Meine persönlichen Erfahrungen mit unserem American Staffordshire Terrier
Unsere Familie:
Unsere Familie bestand aus mir (24) meinem Partner (32) unseren 2 Jungs (4,7) einem alten Kater (10) und 2 kleinen Mäusen.
BESTAND,sie haben richtig gelesen,seit Januar´07 gehört ein Hund zu unserer Familie.
Alles begann an einem tristen Dezembermorgen im Jahre 2006.
Weihnachten war vorbei und Silvester stand kurz vor der Tür.
Lange schon suchten wir nach einem Hund für uns,denn wir hatten/haben 2 sprachbehinderte Kinder und unser Großer hatte stets Probleme damit sich zu behaupten,durchzusetzen,selbstbewußt zu sein.
Des weiteren hatten wir das Gefühl schon seit längerer Zeit,das ein Hund uns persönlich sehr bereichern würde.
Wir hatten bei unserer Suche keinen Zeitdruck,über 2 Jahre schon schauten wir uns um.
Rasse,Größe,Aussehen selbst eine Behinderung...es war uns egal,er...der Hund, müßte halt zu uns passen.Unsere Kriterien:
-auf jeden Fall kinderlieb,da auch der Kleine damals nicht mal ein laufender Meter war
-kein Welpe,wir wollten einem Hund die Chance auf ein tolles Leben geben,der sonst keine hätte
-und er mußte sich mit Paule,unserem Kater verstehen
An besagtem Morgen schlug ich die Zeitung auf,irgend etwas zog mich auf die Seite der Tierangebote...es kommt mir heut noch so unwirklich vor.
Dort stand:"Mischling sucht dringend neues zu Hause"
Ich sagte sofort zu meinem Partner: "Das ist unser Hund!"
2 Jahre vorsichtig gesucht,alles abgewogen,überlegt usw.
Und auf einmal dieses: "Das ist unser Hund"
Angerufen,Termin vereinbart,hingefahren,ohne dem Wissen darüber welcher Rasse er zugehörig war.
Wir kamen zum 30.12.06 an diesem herunter gekommenen Plattenbau in Dresden an.
Mich beschlich ein komisches Gefühl,ich wußte innerlich,hier hat es ein Hund nicht gut.
Wir gingen die Treppen rauf,klingelten, und was dann passierte werde ich mein Lebtag nicht vergessen.
Ein Hund hinkte heraus.Ich wußte nicht ob mich Angst packen sollte
(da ich in diesem Moment merkte welcher Rasse er zugehörig war),oder Mitleid mit diesem armen,hinkenden Tier.
Mir kam ein "KAMPFHUND" entgegen,hinkend,Hilfe und Zuneigung suchend,ohne jegliche Ansätze zu Aggressivität und roher Gewalt.
In der Wohnung angekommen eine Frau mittleren Alters,3 kleine kinder zu dieser Jahreszeit nur in verlumpter Unterwäsche und dieser hinkende Hund Namens "ROCKY" ohne einen Platz wie es sich für Hunde gehört,ohne Spielzeug und eigenen Fressnapf.
Die Kinder sprangen auf ihm rum,fürchterlich.Ich hatte schon längst entschieden,"der Hund kommt zu uns"
Trotzdem die Fragen zu Vorgeschichte,Steuern und Impfungen.
Vorgeschichte laut Vorbesitzer...auf "Kampfhundfarm" in Grossenhain aufgewachsen, Steuern und Impfungen...Fehlanzeige.
Anzahlung geleistet und Hund mit zum Tierarzt genommen,dieser riet uns vom Kauf ab,da der Hund wahrscheinlich einen irreperablen Hüftschaden (2000€ pro Hüfte) hätte, daher das Hinken.
Lange haben wir zu hause beraten,Kampfhund,Vorgeschichte,Kinder,unsere Katze etc.
Wir haben ihn trotzdem genommen.
Am 03.01.07 habe ich ihn abgeholt....den GRAU-WEISS-GESTROMTEN Hund.
Alles war vorbereitet. Mit den Kindern war alles besprochen,Schlafplatz,Futternäpfe,Spielzeug,Futter etc.....alles war da.
Vorsichtshalber ist er an der Leine in die Wohnung gegangen,denn da war ja auch noch unsere Katze.
