Umfrage - S.exualstraftäter

Wie sollte euerer Meinung nach mit S.exualstraftätern verfahren werden ?

  • Lebenslänglich mit anschl. Sicherheitsverwahrung bis ans Lebensende

    Stimmen: 91 51,7%
  • Gefängnisstrafe im derzeitigen Rahmen der Gesetzgebung mit Therapie

    Stimmen: 19 10,8%
  • Gefängnisstrafe m. Kastration (Bei Frauen problematisch :-( )

    Stimmen: 21 11,9%
  • Todesstrafe

    Stimmen: 45 25,6%

  • Umfrageteilnehmer
    176
Original geschrieben von Lana


Ich hab mich via "google" mal informiert und bin auf folgendes gestoßen:

. Kostenfaktor
Ein recht böses Argument ist, dass das Töten eines Häftling billiger sei, als ihn sein Leben lang einzusperren. Dies ist aber falsch. Eine Hinrichtung in den Staaten kostet knapp 3 Mio. $, 3 mal soviel wie der lebenslange Aufenthalt in einem Staatssicherheitsgefängnis. In einem Gefängnis herrscht schon Tage vor einer Hinrichtung Ausnahmezustand. Demonstranten müssen abgehalten werden.


Danke für den Hinweis Lana.

Stammtischparolen zu verbreiten ist ja soooooo einfach, die Realität sieht jedoch meist anders aus.
 
  • 25. April 2024
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Hi Wolf II ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
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Aber klar: Meinungen, die von der eigenen abweichen, sind automatisch 'Stammtischparolen'...hach wie konstruktiv...

Alexis
 
Wer soll es entscheiden wenn ein Mensch getötet wird

Wie oft ist es wirklich Glas klar wer was gemacht hat

Wer teilt ein: Srraftäter Lebenslang oder Tot

Was bringt es einen Menschen hinzurichten
( siehe Kriminalitätsstatistik USA )

Warum helfen wir nicht verstärkt den Opfern und verschwenden dort unsere überschüßige Energie

Und sagt nicht ich habe keine Ahnung
Bin selber mehr Betroffen als mir lieb ist

Gruß Gunnar
:(
 
Weil's einfacher ist und mir Schreibarbeit spart, zitiere ich mich einfach selbst:

Original geschrieben von SabineW
Wenn ich mich recht erinnere, sind ähnliche Themen hier ebenso kontrovers diskutiert worden - allerdings sachlich und ohne Zynismus, denn das Thema ist viel zu ernst, um dafür Platz zu bieten.

Ich bin absoluter Gegner der Todesstrafe. Nicht nur, weil Unschuldige Opfer wurden und weiterhin Opfer werden. Sondern auch deswegen, weil mir das Wort "Empathie" ein Begriff ist und ich Achtung vor dem Leben habe, egal welche Schuld dieses Leben auf sich geladen hat.

Ich fühle mit den Angehörigen eines Opfers ebenso, wie mit denen eines Täters. Und ich habe Hochachtung vor denen, die zwar nicht entschuldigen (Tötungsdelikte sind nicht entschuldbar), aber die geistige und charakterliche Größe haben, verzeihen zu können.


Wer Opfer mit neuen Opfern vergilt, führt Krieg.

Sabine
 
Original geschrieben von Honesty



Ja leider...

Hi,

mensch Nadine, komm mal runter. Hast Du schon mal einen Menschen wahrhaftig sterben sehen? Ich zwar auch nicht, aber viele meiner Freunde sind in medizinischen Bereichen tätig und wir unterhalten uns naturgemäss häufig über die damit verbundenen Erfahrugnen. Glaub mir, Deine "Begeisterung" daran teilhaben zu wollen, würde sich schlagartig in ein "riesiges Kotzgefühl" umwandeln. Also immer langsam...

Ciao
Jörg
 
Wirklich wahr, Jörg ........

Bei manchen Einträgen scheint mir, daß dieser Diskurs immer näher an das Thema "unwertes Leben" rückt.

Noch etwas: die verbalen Brutalitäten sind mehr als abschreckend. Nicht, weil z.B. ich ein so zart besaitetes Wesen bin. Nein. Aber deswegen, weil zwischen "den würde ich..... / da könnte ich..... / Kopf ab ..... / weg damit" und der Tat des Täters selbst manchmal nur eine hauchdünne Wand steht. Mit dem Unterschied, daß man sich "im Recht" glaubt und GENAU DAS war vor nur wenigen Jahrhunderten die Grundlage für den grölenden Mob, einen Menschen zu lynchen.

