Ungarnfahrt DRH Dezember 2005

SabineW

KSG-Jagdterrier™
20 Jahre Mitglied
Vorab zur Erläuterung: die DRH (Dobermann-Rescue Hungary) wurde im Oktober 2005 aus der Taufe gehoben, um ungarischen Dobies (und anderen Hunden natürlich auch) gezielt vor Ort zu helfen und ist seit dem 22.12.2005 eigenständig/eigenverantwortlich tätig. Oberstes Ziel ist die Rettung von Dobies vor ungarischen Hundefängern ("Gyepmesteri") und die Vermittlung vor Ort - in verschiedenen Fällen natürlich auch nach Deutschland.

Ende Dezember ging ein Transport nach Budapest, mit dem ca. 1.1 t Hilfsgüter verbracht wurden. Diese Hilfsgüter (Futter, Medikamente, Decken, Leinen, Halsbänder etc.) wurden in Budapest bei einem Mitglied des DRH-Teams sicher eingelagert und werden nun Zug um Zug an bedürftige "Tierheime" verteilt, da die Zuwegungen um diese Jahreszeit aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse für den Transporter unpassierbar waren. Die erste Fuhre (ca. 200 kg Futter) wurde mit einem kleinen Geländewagen bereits in meiner Anwesenheit zum "Tierheim" in Paks (nicht zu verwechseln mit Pecs) gebracht. Die nächsten Fuhren gehen ebenfalls nach Paks, bzw. an ein weiteres "Tierheim" in Érd. Wir sind noch ein zweites "Tierheim" angefahren in Öcsa (hier starb der erste Dobi, der uns im August 2004 aus Ungarn gemeldet wurde, sein Name war "Sipos"), dort wurden wir jedoch schroff abgewiesen und wir haben mehr oder weniger sehen können warum: es ist eine Hölle für Hunde und für jede andere Kreatur auch. Wir mussten unverrichteter Dinge weiterziehen. Helfen durften wir nicht.

Die Medikamente werden momentan alle katalogisiert und gehen dann mit einer Liste zusammen mit dem Großteil der Decken an den leitenden Veterinär des Budapester Auffanglagers für Hunde (es ist ebenfalls eine Einrichtung, die man mit "Tötungsstation" bezeichnet) im 20. Bezirk von Budapest, auch "Illatos" genannt. Die Medikamente werden dort dringend für die kranken Hunde benötigt, denn entgegen der landläufigen Meinung, dies sei ein "Hundeschlachthof", wird sich dort den Umständen entsprechend um die Hunde bemüht und was ein großer Fortschritt ist: die Hunde werden mittlerweile direkt nach der Einlieferung (mindestens gegen Tollwut, teilweise auch bereits 5-fach) geimpft, um den Infektionsdruck abzubauen. Die Kosten, die durch Medikamentspenden eingespart werden, können für Impfungen ausgegeben werden. Auch die Decken sind dringend nötig für die Krankenstation.
Dort hat sich also etwas zum positiven getan und auch Hunde, die evtl. Chancen haben, werden bei weitem nicht sofort nach Ablauf der 14-Tages-Frist getötet. Ich habe schon Hunde gesehen, denen eine Chance über 3 Monate eingeräumt wurde und das ist bei einem jährlichen Aufkommen von über 5000 Hunden keine Selbstverständlichkeit. Es wurde auch erreicht, daß verletzte oder schwer kranke Hunde unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist unter Eigentumsvorbehalt herausgegeben wurden, damit sie in einer Klinik behandelt werden konnten. Das sind -gemessen an der Gesamtsituation- bereits gute Fortschritte.

Meine persönlichen Eindrücke:

Am 26.12.2005 um 5:30 ging es an den Start, bereits um 16:30 Uhr abends war ich in Budapest. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Wir haben den Transporter noch am Abend abgeladen, damit das Gewicht von den Reifen kam. Dann, nach einem kleinen Imbiss bei den Kollegen ab in eine kleine Pension.

