unsichere-dominante Rottis

Boxerchen

10 Jahre Mitglied
Zwei unsichere-dominante Rottis befinden sich in einem Tierheim in D, die beiden Rüden kommen ursprünglich aus einer Tötung in Frankreich.

Die meisten haben angst vor ihnen und deshalb kommen die beiden nur in einen großen Wiesenauslauf.

Ich habe mich bei einem der beiden schon getraut in den Zwinger zu gehen und ihn anzuleinen, das hat problemlos funktioniert. Auf dem Spaziergang gabs nur makiererei und gescharre.

-Einmal hat ein Praktikant die Tür des Zwingers aufgelassen und die Tür ist an das Hinterteil geschlagen, dabei ist der Rotti ausgeflippt.

-Ein Interessent hat ihn beim ersten mal am Kopf gekrault dabei hat er ihm in die Hand gebissen, die Hand ist zwar noch dran, aber trotzdem liegt dieser jetzt im Krankenhaus!

Ich würde auch nicht dem Rottie die schuld geben, schließlich fast man auch keinen Hund den man nicht kennt gleich am Kopf an oder sonst wo...

Aber trotzdem gibt mir all das schon etwas zu Bedenken. Vieleicht kennt sich ja hier jemand mit unsicheren-dominanten Hunden aus und kann mir Tipps geben?

Ich möchte den beiden das Leben etwas verschönern und täglich lange mit ihnen Gassie gehen. Trotzdem habe ich ein wenig bedenken und mir gehen einige Fragen durch den Kopf: Werden Sie nach mir schnappen, wenn ich sie anleinen möchte? Kann ich den Hunden zu provokant sein, weil ich ständig die Richtung wechsel und sie wollen mir korigieren (Leinenführspiel)? Wie kann ich mich wehren, falls sie mich doch einmal schnappen wollen?
 
  • 29. März 2024
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Hi Boxerchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde sie erst einmal nur mit Beißkorb spazieren führen. Es ist nicht ganz ungefährlich, was du da machst, mit angstaggressiven Hunden umzugehen..
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich würde sie erst einmal nur mit Beißkorb spazieren führen. Es ist nicht ganz ungefährlich, was du da machst, mit angstaggressiven Hunden umzugehen..

Das ist es ja eben, ich weiß nicht ob ich sie anleinen kann wegen schnappen, da wird es mit dem Maulkorb direkt im Gesicht wohl schwieriger, obwohl ich den einen schon öfters angeleint habe.
 
Auf gar keinen Fall würde ich an Deiner Stelle mit diesen Hunden ohne Beißkorb rausgehen.

Was machst Du, wenn Du angegriffen wirst draussen? Loslassen?

Erstmal ist bei diesen Hunden wohl Maulkorb-Training innerhalb des Auslaufs angesagt. Wenn das ohne Probleme klappt, kannst Du in Erwägung ziehen, mit ihnen spazieren zu gehen.

Ich gehe davon aus, Du willst sie einzeln ausführen, oder?
 
  • 29. März 2024
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Die beiden hatten sich mal richtig in der Wolle und mit einem habe ich erst einmal Arbeit genug.

Schade das einem Rottie die Rute kupiert wurde, so fehlt doch ein großes Detail der allgemeinen Körpersprache...:(
 
Wurden die Hunde komplett durchgecheckt? Röntgen, Ultra-Shall, Blutuntersuchungen?
Wenn ein Hund schon ausflippt wenn eine Türe den Füß berührt könnten die Verhaltensauffälligkeiten vielleicht auch auf ein körperliches Leiden zurückzuführen sein.

Vorsicht auch mit dem Maulkorb! Den musst du langsam üben. Meistens verbinden den die Hunde mit dem Tierarzt.
 
Schade das einem Rottie die Rute kupiert wurde, so fehlt doch ein großes Detail der allgemeinen Körpersprache...:(

sicher ist das schade, aber das fehlende teil hat nicht viel mit karakterschwächen zu tun, egal wie die entstanden sind.

ich frage mich : wieso tust du dich das an. wenn mann so unsicher ist das mann in ein forum um rat fragt, deine unsicherheit haben die hunden wahrscheinlich auch schon mitbekommen.