Glücklicherweise sind heute zumindest in Europa die Zeiten der Selbstjustiz vorüber - jedenfalls nahezu. Andernfalls würde ICH NICHT wissen wollen, wieviele Leute am Ast baumeln würden... unwertes Leben halt und wenn man sich geirrt hat, gnade einem sowieso der liebe Gott - der wirds schon irgendwie "richten", Kirchensteuer sei Dank.

Sab.
 
Danke du sprichst mir aus der Seele

Aber immer mehr Menschen scheinen Gewalt mit Gewalt beantworten zu wollen

Leider

Gunnar
 
Die 3 die für die Beibehaltung unserer momentanen Gesetzegebungen für S.exualstraftäter sind solln sich hier doch mal Namentlich nennen und Begründen warum diese Lächerlichen Strafen Beibehalten werden solln.
 
Original geschrieben von Sabber Backe
Die 3 die für die Beibehaltung unserer momentanen Gesetzegebungen für S.exualstraftäter sind solln sich hier doch mal Namentlich nennen und Begründen warum diese Lächerlichen Strafen Beibehalten werden solln.

Namentlich kannst Du nicht verlangen, aber Argumente
würde ich auch gerne einmal hören.

Gerade kam in den Nachrichten das der Mörder des 12-jährigen
Mädchen nach Jugendrecht maximal 10 Jahre bekommt.:sauer:

Manchmal ist es mir einfach nicht möglich unser Rechtssystem
zu verstehen?

Ist das den ein gerechte Strafe?
 
Hallo,

ich habe zwar nicht abgestimmt, aber wenn man mal den längst überholt geglaubten, alttestamentarischen Grundsatz der Rache (Auge um Auge...) aus der Diskussion nimmt, wird vielleicht klarer, dass die teilweise geforderten, drakonisch-unmenschlichen "Strafen" absolut unrealistisch sind. Die Aufforderung "Nennt Eure Namen" ist ebenso albern wie unnötig. Hat da etwa jemand das Prinzip von Abstimmungen überhaupt gar nicht gerafft? :sauer:

Zur Todesstrafe:
- passt nicht zu unseren elementaren Rechtsgrundsätzen
- gerade wir in Deutschland waren schon einmal schnell dabei (wenn auch aus anderen Gründen, das ist aber egal für die Sache an sich) mit "Ausrotten, Kastrieren, Wegsperren bis zum Verrecken" usw., also sollten wir sensibler für solche tendenzen und unseren Sprachgebrauch sein/werden
- wer soll sie denn exekutiv ausführen (neuer Berufsstand "Henker" oder was?)
- versagt als regulatives Element absolut (faktisch keinerlei Abschreckungswirkung)
- auch wenns mich persönlich genau so ankotzt, sind die meisten der S.exualstrftäter als krank im wörtlichen Sinne zu bezeichnen, also auch andere Kranke "über die Klinge springen lassen"?
usw., usw., usw.

Mein subjektives Fazit: Persönliche Empörung ist eine denkbar schlechte Basis, um vernünftige Argumente hervorzubringen.

Ciao
Jörg
 
Hallo sabber backe ich oute mich als einer von den Drei

Und ich bin Opfer

Was bringt es mir jetzt irgendwelche drakonische Strafen zu fordern
Nichts
Wird mir damit geholfen Nein

Verschwendet eure Energien für Sinnvollerer Themen
Als Hass Wut und Selbstjustiz zu Fordern
Ich vergeben nichts aber ich muss damit leben

Aber anstatt von irgendjemanden gescheite Hilfe zu bekommen höre ich immer nur die gleiche Geqirrlte *******

Erstikt in euren Hass

Gunnar
 
Original geschrieben von Gunnar
Erstikt in euren Hass

Gunnar, mit "Hass" würde ich das noch nicht mal bezeichnen - eher mit "emotionalem Ventil", also einem Begriff, mit dem auch wir selbst als Halter von "SoKa's" insbesondere vor zwei Jahren schon häufig konfrontiert wurden.

Es ist eben viel einfacher und kurzfristig auch befriedigender, mit der Meute zu geifern, anstatt differenziert darüber nachzudenken.

Die Moralkeule kann jetzt ruhig steckenbleiben und auch Kommentare, wie ".... sag' das mal einem der Opfer oder einer Mutter, die ihr Kind durch eine solche Straftat verloren hat", bitte ich zu unterlassen, denn dagegen sprechen Gründe, die sehr persönlich sind und die ich hier nicht veröffentlichen möchte.