Der 28.12.2005 wurde überwiegend dazu benötigt, diejenigen (4) Hunde, welche mit auf die Rückfahrt gehen sollten und seit Wochen in einer Hundepension untergebracht waren nochmals in Augenschein zu nehmen und den alten Homer zur Sicherheit erneut in der Tierklinik vorzustellen. Es war alles in Ordnung, die Papiere waren allesamt vollständig und korrekt – die Hunde wurden für gesund und reisfähig befunden.

Am 27.12.2005 sind wir um 9:00 Uhr nach Öcsa gestartet, die Fahrt ging durch ein Waldgebiet, der Weg war völlig aufgeweicht. Die Betreiber haben uns zunächst nicht empfangen wollen (obwohl sie telefonisch unterrichtet wurden) und uns das Fotografieren strikt verboten. Nach kurzer Diskussion durfte ich wenigstens einen kleinen Teil der Hunde sehen: sie lebten in Schlamm, Kot und halb gefrorenen Futterresten (Knochen) unter Bedingungen, die unbeschreiblich sind. Ich sah eine hochträchtige Vizslahündin, deren Welpen nicht den Ansatz einer Chance haben werden - sofern sie selbst überhaupt bis zu Geburt überlebt. Ich habe die Schreie von Hunden gehört, zu denen wir aber nicht vorgelassen wurden. Ein Ort des Grauens. Dass Sipos hier sterben musste, war mir nun klar. Sein Tod wurde übrigens für mich persönlich zum Antrieb, diesen Hunden mit zu helfen.

Wir fuhren weiter nach Paks. Von weitem konnte man sehen, dass dies kein kleines "Tierheim" ist. Der Begriff steht deswegen in Anführungszeichen, weil es sich lediglich um die Unterbringung von Hunden in Gehegen handelt. Insgesamt befinden sich dort etwa 350 - 400 Hunde, genau weiß das niemand. Die Tiere sind in großen Gruppen untergebracht, es kommt immer wieder zu ernsthaften Auseinandersetzungen - besonders dann, wenn es um menschliche Aufmerksamkeit geht. Die Bedingungen hier sind etwas besser als in Öcsa, wenngleich nahezu alle Hunde dort chancenlos sind. Viele haben resigniert und sich mit ihrem traurigen Schicksal abgefunden. Das erste Futter wurde abgeladen und für die kranken oder schwächeren Hunde beiseite gelegt.

Während wir dort waren, ging das Handy und uns wurde ein weiterer Dobi-Notfall gemeldet von deutschen Kollegen, die zufällig auch gerade in Ungarn waren. Wir waren sofort unterwegs, brauchten aber etwa 1,5 Stunden dorthin. Wir fanden eine kleine Hündin in einem Zwinger vor, sie bekam kaum noch Luft und war völlig entkräftet. Es hieß, sie habe ausgeprägten Zwingerhusten. Wir luden sie in der Dunkelheit ins Auto, packten sie dick in Decken ein und ich fuhr auf der Ladefläche mit der Kleinen mit - die Fahrt ging auf direktem Wege nach Budapest in eine Tierklinik, der wir unser Kommen von unterwegs aus anvisierten.
Als ich aus dem Auto stieg, konnte ich im Licht erst erkennen, was ihr Problem war: Staupe (auch der Geruch ist unverwechselbar). Ihr quoll der zähe Schleim aus der Nase, meine helle Jacke war durchfärbt von einer Mischung aus Blut und Sekret. Ihre Lungen waren fast komplett zu. Der Tierarzt konnte sie anschließend nur noch erlösen, denn mit knapp 17 Kilo und deutlicher Untertemperatur war sie für diesen Kampf bereits zu schwach. Ihr Name war "Nina" und ihr Tod hat mich mitten ins Herz getroffen - sie hatte mir vertraut und sich während der Fahrt buchstäblich in mich hineingekuschelt, doch man konnte nichts mehr für sie tun – Nina starb mir unter den Händen weg. Wenigstens ist sie nicht einsam im Tierheim verendet und hatte viele streichelnde Hände um sich herum. Das war der einzige bittere Trost.