Ach,was hat er an der Leine gezogen und verrückt gespielt.Nach über 1 Stunde war uns das zu doof,da unser Kater Freigänger ist und dadurch Hundeerfahrung mitbringt,haben wir ihn einfach von der Leine gelassen.
Er ist auf unseren Kater zu und der blieb betont selbstbewußt sitzen.
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Da er fürchterlich stank,haben wir ihn dann erstmal unter die Dusche gehieft.
Dann kam das Erstaunen,dieser/unser Hund,als grau-weiss angegeben,entpuppte sich nach genauer Waschung als braun-weiss.
Was soll´s,in den Papieren ist er nach wie vor als grau-weiss gelistet.
Er hat seitdem nicht ein einziges mal in die Wohnung gemacht,respektiert und liebt die Kinder und uns auf´s Äußerste,hat schwimmen gelernt (was er vorher nicht konnte),geht ohne Leine, kann viele Kommandos die andere Hunde nicht beherrschen und ist der aller beste Freund unseres Katers geworden.
Er kann auch ohne weiteres allein bleiben ohne das was zu Schaden geht.
Fragen sie mal unsere Nachbarn,ob sie diesen Hund nur ein einziges Mal hätten bellen hören!?
Sicher,er hat auch Mängel und Ängste aus seiner Vergangenheit mit gebracht.
Er hatte wahnsinnige Angst vor Knallern,hasste Gitterstäbe und hat bis heute ein Problem damit,wenn ich sein Bettzeug wechsel....worin wir die Gründe in diesem Verhalten sehen dürfte ihnen klar sein.
Gott sei gedankt entpuppten sich die Gründe seines Hinkens allerdings als harmlos, durch Bewegungsmangel und schlechte Ernährung war er nicht in der Lage Muskeln ausreichend aufzubauen,was ihn hinken ließ.
Ein sehr großes und einengendes Problem ist allerdings geblieben:
ER MAG KEINE ANDEREN HUNDE!
Bei allem was so groß ist wie er,oder größer,greift er in 80% der Fälle sofort an.
Er erkennt auch das soziale Verhalten der Hunde nicht an,keine Unterwerfung usw.
6 Beissvorfälle,alle ohne Blessuren verlaufen.
Was daraus resultiert ist das Wissen,das niemand perfekt ist und alle an der Vergangenheit zu knaupeln haben.
Auch das Abfinden damit,dass unserer Hund nie mehr normal mit anderen Hunden umgehen wird.
Er mag auch keine Katzen,bis auf unseren,ihn leckt er ab,er hat Vorrang am Futternapf...er wird von ihm auf Händen getragen.
Was er mag sind Kinder,Menschen,schmusen,lange Spaziergänge und mittleiweile auch schwimmen,was wir ihm mühsam erlernen mußten.
Er hieß Rocky....Rocky...Gleichbegriff mit boxen,Gewalt,Angriff.
Bei uns wurde er zu Lucky...Lucky...der Glückliche,der sich immer mehr hat zurück gekämpft in ein Leben das ihm zuvor fremd war.
Leider auch in ein Leben,dass ihm feindselig entgegen tritt.
"Kampfhund" "Bestie" und man muß doch ein "Assi" sein um solche Hunde zu führen...wenige Beispiele dafür,wie uns unsere Umwelt entgegen tritt.
Als Mensch mit solcher Vergangenheit,würde man einen Psychologen aufsuchen, Leute,die einen so beschimpfen würden,würde man wahrscheinlich anzeigen.
Nun versetzen sie sich mal in unsere Lage.
Wir haben nie den Willen gehabt einen Hund solcher Rasse zu besitzen.
Unser Hund konnte sich leider auch nicht aussuchen wie und als was er geboren wurde.
Wäre es nach ihm gegangen, er wäre ein kleiner Schosshund geworden,denn er versucht immer noch sich mit seinen 35kg auf mich zu quetschen wenn ich im Sessel sitze.
Versetzen sie sich mal in die Lage,wie es ist,wenn man als Mutter eines 4 Jährigen mit ihm und Hund spazieren geht,dann stehen Leute dort,die sagen: "Unverantwortlich,ihnen sollte man das Kind weg nehmen",oder panisch die Seite gewechselt wird,oder Dinge kommen wie: "die Bestien sollte man alle einschläfern".
Was denken sie; was das in mir und meinen Kindern auslöst!?
