Ich glaube auch (ohne es 100%-ig zu wissen) im Gymnasium ist das definitiv nicht drin zeitlich...
Naja, ich war ja vor über 25 Jahren da, da wäre das vielleicht noch gegangen.
Was wir in der Mittelstufe allerdings noch hatten, war - damals tatsächlich noch streng nach Geschlechtern getrennt (Wahlfreiheit gab es da erst später
"Textiles Gestalten".
Und da habe ich Nähen (mit der Nähmaschine) tatsächlich von der Pieke auf gelernt, und fand das richtig klasse. (Die Jungs haben beim Werken mehr gebastelt). Wäre ich nicht Linkshänderin und in diesen Sachen eher unbegabt gewesen, hätte ich auch Stricken lernen können. Wie es aussah, war ich in Jahren an dieser Schule aber tatsächlich die erste und wohl auch einzige, die außer dem Grundmuster nix zu lernen brauchte - und für ein "Befriedigend" mit einem simplen Schal durchgekommen wäre, wenn sie denn mehr als 30 cm davon geschafft hätte...
fiefen:
genau - die haben nachher alle das Einkommen, sich eine Haushälterin leisten zu können
und die Studienzeit überbrücken sie mit fastfood
Bzw. der Mensa.
Meine Tante hat, bis sie 38 war, nur in der Mensa gegessen, da sie in einer Uni-Klinik gearbeitet hat - und konnte außer Spaghetti und Rührei nix kochen. Backen auch nur Backmischungen.
Dann lernte sie zu ihrem Glück meinen Onkel kennen, der im Gegensatz etwa zu mir das "Koch-Gen" von meiner Oma geerbt hat und ganz vorzüglich kocht. Und mittlerweile kann sie auch mehr als Spaghetti (bzw. kriegt auch eine anständige Soße aus frischen Zutaten dazu zustande.)
Ich habe auch erst versucht, meine Kochkünste ernstlich zu verbessern, als ich angefangen habe, an der (einer anderen!) Uni-Klinik zu studieren bzw. später zu arbeiten, weil die Mensa für Studenten und Angestellte dort damals dermaßen schlecht war, dass mir heute noch ganz anders wird, wenn ich an das Essen dort denke!
Irgendwann hab ich gedacht: DAS kannst sogar du besser. DAS kann nicht so schwer sein. Und: Lieber mittags gar nichts essen als das.
Und war's dann auch nicht.