Alles, womit die Hündin in Berührung gekommen war, musste sorgfältig desinfiziert werden, meine Kleidung konnte ich nur noch in Plastikbeuteln entsorgen und die Decken wurden verbrannt. Geschlafen habe ich in dieser Nacht nicht.

Am 29.12.2005 wurde morgens der Transporter für die Rückfahrt präpariert, die Boxen wurden vorbereitet und alles, was zu einer komfortablen Reise dazugehört. Gegen Mittag bin ich zurück in die Pension, um wenigstens einige Stunden vor Abreise noch zu schlafen, denn Nachtfahrten sind bekanntermaßen anstrengend. Um 18:00 Uhr haben wir mit dem Einladen begonnen und um punkt 19:00 Uhr ging ich planmäßig auf die Rückreise. Die Fahrt nach Hause verlief ebenfalls ohne Komplikationen und morgens um 06:00 Uhr trafen wir in heimischen Gefilden ein.

Von den 4 mitgebrachten Hunden ging eine Hündin direkt in ihr neues Zuhause, drei weitere Hunde gingen nach einer Pause und ihrer Versorgung weiter nach Borkum zu Alex.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Spendern für die vielen Hilfsgüter bedanken, insbesondere aber auch bei Alex, die mir sehr aus der Bedrouille geholfen hat. Mein Dank geht außerdem an Volker, der mir zuverlässig bei der Ablösung geholfen und die Hunde sicher nach Borkum überführt hat, sowie an Andreas und auch an Wolfgang für die lieben Hilfsangebote.

Auf der Seite wird in Kürze eine komplett überarbeitete Version auch mit vielen Fotos zu diesem Bericht zu sehen sein.

Noch ein Wort zu Impfungen und den damit verbundenen Dingen gerade beim Import von Hunden aus Osteuropa:

Es ist einfach unerlässlich, die Hunde nicht nur gem. den EU-Einfuhrbedingungen gegen Tollwut, sondern insbesondere AUCH 5-fach impfen zu lassen. Es packt mich einfach die kalte Wut, wenn ich immer wieder mitbekommen muss, dass sich –obwohl ausreichend bekannt!!- immer wieder rücksichtslos darüber hinweg gesetzt wird. In allen osteuropäischen Ländern herrscht enormer Infektionsdruck und es ist einfach nicht nötig, Seuchen, wie Staupe oder Parvo hier wieder zum traurigen Alltag für Tierärzte werden zu lassen.
Natürlich kostet die zusätzliche Impfung und auch die Wartezeit Geld. Aber dieses Geld muss zwingend investiert werden, ansonsten muss man die Finger davon lassen, so groß das Mitleid auch sein mag. Es sind schon zu viele Hunde erkrankt und/oder gestorben und jeder einzelne ist einer zu viel. Man kann gar nicht genug „Geschiss“ um Impfungen dieser Hunde machen.

Sabine
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi SabineW ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 31 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
SabineW schrieb:
dort wurden wir jedoch schroff abgewiesen und wir haben mehr oder weniger sehen können warum: es ist eine Hölle für Hunde und für jede andere Kreatur auch. Wir mussten unverrichteter Dinge weiterziehen. Helfen durften wir nicht.

Die Betreiber haben uns zunächst nicht empfangen wollen (obwohl sie telefonisch unterrichtet wurden) und uns das Fotografieren strikt verboten. Nach kurzer Diskussion durfte ich wenigstens einen kleinen Teil der Hunde sehen: sie lebten in Schlamm, Kot und halb gefrorenen Futterresten (Knochen) unter Bedingungen, die unbeschreiblich sind.