Auf jeden fall, jeder hund einzeln dran nehmen, und vorallem dran denken das die wahrscheinlich nichts kennen, alles was mit druck kommt, wird mit gegendruck zurückgezahlt. Ein unsichere hund sollte erst mal vertrauen fassen, und dann spielerisch kommt der gehorsam von -- selber wollte ich schreiben, das stimmt natürlich nicht--.

langsam aber sicher, wäre besser; wenn so ein hund mal weis das ihm nichts passiert, kannst du alles mit ihm machen. Aber da es tierheimeinsassen sind ist das ganze ein schwieriges unterfangen. Gibt es kein gut gesicherten auslauf wo du dich jeweils nur mit ein hund aufhalten kannst? ich schreibe verwirrt, kanns nicht richtig erklären was ich meine.

zuerst vertrauen und dann raus zum spatzieren, sowas meine ich.
 
oooohhhh und französische kommandos!!!! das ist schon mal gar nicht schlecht!!!


au pied ( bei fuss), assis ( sitz) , couché (platz)
 
Hi,

für den Anfang würde ich den beiden auf keinen Fall einen Spaziergang zumuten. Jeder Spaziergang draußen ist doch Streß pur und verstärkt das Angstaggressive nur noch.
Wer weiß was die beiden in ihrem Leben kennengelernt haben. Im schlimmsten Fall nichts. Außer einer Kette oder einem Zwinger.

Die sollten erst in vertrauter Umgebung (Auslauf) Vertrauen fassen und das ohne Druck.
Viel mit Leckerli arbeiten und ganz wichtig Maulkorbtraining. Wenn der Maulkorb sicher angezogen werden kann und der Hund gefestigter ist, kleine kurze Runden laufen.

LG Martina
 
Hi,

für den Anfang würde ich den beiden auf keinen Fall einen Spaziergang zumuten. Jeder Spaziergang draußen ist doch Streß pur und verstärkt das Angstaggressive nur noch.
Wer weiß was die beiden in ihrem Leben kennengelernt haben. Im schlimmsten Fall nichts. Außer einer Kette oder einem Zwinger.

Die sollten erst in vertrauter Umgebung (Auslauf) Vertrauen fassen und das ohne Druck.
Viel mit Leckerli arbeiten und ganz wichtig Maulkorbtraining. Wenn der Maulkorb sicher angezogen werden kann und der Hund gefestigter ist, kleine kurze Runden laufen.

LG Martina

genau!
 
oooohhhh und französische kommandos!!!! das ist schon mal gar nicht schlecht!!!


au pied ( bei fuss), assis ( sitz) , couché (platz)

Falls die Hunde diese Kommandos kennen würde ich sie nicht benutzen. Du weißt nicht, was sie mit welchem Kommando verbinden! Vielleucht wurde "au pied" gesagt und bei missfallen geschlagen. In Zukunft werden sie sich bei diesen Worten wehren.

Deswegen werden bei uns die Hunde auch ganz oft umgetauft, die können dann einfach von vorne anfangen und der name/Kommandos ganz neu und unbelastet gelernt werden.
 
oooohhhh und französische kommandos!!!! das ist schon mal gar nicht schlecht!!!


au pied ( bei fuss), assis ( sitz) , couché (platz)

Falls die Hunde diese Kommandos kennen würde ich sie nicht benutzen. Du weißt nicht, was sie mit welchem Kommando verbinden! Vielleucht wurde "au pied" gesagt und bei missfallen geschlagen. In Zukunft werden sie sich bei diesen Worten wehren.

Deswegen werden bei uns die Hunde auch ganz oft umgetauft, die können dann einfach von vorne anfangen und der name/Kommandos ganz neu und unbelastet gelernt werden.

das wäre ums probieren nicht? ich kenne einen fall der war ganz glücklich als man ihm in seine muttersprache angesprochen hat.
 