Wie Wolfgang schon richtig sagte, macht es mehr Sinn darüber nachzudenken, wie man den Opfern besser hilft und wie Straftaten dieser Art schon im Vorfeld besser verhindert werden können. Das ist intelligenter, als "Rübe ab!" zu grölen.

Sab.
 
Hallo Jörg,

ich kann natürlich nur für mich persönlich antworten, und ich ordne mich-obwohl Befürworter-nicht in einen Lynchmob ein, der 'Rübe ab!' grölt. Dafür ist mir das Thema zu ernst und auch zu komplex. Schaun mer mal:


Original geschrieben von DerJörg
aber wenn man mal den längst überholt geglaubten, alttestamentarischen Grundsatz der Rache (Auge um Auge...) aus der Diskussion nimmt,[/i]

Ich möchte diesen Grundsatz gar nicht erst einbringen. Erstens geht es mir nicht um 'Rache', zweitens sind gerade nach alttestamentarischen Grundsätzen auch so einige andere Dinge 'den Tod wert', z.B. lügen, Ehebruch, Homosexualität etc.. Von daher finde ich das gute alte 'Auge um Auge...' ohnehin lächerlich.

Zur Todesstrafe:
- passt nicht zu unseren elementaren Rechtsgrundsätzen
Das ist richtig. Und diese Grundsätze werden m.E. auch niemals dahingehend geändert werden.

- gerade wir in Deutschland waren schon einmal schnell dabei (wenn auch aus anderen Gründen, das ist aber egal für die Sache an sich) mit "Ausrotten, Kastrieren, Wegsperren bis zum Verrecken" usw.
Ich finde absolut nicht daß die Gründe unerheblich sind, aber das nebenbei. 'Gerade wir in Deutschland'...nee, das wird mir zu oft als Argument hergenommen und von mir nicht akzeptiert. Ich werde den Teufel tun und mich für etwas schuldig fühlen was lange vor meiner Geburt passierte. Und ich werde auch nicht meine Meinung durch so etwas beeinflussen lassen. Und schon gar nicht dadurch daß mir jemand vorwirft, mein Befürworten der Todesstrafe habe etwas mit 'Ausmerzung unwerten Lebens' zu tun. Darum geht es mir nämlich absolut nicht! Mein einziges Anliegen in dieser Frage ist der Schutz potentieller Opfer.

also sollten wir sensibler für solche tendenzen und unseren Sprachgebrauch sein/werden
Was den Sprachgebrauch betrifft so gebe ich dir absolut recht!

- wer soll sie denn exekutiv ausführen (neuer Berufsstand "Henker" oder was?)
Ach komm, das ist doch wirklich kein Argument. So der Fall je eintreten würde (und wie gesagt: Ich glaube nicht daran) würde das Kind schon einen Namen bekommen. Und wenn es dir um die 'technische' Seite geht: In Ländern, in denen es die Todesstrafe gibt, existiert durchaus eine Exekutive.

- versagt als regulatives Element absolut (faktisch keinerlei Abschreckungswirkung)
Wie erwähnt: Mir geht es nicht um Abschreckung sondern um den Schutz potentieller Opfer.

- auch wenns mich persönlich genau so ankotzt, sind die meisten der S.exualstrftäter als krank im wörtlichen Sinne zu bezeichnen, also auch andere Kranke "über die Klinge springen lassen"?
Um diese Frage beantworten zu können müßtest du 'andere Kranke' schon etwas genauer definieren.

Mein subjektives Fazit: Persönliche Empörung ist eine denkbar schlechte Basis, um vernünftige Argumente hervorzubringen.
Das mag sein. Ich als Mutter nehme mir jedoch einfach das Recht heraus, bei diesem Thema persönlich berührt und also auch empört zu sein!

Alexis
 
Original geschrieben von Alexis
Hallo Jörg,

ich kann natürlich nur für mich persönlich antworten, und ich ordne mich-obwohl Befürworter-nicht in einen Lynchmob ein, der 'Rübe ab!' grölt. Dafür ist mir das Thema zu ernst und auch zu komplex. Schaun mer mal:
Hallo Al, ich ordne Dich da auch nicht ein, keine Bange ;). Ich bin übrigens auch sehr indifferent, wenn sich dieses Thema auf der sachlichen Argumetationsebene bewegt.