Schroff abgewiesen ? Ich verstehe es nicht ,bin ich zu naiv oder zu blöd ?
Ich denke wenn man so ein "Tierheim" oder Auffanglager betreibt dann macht man dies doch nicht weil man Hunde nicht mag ,oder ?
Wenn man dann von solch einer Hilfsaktion hört wäre es doch naheliegend das man selbst Kontakt aufnimmt in der Hoffnung für seine Tiere auch ein Stück vom Kuchen zu bekommen.Ich bin gewiss kein Bettler aber um Hilfe zu erbitten für die mir anvertrauten Tiere wäre ich mir nie zu schade und hätte eher versucht mit Sand und Schaufel den Weg zu ebnen für einen Transporter !
Welch Glück für meine Schützlinge!
Muss man das Verhalten der Betreiber verstehen ? Warum nehmen sie keine Hilfe an ?

SabineW schrieb:
Auf der Seite wird in Kürze eine komplett überarbeitete Version auch mit vielen Fotos zu diesem Bericht zu sehen sein.

Du hast das Banner von der Dobermann - Hilfe nichtmehr drin und von dort aus ist auch keine Weiterleitung zu deiner Seite,hast du dich von der Dobermann-Hilfe getrennt ?
 
Sabine, vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Ich muß das erst mal verarbeiten...wie muß Dir das dann erst vor Ort gegangen sein :heul:
Toll, daß es so Menschen wie Dich gibt :fuerdich:
 
@dobifreund

die seite hier beschreibt die situation in ungarn.geh dort mal auf "situation" und dort auf hundefänger.da siehst du dann,das diese leute ihren job nicht aus reinster nächstenliebe zum tier tun.




grüßerchen
 
Hallo finde den Bericht auch sehr ausführlich geschrieben, ein wenig konnte man ja schon auf der hp lesen.;)
Auch freut es mich immer wieder zu lesen, daß es so nette Menschen gibt, die spontan helfen und einspringen. Gelle Volker:D
Das TH Borkum ist auch ein nettes TH!;)
Sabine, drücken Dir mal die Daumen, daß Du es in Zukunft alles meistern wirst was Du Dir vorgenommen hast. Auch ohne Dobermannhilfe!:rolleyes: Dobifreund, das beantwortet schon Deine Frage, denn dies hatte Sabine hier schon erwähnt gehabt, daß sie sich getrennt haben.

Wünsche weiterhin viel Glück bei Eurer Arbeit .:)

Lieben Gruß
Pala:hallo:
 
poeppels schrieb:
@dobifreund
die seite hier beschreibt die situation in ungarn.geh dort mal auf "situation" und dort auf hundefänger.da siehst du dann,das diese leute ihren job nicht aus reinster nächstenliebe zum tier tun.


@poeppels,
danke du hast meine Frage beantwortet,ich bin naiv.Ich verdränge gern was mir unerträglich ist und ich glaube dort vor Ort würde ich Wahnsinnig !:(

Pala schrieb:
Sabine, drücken Dir mal die Daumen, daß Du es in Zukunft alles meistern wirst was Du Dir vorgenommen hast. Auch ohne Dobermannhilfe!:rolleyes: Dobifreund, das beantwortet schon Deine Frage, denn dies hatte Sabine hier schon erwähnt gehabt, daß sie sich getrennt haben.

Dank dir für die Antwort ,ich habe das leider nicht gelesen in welchem Thread war das ?
 