Hi,

und was ich noch schreiben wollte. Dem Hund auf keinen Fall Körperkontakt aufdrängen.
Der Hund bestimmt die Distanz zu dir und wenn er an dir schnuffelt, dann ignorier das ganze....zumindest am Anfang.

Bei unserem Tyson haben wir 1 Wochen gebraucht (tägliche Spaziergänge) bis er uns Leckerli aus der Hand genommen hat. Wir durften ihn dabei aber nicht anschauen oder die Hand zu nah am Körper haben, also weit ausgestreckt.
Nach 2 Wochen haben wir ihn das erste mal leicht über die Oberschenkel streicheln können. Es hat irre lange gedauert bis er Kontakt von uns zugelassen hat, ohne uns anzugrummeln. Und wir sind täglich mit ihm gelaufen.
Ich denke mal bei dir wird der Kontakt wohl nicht so häufig stattfinden, d.h. du fängst eigentlich jedesmal bei Null an, nur die Erfolge sind dann schneller zu sehen.

LG Martina
 
Vielleicht erst nur direkt am Freilauf still stehenbleiben oder niederhocken und abwarten. Kommt er denn heran dann?
Wenn er ruhig ist und Neugier zeigt, kann man später mit leiser Stimme arbeiten und anfangen leicht zu berühren, Leckerchen geben wenn er sie nimmt.
Das sind jede Menge Schritte, da hast du dir was vorgenommen.
 
Naja es ist ja nicht so als würde der Hund noch nicht einmal Wiese kennen. In der Umgebung in der mit dem einen Rottweiler bis jetzt gegangen bin ist es immer sehr reizarm und man sieht nur zu bestimmten Zeiten Menschen, bei dem anderen ist es genau so.

Bis jetzt konnte ich immer in den Zwinger gehen und es ist nie etwas passiert (Ich lebe noch:D). Angeleint habe ich ihn eben mit Vorsicht. Ich dachte mir, wenn ihn niemand anfassen kann muss ich auch vorsichtig mit dem anleinen sein, denn schließlich weiß er ja nicht das ich nur die Leine an die Halsbandöse knipsen will, dies ist doch bestimmt für Hunde der anfang einer Berührung. Wisst ihr was ich meine?

Das Hauptproblem bei mir war eben das mit dem anleinen, aber ich denke, das einer der Rottis einen Menschen in die Hand gebissen hat, lag einfach nur daran das er ihn am Kopf angefasst hat, wenn das Vertrauen nicht da ist sollte man so etwas ja bei Hunden nicht machen.

Ich werde mir einfach zwei Hosen, Handschuhe, Springerstiefel und Pulli sowie ne Lederjacke anziehen damit ich ein bisschen geschützt bin und gerade mit dem Rottie mit dem ich schon drei mal Gassie gegangen bin, kann ich ja erst einmal mit arbeiten, wenn dieser vermittelt ist reicht die Zeit ja immer noch für den zweiten, wenn er dann mal vermittelt wird.

Ist doch für viele Menschen und sogar Hundehaltern ne blöde Kampftöle...:rolleyes:
 
Naja, aber die Frage bleibt ja, was du machst, wenn es draussen mal Probleme gibt...
Ich finde es unverantwortlich mit so einem Hund ohne MK raus zu gehen (und "mit so einem" mein ich natürlich nicht die Rasse;) aber ein Rottweiler, der sein Zeil erreichen will hat nunmal bessere Karten als ein Chihuahua...

Wie würdest du denn auf den Hund einwirken wenn er z.B. nen Hund sieht, den er nicht mag oder, oder oder... ich mein, wir wissen ja alle, dass sowas immer mal passieren kann...
 
Ich wage zu behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob Du eine oder zwei Hosen anhast, wenn ein Rottweiler zubeissen sollte.
 
Sie kann ja noch ne dritte anziehen :lol:

Ich frage mich ja immer noch was Unsichere - Dominante Hunde sind...wie passt Unsicher und Dominant zusammen ? Oder eine neu modische Vermutung wie Hunde ticken?
 
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