Trauer,Wut und Unverständnis und viele Fragen ohne logische antwort.
Unsere Familie:
Unsere Familie bestand aus mir (24) meinem Partner (32) unseren 2 Jungs (4,7) einem alten Kater (10) und 2 kleinen Mäusen.
BESTAND,sie haben richtig gelesen,seit Januar´07 gehört ein Hund zu unserer Familie.
Alles begann an einem tristen Dezembermorgen im Jahre 2006.
Weihnachten war vorbei und Silvester stand kurz vor der Tür.
Lange schon suchten wir nach einem Hund für uns,denn wir hatten/haben 2 sprachbehinderte Kinder und unser Großer hatte stets Probleme damit sich zu behaupten,durchzusetzen,selbstbewußt zu sein.
Des weiteren hatten wir das Gefühl schon seit längerer Zeit,das ein Hund uns persönlich sehr bereichern würde.
Wir hatten bei unserer Suche keinen Zeitdruck,über 2 Jahre schon schauten wir uns um.
Rasse,Größe,Aussehen selbst eine Behinderung...es war uns egal,er...der Hund, müßte halt zu uns passen.Unsere Kriterien:
-auf jeden Fall kinderlieb,da auch der Kleine damals nicht mal ein laufender Meter war
-kein Welpe,wir wollten einem Hund die Chance auf ein tolles Leben geben,der sonst keine hätte
-und er mußte sich mit Paule,unserem Kater verstehen
An besagtem Morgen schlug ich die Zeitung auf,irgend etwas zog mich auf die Seite der Tierangebote...es kommt mir heut noch so unwirklich vor.
Dort stand:"Mischling sucht dringend neues zu Hause"
Ich sagte sofort zu meinem Partner: "Das ist unser Hund!"
2 Jahre vorsichtig gesucht,alles abgewogen,überlegt usw.
Und auf einmal dieses: "Das ist unser Hund"
Angerufen,Termin vereinbart,hingefahren,ohne dem Wissen darüber welcher Rasse er zugehörig war.
Wir kamen zum 30.12.06 an diesem herunter gekommenen Plattenbau in Dresden an.
Mich beschlich ein komisches Gefühl,ich wußte innerlich,hier hat es ein Hund nicht gut.
Wir gingen die Treppen rauf,klingelten, und was dann passierte werde ich mein Lebtag nicht vergessen.
Ein Hund hinkte heraus.Ich wußte nicht ob mich Angst packen sollte
(da ich in diesem Moment merkte welcher Rasse er zugehörig war),oder Mitleid mit diesem armen,hinkenden Tier.
Mir kam ein "KAMPFHUND" entgegen,hinkend,Hilfe und Zuneigung suchend,ohne jegliche Ansätze zu Aggressivität und roher Gewalt.
In der Wohnung angekommen eine Frau mittleren Alters,3 kleine kinder zu dieser Jahreszeit nur in verlumpter Unterwäsche und dieser hinkende Hund Namens "ROCKY" ohne einen Platz wie es sich für Hunde gehört,ohne Spielzeug und eigenen Fressnapf.
Die Kinder sprangen auf ihm rum,fürchterlich.Ich hatte schon längst entschieden,"der Hund kommt zu uns"
Trotzdem die Fragen zu Vorgeschichte,Steuern und Impfungen.
Vorgeschichte laut Vorbesitzer...auf "Kampfhundfarm" in Grossenhain aufgewachsen, Steuern und Impfungen...Fehlanzeige.
Anzahlung geleistet und Hund mit zum Tierarzt genommen,dieser riet uns vom Kauf ab,da der Hund wahrscheinlich einen irreperablen Hüftschaden (2000€ pro Hüfte) hätte, daher das Hinken.
Lange haben wir zu hause beraten,Kampfhund,Vorgeschichte,Kinder,unsere Katze etc.
Wir haben ihn trotzdem genommen.
Am 03.01.07 habe ich ihn abgeholt....den GRAU-WEISS-GESTROMTEN Hund.
Alles war vorbereitet. Mit den Kindern war alles besprochen,Schlafplatz,Futternäpfe,Spielzeug,Futter etc.....alles war da.
Vorsichtshalber ist er an der Leine in die Wohnung gegangen,denn da war ja auch noch unsere Katze.