Hallo Dobifreund, wenn ich das mal noch wüßte????!!!!
Sabine wird es wissen - zwinker

Lieben Gruß
Pala
 
Pala schrieb:
Sabine wird es wissen

Yep. Stand in dem Thema für Weihnachtspakete.
Wie angekündigt, werde ich natürlich dokumentieren, wohin die Sachspenden ausgehändigt wurden und dazu auch einen ausführlichen Bericht schreiben. Dieser Bericht wird jedoch auf den Seiten der Dobermann-Rescue Hungary veröffentlicht, da sich die Wege der Dobermann-Hilfe und der DRH aufgrund unüberwindbarer Differenzen getrennt haben und die DRH nun eigenständig arbeiten wird, um die Hilfe für die ungarischen Hunde in dem für uns möglichen Rahmen weiterhin zu gewährleisten.
Darauf möchte ich es auch bitte bewenden lassen. Es gibt wichtigere Dinge, aus meiner persönlichen Sicht z.B. die Hunde in Ungarn. ;)

Sab.

P.S.: mit der Homepage kann ich nur noch um etwas Geduld bitten - ich breche mir seit gestern die Ohren mit dem Upload ab - alles ist fertig, aber ich kriegs nicht ins Netz komm ums Verrecken nicht auf den Fehler :(
 
SabineW schrieb:
Noch ein Wort zu Impfungen und den damit verbundenen Dingen gerade beim Import von Hunden aus Osteuropa:

Es ist einfach unerlässlich, die Hunde nicht nur gem. den EU-Einfuhrbedingungen gegen Tollwut, sondern insbesondere AUCH 5-fach impfen zu lassen. Es packt mich einfach die kalte Wut, wenn ich immer wieder mitbekommen muss, dass sich –obwohl ausreichend bekannt!!- immer wieder rücksichtslos darüber hinweg gesetzt wird. In allen osteuropäischen Ländern herrscht enormer Infektionsdruck und es ist einfach nicht nötig, Seuchen, wie Staupe oder Parvo hier wieder zum traurigen Alltag für Tierärzte werden zu lassen.
Natürlich kostet die zusätzliche Impfung und auch die Wartezeit Geld. Aber dieses Geld muss zwingend investiert werden, ansonsten muss man die Finger davon lassen, so groß das Mitleid auch sein mag. Es sind schon zu viele Hunde erkrankt und/oder gestorben und jeder einzelne ist einer zu viel. Man kann gar nicht genug „Geschiss“ um Impfungen dieser Hunde machen.

Sabine

Sabine, hier stimme ich Dir voll und ganz zu. Auch die hier in Deutschland auftretende Impfmüdigkeit trägt dazu bei, daß sich Pavo und Staupe wieder rasant ausbreiten.

Ansonsten ist Dein Bericht sehr anschaulich geschieben und man kann sich ein ungefähres Bild der Lage machen (ich zumindest, da ich schon solche TH`s im Ausland gesehen habe).

Wir wünschen Dir auch weiterhin viel Erfolg bei Deiner Arbeit.
 
hallo Sabine,

es ist mir schon schwergefallen, deinen Bericht nur zu lesen.
Noch schlimmer muß es für dic hgewesen sein, ihn zu schreiben
und ich weiß, dass es schrecklich ist, diese Zustände in echt zu erleben.

Auch ich habe ja schon sehr schlimme Zustände in Ungarn gesehen und selbstverständlich habe ich meine Hilfe für Ablösefahrten etc. angeboten.

Wir werden das Problem von 5000 "überzähligen" Hunden pro Jahr (allein in Budapest) nie lösen können. Wir können klitzkleine Tropfen auf den heißen Stein geben. Es wird lange dauern, bis sich die allgemeine Einstellung in Ungarn verbessert:
  • Kastrationen
  • Schutzimpfungen
  • Vermittlung statt Tötung
  • tierschutzgerechte Haltungsbedingungen

Aber es ist ein Ansatz, einen ungarischen Verein zu haben, der zumindest zeigt, wie es besser sein könnte. Nur an guten Beispielen können sich andere Leuten orientieren, wenn sie bisher nur die "Wegwerfmentalität" bezüglich Hunden kennenlernen konnten.

Ich hoffe, ich kann in diesem frisch begonnenen Jahr wieder für Ungarn tätig werden, ich werde sicherlich wieder hinfahren und bei Bedarf bei Transporten helfen.

