hier in die BIO-Schlachterei abgleiten an die Eingangsfrage erinnern:
Veganismus, bringt das überhaupt was?

Ein Veganer ernährt sich ja ausschließlich von pflanzlichen Erzeugnissen.
Und die müssen ja auch erst einmal produziert werden. Und meine Überlegung ist hier:
Geht das in unserer derzeitigen Welt überhaupt noch ohne den Lebensraum vieler Tiere einzuschränken (bis hin zur Ausrottung)?
Grüße Klaus
 
Klaus: Du kennst schon die schlechte Effektivitätsausbeute bei der Mast von Tieren in Hinsicht auf Energie, Futter und Wasser?

Das auch für die Tiermast Regenwälder gerodet werden? Von co2 etc. mal garnicht zu reden?
 
für alle die es ausprobieren wollen :
... interessanter Link ...

Bei mir kommt bei dem Thema immer folgende Frage auf:

Wenn Jemand überzeugter Vegetarier/Veganer ist, warum müssen diese Produkte dann aussehen/schmecken/riechen wie Fleisch/Fisch/Käse o. ä.:verwirrt:
 
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