Hohe Strafen ändern nichts, weil kein Täter in dem Moment wo er eine Tat begeht, damit rechnet, erwischt zu werden. Entweder es ist ohnehin eine Affekttat, dann verschwendet er gar keinen Gedanken an eine evtl. Strafe oder er hält sich bei kalkuliertem Vorgehen für so schlau, dass ihn eh keiner packt. Niemand denkt sich: "Och, gibt ja nur 2 Jahre, da kann ich ruhig ein Kind vergewaltigen - bei 10 Jahren würde ich mir das aber nochmal überlegen".
Ungeachtet dessen bekomme ich bei manchen niedrigen Strafen durchaus auch das Kotzen, insbesondere auch in der Verhältnismäßigkeit. Mir wird auch zu selten eine (nachträgliche) Sicherungsverwahrung oder Unterbringung in der Psychiatrie ausgesprochen. Zumindest im Fall von Wiederholungstätern. Aber es ist dennoch utopisch zu glauben, dass härtere Strafen mehr Sicherheit bringen würden. Leider.