Für deine Internetseite "gute Besserung" und allen anderen Homepageschreibern sei die gut gemeinte Empfehlung mitgegeben: Fangt gar nicht erst mit Frontpage an. Es ist eine schreckliche Aufgabe, den katastrophalen Quellcode nachträglich in gültige HTML-Sprache umzuschreiben. Mit Firefox ist mit den Seiten praktisch nichts anzufangen.
 
Hey Sabine - nix zu danken -haben doch schon telefoniert :)

Prezli wohnt jetzt doch mit Lucky zusammen -Akim ist zwar auch sehr nett zu ihr, aber er ist noch intakt und da wollen wir nix riskieren. Prezli und Lucky verstehen sich prima und toben wie die Blöden.
Homers Anblick und speziell seine Augen machen mich jedesmal echt fertig - er ist so reizend und steht dann da und lässt sich streicheln und streicheln und streicheln. Er hat heute seine erste Gassirunde mit Susanne hinter sich und sie war doch beeindruckt, dass er trotz seines derzeit eher kümmerlichen Eindrucks eine solche Kraft entwickeln kann...an der Leinenführigkeit muss noch gearbeitet werden...;)

Ansonsten geht es den Dreien ganz prima und ich bin sehr glücklich, dass Du sie von dort gerettet hast - danke für Dein Engagement!

Danke auch an Volker - es war sehr nett dich kennen zu lernen und nochmal danke für Deine prima Hilfe beim "Verladen" der süssen Nasen -sie haben sich übrigens alle prima während der Zeit in Emden und während der Überfahrt benommen.

Ganz liebe Grüße
 
Hallo Alex,
nichts zu danken. War aber schon erstaunlich wie viel Futter wir noch in das Auto bekommen haben:lol: . Ja, Homer ist schon ein klasse Hund. Hätte Ihn so einpacken können. Aber habe ich dir ja schon am Auto gesagt. Sabine sehe ich morgen auch.
Und mal sehen, in ein paar Wochen kommen wir dich ja vielleicht besuchen.

Gruß Volker

PS.: Hast du meine mail bekommen?
 
Hi Volker, danke nochmals ;)



Noch etwas erfreuliches: der etwa 10-12 Monate alte Rüde Remus ist in Budapest erfolgreich an eine nette Familie vermittelt worden (ich habe die Leute im Dezember ja schon kennengelernt) :) :)

Sab.:)
 
SabineW schrieb:
Die Medikamente werden momentan alle katalogisiert und gehen dann mit einer Liste zusammen mit dem Großteil der Decken an den leitenden Veterinär des Budapester Auffanglagers für Hunde (es ist ebenfalls eine Einrichtung, die man mit "Tötungsstation" bezeichnet) im 20. Bezirk von Budapest, auch "Illatos" genannt.

Der guten Ordnung halber: die Medikamente wurden neben einigen Eimern Welpenmilch und einem ganzen Karton voller Maulkörbe an den Veterinär (welcher aber nicht fotografiert werden wollte) im "Illatos" abgegeben.

(auf Album "Illatis Utca" gehen, der direkte Link will nicht klappen - verflixt!)

Die Decken hatten in dem kleinen Autochen leider keinen Platz mehr und werden in den nächsten Tagen separat hingefahren.

Ein Wermutstropfen: können wir aus Platzgründen im Moment nicht aufnehmen. Für eine trächtige Hündin sind die Ausscihten auf Vermittlung allerdings gering bis gar nicht vorhanden. Wir haben entschlossen, sie auf unsere Kosten wenigstens kastrieren zu lassen, um ihre Chancen damit zu erhöhen. Wir hoffen, daß es klappt.

Sab.
 
Um Gottes Willen, Sabine, es muss schrecklich gewesen sein! Die Bilder treiben sicher nicht nur mir die Tränen in die Augen und zeigen unsere Hilflosigkeit auf:(

Ich zolle Dir und allen Helfern, den größten Respekt!!