Original geschrieben von Alexis
Ich möchte diesen Grundsatz gar nicht erst einbringen. Erstens geht es mir nicht um 'Rache', zweitens sind gerade nach alttestamentarischen Grundsätzen auch so einige andere Dinge 'den Tod wert', z.B. lügen, Ehebruch, Homosexualität etc.. Von daher finde ich das gute alte 'Auge um Auge...' ohnehin lächerlich.
Wie oben gesagt, dann sind wir beide hier nicht weit auseinander.

Original geschrieben von Alexis
Das ist richtig. Und diese Grundsätze werden m.E. auch niemals dahingehend geändert werden.
Nein, werden sie definitiv nicht!

Original geschrieben von Alexis
Ich finde absolut nicht daß die Gründe unerheblich sind, aber das nebenbei. 'Gerade wir in Deutschland'...nee, das wird mir zu oft als Argument hergenommen und von mir nicht akzeptiert. Ich werde den Teufel tun und mich für etwas schuldig fühlen was lange vor meiner Geburt passierte. Und ich werde auch nicht meine Meinung durch so etwas beeinflussen lassen. Und schon gar nicht dadurch daß mir jemand vorwirft, mein Befürworten der Todesstrafe habe etwas mit 'Ausmerzung unwerten Lebens' zu tun. Darum geht es mir nämlich absolut nicht! Mein einziges Anliegen in dieser Frage ist der Schutz potentieller Opfer.
Ich fühle mich auch in keinster Weise persönlich schuldig, das entbindet mich aber auch m.E. ebenso in keinster Weise davon, sensibilisiert und kritisch bei allen "Hau-Drauf-Mob(ilisierungs)-Tendenzen" zu sein. Und so wollte ich auch den Satz mit den unerheblichen Gründen verstanden wissen. Die Tendenz zum kollektiven "Töten" ohne sich selbst die Finger zu verbrennen ist m.E. bedenklich. Opferschutz ist aber das maßgebliche Wort überhaupt.

Original geschrieben von Alexis
Was den Sprachgebrauch betrifft so gebe ich dir absolut recht!
D' Accord

Original geschrieben von Alexis
Ach komm, das ist doch wirklich kein Argument. So der Fall je eintreten würde (und wie gesagt: Ich glaube nicht daran) würde das Kind schon einen Namen bekommen. Und wenn es dir um die 'technische' Seite geht: In Ländern, in denen es die Todesstrafe gibt, existiert durchaus eine Exekutive.
Doch das ist für mich in der Tat ein Argument. Henker in Deutschland wäre bestimmt kein begehrenswerter Job mit Sozialprestige. Somit hätte ich die Befürchtung, dass sich genau die Leute "bewerben" würden, denen ich diese Aufgabe keinesfalls geben möchte.

Original geschrieben von Alexis
Wie erwähnt: Mir geht es nicht um Abschreckung sondern um den Schutz potentieller Opfer.
Ja, mir auch. Aber hier würde m.E. eine endlich konsequente Durchsetzung bestehender Gesetze und vollzugsrechtlicher Verordnungen schon entscheidend helfen könnte, anstatt aus Angst und Bedrohungsdenken "Reformen" aus dem Boden zu stampfen (auch wenn der Vergleich stark hinkt, wir wissen wohin das führen kann).

Original geschrieben von Alexis
Um diese Frage beantworten zu können müßtest du 'andere Kranke' schon etwas genauer definieren.
Genau da sind wir am Knackpunkt. Wie definieren wir krank, schuldunfähig, temporär schuldunfähig usw.? Mit anderen Worten: Wer verdient die Todesstrafe, wer nicht?

Original geschrieben von Alexis
Das mag sein. Ich als Mutter nehme mir jedoch einfach das Recht heraus, bei diesem Thema persönlich berührt und also auch empört zu sein!

Alexis
Selbstverständlich steht dieses Recht jedem zu. Ich bin auch empört, wenn ich wieder und wieder lese, dass es eine neue, abscheuliche Tat eines Wiederholungstäters oder eines bekannt Auffälligen gegeben hat. Aber wie gesagt, die konsequente Durchsetzung bestehender Regelungen würde dies sicherlich unterbinden können (ich bin kein Jurist!)

