Unterschied Welpen/Tierbabies zu Erwachsenen?

Meike

KSG-Panzergrenadier™
15 Jahre Mitglied
Hallo,

wie schon in einem anderen Thread geschrieben hat Spike seine Jagtpassion gegenüber Katzen mehr oder weniger eingestellt, sich sogar an die Nachbarskatzen gewöhnt.

Eine direkte Konfrontation habe ich immer vermieden.

Die Katze meiner Nachbarin hat Junge bekommen, sie sind mitterweile 5 Wochen alt und erkunden das Nachbargrundstück. Und da wir zumindest kleine Katzen sehr niedlich finden werden sie auch ab und zu zu uns über den Zaun gereicht.

Zuerst habe ich Spike dann noch festgehalten (Horrorszenarien im Kopf - die arme Katze), mitterweile schnuppert und winselt er wenn wir wieder eine auf dem Arm haben. Man könnte fast meinen er "sorgt" sich, beaobachtet sie und jankt wenn er sie aus den Augen verloren hat.

Das Verhalten zeigt er aber nur bei den Welpen, die erwachsenen Katzen werden zwar mehr oder weniger ignoriert, allerdings hat er einen Eimer mit einer Katze verwechselt und hat diesem erstmal gezeigt "wo die Glocken hängen", na ja, er sieht wohl auch immer weniger
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Auch Vögel verscheucht er wenn sie ihm zu nahe kommen (und das ist bei Spike seeehhhr nahe). Eine junge Kohlmeise hat er aber nachdem sie aus dem Nest gesegelt und vor seiner Nase landete adopiert, sie vorsichtig beleckt (ich habe ihn dann trotzdem reingerufen damit die Vogeleltern ihren Sprößling wieder nach Hause begleiten konnten).

Lange Rede kurzer Sinn: Machen Hunde einen Unterschied zwischen Tierkindern und Erwachsenen?

Was meint ihr?

Lieben Gruß

Meike mit Spike ("mit-Igel-aus-einem-Napf-Fresser", "Kohlmeisen-Mami", "Katzenkind-Mami" und "Alle-Amseln-des-Dorfes-wissen-das-es-bei-ihm-immer-was-zu-fressen-gibt" (mitterweile die 3. Gereration))

 
Hi Meike,

ich find so etwas einfach nur niedlich
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Als unser alter Hug so 6 Jahre alt war, bekam mein Sohn von einem befreundeten Geflügelzüchter zwei Entenküken geschenkt. Hugo hat den ganzen Tag schmachtend vor den Kästchen gesessen, gelegen und wollte noch nicht einmal mehr spazieren gehen. Er hat sie sofort adoptiert
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Ebenso die Hühnerküken die kurz darauf folgten. Es war eine Pracht zu sehen, mit welcher Vorsicht (quasi auf Zehenspitzen) er sich im Beisein dieser bewegt hat.
Becker hat die Enten und Hühner ja nun schon erwachsen kennengelernt und es gab erstaunlicherweise niemals Probleme damit. Auch nicht mit unseren Katzen. Selbst den frechen Jakob, die Krähe hat er ohne Murren sofort akzeptiert.
Vor 4 Jahren hat Becker auf einer gemähten Wiese den Nestling einer Grasmücke gefunden. Er hat ihn mir vorsichtig im Maul gebracht und vor meinen Füßen abgelegt. Der Kleine war fast noch nackt und wir haben ihn dann notgedrungen aufgezogen. Das fand Becker so klasse, daß er mir kurz darauf im Feld unterm Zetern der Alttiere eine gerade flügge gewordene Drossel vor die Füße legte. Irgendwie konnte er gar nicht verstehen, daß wir die NICHT mitnehmen
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Ein anderes Mal stand Becker in einem Kornfeld und hat irgendetwas wie irre angewedelt. Als wir näher kamen, flüchtete ein junger Fuchs, der dort wohl tief und fest geschlafen hatte
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Ich kann jetzt nicht sagen, daß er sich Jungtieren gegenüber anders verhält als Alttieren. Irgendwie hat er nur ein unheimlich großes Herz für alles, was da kreucht und fleucht
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Beckersmom
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SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE
 