Wie es in ausländischen Tierheim aussieht, sehe ich ja selbst Jahr für Jahr, vor allem im Landesinneren, wo eben nicht mal schnell jemand hinfährt, um dort zu helfen!
jedesmal sage ich mir selbst, sei nicht so emotional, du kannst nicht alle retten, aber....

Habt Ihr irgendwo Hunde fotographieren können, die Ihr bei der nächsten Tour holen könntet und die zur Vermittlung stehen?
Verteilen tue ich die Hunde dann gern, mehr kann ich leider nicht tun:(
 
scully schrieb:
Habt Ihr irgendwo Hunde fotographieren können, die Ihr bei der nächsten Tour holen könntet und die zur Vermittlung stehen?
Verteilen tue ich die Hunde dann gern, mehr kann ich leider nicht tun:(

Scully, nein, das haben wir bewußt nicht getan. Unsere Kapazitäten sind sehr begrenzt und wir können nur die absoluten Notfälle aufnehmen, also Hunde, deren Leben sprichwörtlich am seidenen Faden hängt. Ein solcher Fall war "Nina" (die Hündin,über die ich im Bericht geschrieben hatte) - auch wenn für sie jede Hilfe leider zu spät gekommen war. Sollte sich z.B. für die DobiMix-Hündin aus dem Illatos eine solche Situation einstellen, werden wir sie übernehmen - das ist gar keine Frage.

Sab.
 
SabineW schrieb:


Ich sah eine hochträchtige Vizslahündin, deren Welpen nicht den Ansatz einer Chance haben werden - sofern sie selbst überhaupt bis zu Geburt überlebt.
Sabine



Möchte euch nur eben die traurige Mitteilung machen, die Vizslahündin wurde über ViN gefunden, war aber nicht trächtig sondern hatte einen großen Lebertumor.

Sie sollte operiert werden und danach von ViN übernommen werden.

Leider ist sie nicht mehr aus der Narkose aufgewacht.:(


Leb wohl und gute Reise du namenlose Vizslahündin und lass es dir gut gehen hinter der RBB
 
Armes Mädchen. Ich hatte gehofft, daß man ihr noch hätte helfen können - sie mußte unsagbar gelitten haben, denn der Bauch war so dick, wie der einer trächtigen Hündin :( :( :(
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Ungarnfahrt DRH Dezember 2005“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

D
Vielen Dank Ines Adresse kommt per PN. :)
Antworten
11
Aufrufe
800
DobermannRescue
D
D
War nur etwas neugierig!:rotwerd: Finde ich toll, was Ihr für die Vierbeiner tut!!!!!!!!! (natürlich auch die anderen "Vereine-Gruppen" die sich für die Tiere, ob Hund oder Katz, einsetzen. :respekt::vollok:)
Antworten
6
Aufrufe
798
nana76
nana76
Rona
Mag sein Caro, das kann ich nicht beurteilen. Ich habe lediglich weitergegeben, was mir von der TÄ, die Lilly versorgt hatte, gesagt wurde. Grüße Klaus Woraus schließt Du das Peter? Im aktuellen Fall würde das auch nur wenig Sinn machen, da m.W. diesbezügliche Kontakte schon stattgefunden...
Antworten
37
Aufrufe
3K
kangalklaus
kangalklaus
E
  • Gesperrt
Jens hat den Thread gestartet, er will ihn geschlossen haben... Nun gut..., finde ich absolut nicht in Ordnung :( watson
Antworten
93
Aufrufe
6K
watson
E
@Peter: Falls ich mit Carolin gemeint sein sollte, ich habe nur PNs verschickt mit Bankverbindung und Sachspender und Transporteur/Koordinator zusammengeführt. Das halte ich nicht für besonders Bedankungswürdig. ;)
Antworten
3
Aufrufe
970
KsCaro
Zurück
Oben Unten