Ach,was hat er an der Leine gezogen und verrückt gespielt.Nach über 1 Stunde war uns das zu doof,da unser Kater Freigänger ist und dadurch Hundeerfahrung mitbringt,haben wir ihn einfach von der Leine gelassen.
Er ist auf unseren Kater zu und der blieb betont selbstbewußt sitzen.
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Da er fürchterlich stank,haben wir ihn dann erstmal unter die Dusche gehieft.
Dann kam das Erstaunen,dieser/unser Hund,als grau-weiss angegeben,entpuppte sich nach genauer Waschung als braun-weiss.
Was soll´s,in den Papieren ist er nach wie vor als grau-weiss gelistet.
Er hat seitdem nicht ein einziges mal in die Wohnung gemacht,respektiert und liebt die Kinder und uns auf´s Äußerste,hat schwimmen gelernt (was er vorher nicht konnte),geht ohne Leine, kann viele Kommandos die andere Hunde nicht beherrschen und ist der aller beste Freund unseres Katers geworden.
Er kann auch ohne weiteres allein bleiben ohne das was zu Schaden geht.
Fragen sie mal unsere Nachbarn,ob sie diesen Hund nur ein einziges Mal hätten bellen hören!?
Sicher,er hat auch Mängel und Ängste aus seiner Vergangenheit mit gebracht.
Er hatte wahnsinnige Angst vor Knallern,hasste Gitterstäbe und hat bis heute ein Problem damit,wenn ich sein Bettzeug wechsel....worin wir die Gründe in diesem Verhalten sehen dürfte ihnen klar sein.
Gott sei gedankt entpuppten sich die Gründe seines Hinkens allerdings als harmlos, durch Bewegungsmangel und schlechte Ernährung war er nicht in der Lage Muskeln ausreichend aufzubauen,was ihn hinken ließ.
Ein sehr großes und einengendes Problem ist allerdings geblieben:
ER MAG KEINE ANDEREN HUNDE!
Bei allem was so groß ist wie er,oder größer,greift er in 80% der Fälle sofort an.
Er erkennt auch das soziale Verhalten der Hunde nicht an,keine Unterwerfung usw.
6 Beissvorfälle,alle ohne Blessuren verlaufen.
Was daraus resultiert ist das Wissen,das niemand perfekt ist und alle an der Vergangenheit zu knaupeln haben.
Auch das Abfinden damit,dass unserer Hund nie mehr normal mit anderen Hunden umgehen wird.
Er mag auch keine Katzen,bis auf unseren,ihn leckt er ab,er hat Vorrang am Futternapf...er wird von ihm auf Händen getragen.
Was er mag sind Kinder,Menschen,schmusen,lange Spaziergänge und mittleiweile auch schwimmen,was wir ihm mühsam erlernen mußten.
Er hieß Rocky....Rocky...Gleichbegriff mit boxen,Gewalt,Angriff.
Bei uns wurde er zu Lucky...Lucky...der Glückliche,der sich immer mehr hat zurück gekämpft in ein Leben das ihm zuvor fremd war.
Leider auch in ein Leben,dass ihm feindselig entgegen tritt.
"Kampfhund" "Bestie" und man muß doch ein "Assi" sein um solche Hunde zu führen...wenige Beispiele dafür,wie uns unsere Umwelt entgegen tritt.
Als Mensch mit solcher Vergangenheit,würde man einen Psychologen aufsuchen, Leute,die einen so beschimpfen würden,würde man wahrscheinlich anzeigen.
Nun versetzen sie sich mal in unsere Lage.
Wir haben nie den Willen gehabt einen Hund solcher Rasse zu besitzen.
Unser Hund konnte sich leider auch nicht aussuchen wie und als was er geboren wurde.
Wäre es nach ihm gegangen, er wäre ein kleiner Schosshund geworden,denn er versucht immer noch sich mit seinen 35kg auf mich zu quetschen wenn ich im Sessel sitze.
Versetzen sie sich mal in die Lage,wie es ist,wenn man als Mutter eines 4 Jährigen mit ihm und Hund spazieren geht,dann stehen Leute dort,die sagen: "Unverantwortlich,ihnen sollte man das Kind weg nehmen",oder panisch die Seite gewechselt wird,oder Dinge kommen wie: "die Bestien sollte man alle einschläfern".
Was denken sie; was das in mir und meinen Kindern auslöst!?
Trauer,Wut und Unverständnis und viele Fragen ohne logische antwort.