Hey,

ich lese gerade das Buch "Hunde ernst genommen" von Trumler, und der schreibt:

"Es reicht völlig, dass der Rüde der werfenden Hündin einigermaßen nah ist. Die kann von einem ganz anderen Rüden gedeckt sein - er wird sich als "Vater" fühlen." ... "Der Rüde aber ist Welpen gegenüber stets so aufgeschlossen, als wären es seine eigenen." ... "Er muss daher von Natur aus ein generalisiertes Pflegebedürfnis besitzen. Er hat dabei sogar eine Art von "Schema-Erweiterung" - für ihn ist das Kindchenschema allgemeingültig. Er akzeptiert daher nicht nur Hundewelpen, sondern darüber hinaus alles, was die Merkmale eines Kindes aufweist. Wenn wir - was neben den Hunden hier in der Grubmühle auch zum Aufgabenkreis gehört - Katzenkinder aufziehen, dann nehmen wir den nächstbesten Hunderüden zu Hilfe. Er kann viel besser als wir dem Kätzchen das milchverkleckerte Mäulchen säubern und danach die notwendige Bauchmassage betreiben."

Vielleicht will Dein Rüde ja auch ein Wenig pflegen.
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Gruß

Myriam

"Man kann schon ohne Hunde leben - es lohnt sich nur nicht!"
Heinz Rühmann
 
Dann hat Trumler aber Rüden, wie meinen Apollo vergessen :verlegen:)

Apollo kann Welpen nicht sonderlich leiden (akzeptiert sie aber notgedrungen), sie sind dem alten Grantler zu wibbelig und lästig sowieso (ob das damit zusammenhängt, daß er ein Kastrat ist oder einen Dachschaden hat? Keine Ahnung).

Die kleine Lina mußte jedenfalls in den ersten Monaten einen großen Bogen um ihn machen, wenn sie nicht in der ersten Zahnreihe landen wollte. Jetzt, wo sie sich allmählich zur Hündin mausert, wird sie ebenso interessiert abgeliebelt, wie unser altes Flintenweib Sofie :verlegen:)

Sab.:verlegen:)


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Hi,

@Mom: Ich sag´s ja immer: Spike hat ein großes Herz - im wahrsten Sinne des Wortes
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Da haben die Jungs etwas gemeinsam
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@Myriam und Sabine: Das habe ich auch gelesen, das trifft bei Spike auch zu. Er "pflegt" Welpen zwar nicht, er ist froh wenn sie ihn imn Ruhe lassen, trotzdem wird er richtig "Verrückt" (jankt wie ein Irrer) wenn er die Welpen nicht mehr im Blick hat oder sie sich aus seiner Reichweite entfernen.
Aber dieser "Pflegetrieb" bei jungen Tieren ist mir neu. Er liebt Ponies und Pferde, hat aber Bullen zum fressen gern.

Ebenso ältere Katzen. Ob es daran liegt das sich Tirkinder einfach anders bewegen (Kindchenschema) und/oder anders riechen? Ich denke bei einer erwachsenen Katze hätte er sich nie so verhalten. Er würde sie nicht gleich totbeißen wollen, aber ein bisschen jagen
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Oder liegt es daran das Tierkinder nicht flüchten? Jedenfalls nicht junge Katzen und Vögel, das er deswegen evtl. "denkt": Dann ist ja alles OK, ich hab keine Angst vor dir und du nicht vor mir, komm ich beschütz dich (mal ganz blöd gesagt).

Ich freu mich jedenfalls riesig das der Dicke so ein "Guter" ist
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Lieben Gruß
Meike

 
Meike, ich denke schon, daß viele Hunde einen Unterschied machen
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Nehmen wir nur mal meinen Mali-Opa. Männliche Welpen werden adoptiert, erwachsene Rüden nicht gemocht
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Oder unseren ersten DSH, Tarzan sein stolzer Name
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). Er mochte Katzen nicht so besonders, kleine Katzen konnten sich bei ihm ziemlich alles erlauben - bis hin zum Schnauze mit den kleinen niedlichen Krallen umklammern
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watson
 
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