Unsicherheit im Dunkeln und andere "Baustellen"

Thai*

10 Jahre Mitglied
Hallihallo

ich wüsste mal gerne was ihr so zum Verhalten von meinem Stinker sagt... (selbstverständlich wird bald ein Hundetrainer hinzu gezogen)

Also, er ist jetzt seit einem Monat bei mir und meinem Freund. Soweit klappt das Zusammenleben wunderbar, jedoch haben wir ein paar Problemzonen.
Zu seiner Vorgeschichte.
Er ist ca. am 1.6.08 geboren und kam im Februar 2009 ins Tierheim. Die Vorbesitzerin hatte noch seine 2 Geschwister, viele Katzen, ein Kind und keine Auflagen erfüllt. Laut TH kam er aus dem rechtsextremistischen Bereich. :(
Bei der Wesenstestvorbereitung in der TH-Hundeschule wurde festgestellt das er auf den Beißarm heiß gemacht wurde (mit ein paar Monaten!) denn sobald er ihn sah war er total von der Rolle, in einer andren Welt und nur durch extremen Schmerzreiz vom Beissarm abzubringen. Als die anderen Hunde in der Runde damit konfrontiert wurden ist er wohl schon total ausgeklinkt.

Nun zu seinem Verhalten, das ich nicht unbewusst weiter verstärken möchte:
Beim zulaufen auf andere Hunde fixiert er diese sehr, schleicht jägermäßig angespannt auf sie zu, ich versuche schon immer nicht frontal auf andere Hunde zuzugehen soweit es die Gegebenheiten im Üark zulassen...beim beschnüffeln ist er jedoch meist artig. (wenn er nicht angepöbelt wird oder der andere Hund wohl super unsympatisch ist)
Beim Spielen wird er oft pöbelig, reitet tlw extrem auf, zwei mal hatten wir junge Hunde die auf ihm rumgekrabbelt sind, dann sprang er auch hoch und brummelte-natürlich alles an der Leine. Ist das stafftypisch und will er die jungen Hunde nur zurechtweisen bzw spielen? für die anderen HH sieht das natürlich gleich wieder super bedrohlich aus :rolleyes:

Thai ist auch sehr unsicher im Dunkeln. Er erschrekt sich vor plötzlichen Berührungen, Blättern auf dem Boden (also jetzt nicht jedes Blatt auf dem Boden aber mal was aus dem Augenwinkel)
Männer die ihn (vor allem im Dunkeln fixieren) (klar, totaler mist.. aber im Alltag entstehen bei Besuch so Situationen, die männer meinten es immer nett und haben sich so zu ihm runter gebeut, angesehen und so mit natürlich tiefer stimme sachen gesagt wie "ja bist ja ein feiner junge" und so, das war für den hund sehr bedrohlich.. totale unbewusste provokation... wies menschen halt schonmal "aus versehen" machen. vermenschlichung :( er fing dann an zu knurren, bellen, hochzuspringen-zu schnappen?? habe ihn dann immer (zwei mal war das jetzt) aus der situation genommen und abgelegt, die leute richten sich dann natürlich in dem moment direkt wieder auf und ziehen sich zurück-sprich der hund hat gewonnen, richtig?? bestätigung und so. :(
ich möchte aber das er dann aus der situation raus geht, statt sich dem zu stellen und sich zu verteidigen. kann man das fördern?

das wären so meine hauptthemen, reicht glaub ich erstmal :D
komme mir grad vor wie so ein depp und mir ist klar das die situationen schwer einzuschätzen sind wenn ihr sie nicht seht aber ein paar winke oder schläge mit dem zaunpfahl wären mir ganz lieb,

danke schonmal
Alice
 
  • 19. April 2024
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Hi Thai* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Männer-Bedrohung ist übrigens nur bei Fremden. Mein Freund oder ich zum Bsp könnten das ohne Probleme machen. Aber er ist dann wohl nach dem Motto unterwegs: Angriff ist ne super Verteidigung :verwirrt:
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Die Unsicherheit draußen kenne ich von meinem Rüden nur zu gut. Wir haben schnell festgestellt dass er das alles einfach nicht kannte. Wir sind abends dann oft durch das menschenleere Städtchen an der Schleppe und haben ihn überall was ihm unheimlich vorkam schnuppern lassen. Parkbank, Mülltonne... und ja das Blatt, was so unverschämt bei einer Windböhe daher flog... es ist mühsam und braucht Zeit, aber mittlerweile gehts einigermaßen.

Bei plötzlichen Berührungen erschrecken, hat er heute noch ab und zu. Zu Hause und auch während des Spaziergangs immer und immer wieder einfach mal anfassen, über den Rücken streicheln etc.
 
ich möchte aber das er dann aus der situation raus geht, statt sich dem zu stellen und sich zu verteidigen. kann man das fördern?

Natürlcih kannst das fördern, dass sollte ja auch euer Ziel sein.... das er weg geht in so einer Situation....

Ich würde ihm erstmal dieses Verhalten untersagen.... indem wirklich ein scharfes und böses NEIN kommt.... du solltest aber wirklich sauer und böse klingen.... das er merkt das es unerwünscht ist... und zwar noch bevor er knurrt.... d.h. wenn er daran denkt..... also genau auf seine Körperhaltung achten wenn er anfängt sich zu verspannen....

Dann gehen die Hunde meistens von alleine erstmal zur Seite.... ansonsten führst du ihn zur Seite.... wenn er anfängt es von alleine zu machen dann lobst du ihn... und er bekommt auch ein schmacko.....
 
Danke ihr Zwei!

stimmt @Taz, im TH hat er ja auch nie viel im dunkeln draußen kennen gelernt... also "abhärten" ;)

@Zeus79 ..das macht Sinn, ich hab ihn zwar auch immer verbal "angekackt" und dann meistens schnauzengriff und direkt ins platz aber da ich ja jetzt weiß wie er auf so situationen reagiert sollte ich es garnichtmehr so weit kommen lassen wenns sich anbahnt.
mensch das ist so einleuchtend :idee: -manchmal seh ich den wald vor lauter bäumen nicht
 
  • 19. April 2024
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