Unverträglicher Rüde

Nadine_1986

Hallo,
wir haben ein großes Problem mit unserem Rüden, er spielt sich an der Leine total auf, sobald nur ein anderer Hund in sichtweite ist, ohne Leine macht er in der Regel nichts. Ihm fehlt aber leider zum Großteil die Sozialisierung, da sich die vielen Vorbesitzer nicht drum gekümmert haben....leider.
Dann kommt noch hinzu, dass er ein Problem mit Südländischen bzw. dunkelhaarigen Männern hat, da hat er leider schlechte Erfahrungen gemacht.
Wie kann man sowas denn in Angriff nehmen?
Wir waren schon in 2 Hundeschulen, aber leider konnt in beiden keine richtige Lösung gefunden werden.
Hab ihr vieleicht ein paar kleine Tips?:verwirrt:
 
  • 19. April 2024
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Hi Nadine_1986 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Nadine,

wenn Deine Aussage so zutrifft, nämlich mangelnde Sozialisierung und daraus resultierend an der Leine die Strategie "mach ich mal dicke Backen, damit der andere eingeschüchtert ist / wird und mich in Ruhe lässt", dann wirst Du vergeblich nach Tipps und schnellen Lösungen suchen.

Ich hab das hier auch, umwelttechnisch sozialisiert auf Null und auf Artgenossen schon dreimal nicht. Wir machen seit rund einem Jahr Hundeschule, Klein-Gruppenunterricht und haben nebenher einige Workshops etc. durch, mal für Hund, mal für Mensch, wir versuchen, so was wie ein Team zu werden, trotz aller Widrigkeiten.
Leinenmonster habe ich nur noch selten eins, meist wenn kurz vorher wieder ein Vorfall war, bei dem ein freilaufender Hund ihm wenig freundlich begegnete, seinem Selbstvertrauen gibt das immer einen Riesen-Knick. Es war nicht nur für den Hund ein Lernprozess, wie verhalte ich mich Artgenossen gegenüber. Es war auch für mich eine Riesen-Lernerei, wann wie eingreifen, was wann tun - der richtige Zeitpunkt ist da locker ganz schnell verpeilt...

Ist eine mühselige Geschichte, bis derartige Defizite ausgeglichen sind ...
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich habe mitlerweile auch eine sehr gute Hundeschule gefunden, dort war ich mit meiner kleinen Hündin immer, sobald diese den WT hinter sich hat, wollte ich mit unserem Rüden wieder in die Hundeschule gehen.
Es ist einfach so traurig, dass man ihn bei dem tollen Wetter nicht einfach überall mit hin nehmen kann, sondern immer nach Fleckchen suchen muss, an denen möglichst keine Hunde sind. :unsicher: :(
 
Nadine_1986 schrieb:
Ihm fehlt aber leider zum Großteil die Sozialisierung, da sich die vielen Vorbesitzer nicht drum gekümmert haben....leider.
Nö - mit der Sozialisierung hat das nix zu tun. Wenn dem so wäre, würde er auch unangeleint nicht mit anderen Hunden klar kommen.
Nadine_1986 schrieb:
Dann kommt noch hinzu, dass er ein Problem mit Südländischen bzw. dunkelhaarigen Männern hat, da hat er leider schlechte Erfahrungen gemacht.
Wie kann man sowas denn in Angriff nehmen?
Wenn er schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, musst du dafür sorgen,dass er viele gute Erfahrungen damit macht aber alleine ist das leider recht gefährlich.
 
Bürste schrieb:
Nö - mit der Sozialisierung hat das nix zu tun. Wenn dem so wäre, würde er auch unangeleint nicht mit anderen Hunden klar kommen.
Womit könnte es denn dann zusammenhängen?:verwirrt:

Bürste schrieb:
Wenn er schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, musst du dafür sorgen,dass er viele gute Erfahrungen damit macht aber alleine ist das leider recht gefährlich.
Das wird sich leider sehr schwer gestallten, da er zwar neue Bekannte von uns immer erst anbellt, wenn er sie aber besser kennt akzeptiert er sie, leider haben wir auch nicht immer so viele neue Bekannte;)

Ich bin im moment eh am überlegen wieder in die Hundeschule zu gehen, hätte da noch eine, die ich noch nicht ausprobiert habe.:)
 
  • 19. April 2024
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Nadine_1986 schrieb:
Womit könnte es denn dann zusammenhängen?:verwirrt:

Häufig hängt es damit zusammen, dass dem Hund die nötige Erziehung und die Erkenntnis, dass der Hundeführer auch wirklich ein anerkennenswerter "Führer" ist, fehlt.
 
Sozialisation bezieht sich ja eigentlich auf die Prägung der Welpen in den ersten Wochen - wie wäre es mit "Soziale Kompetenz" oder "Umweltsicherheit" als Ersatzwort für Hunde, die zwar prinzipiell sozialisiert wurden, deren weitere Entwicklung sich mangels Übungsmöglichkeiten jedoch nicht so verlief, wie (heutiger) Halter es sich wünschen würde?
 
Das theater an der leine hat viel mit dominanz und der stellung im rudel zu tun.
Der hund ist gestresst weil er nicht weis ob du der anführer bist oder vielleicht doch er und dann ist er damit überfordert. Viele hunde brauchen einen chef um sicher durchs leben gehen zu können.
An der leine ist der stressfaktor viel höher als ohne leine. Er kann an der leine sich nicht richtig verteidigen und könnte auch nicht weg... Also macht er als erstes erstmal ein riesen theater damit der andere hund eingeschüchtert wird und bloß weg bleibt.
Habe mit meinem das gleiche problem, allerdings haben wir das schon recht gut in den griff bekommen.
Unterordung ist da sehr gut und auch das clicker training scheint gut zu helfen wie ich finden.
Bestrafen ist das schlimmste, ignoriere ihn einfach wenn er was unerwünschtes macht und belohne ihn wenn er sich so verhält wie du es dir wünscht. Positive besärkung ist für unsichere hunde echt wichtig.
gruss anne
 
Danke für eure Hilfe!!!
Also ignorieren tue ich das "aufspielen" an der Leine, das hab ich bei der Hunde-Nanny gesehen;)
Positive Verstärkung finde ich sehr gut, aber leider gibt es in den Fällen kaum die Möglichkeit, da er sich so gut wie nie vorbildlich benimmt.
Das er mich nicht ganz als Rudelführer sieht ist mir leider klar....denn für ihn zählt eigentlich nur mein Freund als Rudelführer, da der Rüde vor mir da war:unsicher:
Da aber mein Freund nicht so viel Zeit zum üben hat, habe ich einfach die Initiative ergriffen, da ich ja auch täglich mit meiner Hündin übe! Ich arbeite in letzter Zeit sehr verstärkt an der Rangordnung bzw. versuche ihm klar zu machen das ich das sagen habe und es kein ...aber....gibt!!! Denn leider hat er (auch bei meinem Freund) nicht wirklich gelernt was Konsequenz ist!
Er zeigt in vielen Dingen schon Vortschritte, aber das wird mich sicher noch sehr viel Zeit und Nerven kosten!!! Aber dafür habe ich ja Hunde;)
 
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