Ciao
Jörg
 
Hallo Jörg,

Original geschrieben von DerJörg
Ich fühle mich auch in keinster Weise persönlich schuldig, das entbindet mich aber auch m.E. ebenso in keinster Weise davon, sensibilisiert und kritisch bei allen "Hau-Drauf-Mob(ilisierungs)-Tendenzen" zu sein.[/i]

Hmm, wart mal: Ich habe für diese Lynchjustiz-Mentalität ebensowenig übrig wie du. Das hat aber in keiner Weise damit zu tun, daß ich mich da in meinem Dasein als Deutsche sensibilisierter fühle (bin ja eh nur 'ne halbe ;) ). Ich denke, kritisch und sensibel sollte jeder mit diesem Thema umgehen der den Anspruch erhebt, ein mündiger Bürger zu sein.

Henker in Deutschland wäre bestimmt kein begehrenswerter Job mit Sozialprestige.
War es nie, nicht nur in Deutschland. Scharfrichter wurden in fast allen Kulturen gefürchtet und mit Vorsicht behandelt. Näherer Kontakt zu ihnen war nicht erwünscht.

Somit hätte ich die Befürchtung, dass sich genau die Leute "bewerben" würden, denen ich diese Aufgabe keinesfalls geben möchte.
Wie meinst du das? Leute, denen ihr Beruf durchaus 'Spaß machen' würde oder verstehe ich dich da falsch? Ich muß sagen: Wenn wir denn nun die Todesstrafe hätten wäre es mir ziemlich egal, welche Mentalität der Henker hätte.

Aber hier würde m.E. eine endlich konsequente Durchsetzung bestehender Gesetze und vollzugsrechtlicher Verordnungen schon entscheidend helfen könnte, anstatt aus Angst und Bedrohungsdenken "Reformen" aus dem Boden zu stampfen
Wie du vielleicht weißt bin ich Schöffe. Und wenn du immer miterlebst, wie clevere Anwälte dafür sorgen (innerhalb des gesetzlichen Rahmens wohlgemerkt) daß ihre Schäflein mehr oder weniger mit einem Schlag auf die Finger davonkommen, so zweifelst du an den bestehenden Gesetzen und vollzugsrechtlichen Verordnungen. Die Anwälte tun nämlich nichts anderes als genau die anzuwenden und auszuschöpfen

Genau da sind wir am Knackpunkt. Wie definieren wir krank, schuldunfähig, temporär schuldunfähig usw.? Mit anderen Worten: Wer verdient die Todesstrafe, wer nicht?
Tscha. Mir kommt es nicht so darauf an, 'krank' zu definieren. Mörder die aus niederen Beweggründen gehandelt haben (also nicht z.B. in Notwehr) wären für ihre Tat(en) zur Rechenschaft zu ziehen würde ich so ad hoc sagen. Mit der Schuldfähigkeit (oder dem fehlen derselben) ist das so eine Sache. Mein Gericht ist in der Hauptsache für Beschaffungskriminalität zuständig, und die armen Leute sind in der Regel von vornherein vermindert schuldfähig, sprich: Sie müssen für ihre Taten im Prinzip nicht geradestehen, egal wie brutal diese waren. Dann gibt es da noch das vortäuschen von mangelnder Schuldfähigkeit...

Aber wie gesagt, die konsequente Durchsetzung bestehender Regelungen würde dies sicherlich unterbinden können
Mit Sicherheit nicht. Wenn, dann müßten neue und härtere Gesetze geschaffen werden (ich rede jetzt nicht von der Todesstrafe).

Gruß
Alexis
 
Hi Al,

Deine Punkte kann ich alle zumindest nachvollziehen. Tja mit den Anwälten und dem Prinzip der Schuldfähigkeitsfrage ist das so eine zweischneidige Sache. Aber schließlich fußt unser gesamtes Rechtssystem auf solchen Grundsätzen. Es ist eben die Pflicht der Anwälte, das Optimum für den Mandanten rauszuholen. Und gute Absichten können leider immer ausgenutzt werden.

Patentrezepte sind hier wohl nicht in Sicht, aber die Einführung der Todesstrafe, wie man es immer wieder sehr schnell hört, ist mit Sicherheit keines.

Ciao
Jörg
 
Original geschrieben von DerJörg
Patenrezepte sind hier wohl nicht in Sicht

...ein gutes Schlußwort Jörg! :)

Als sich der Lynchmob erst mal verzogen hatte, war es eine sehr interessante Diskussion, die mir durchaus Denkanstöße gegeben hat. Somit danke ich allen, die sich auf der sachlichen Ebene beteiligt haben. :)

Gruß
Alexis
 
Hallo Liebe Leser/in,
also ich bin echt sprachlos,was für Gesetze wir hier in Deutschland haben.Für solche Sache,die kommen ja mit allem durch und die Leid trage müssen zu gucken .Ist doch echt schrecklich...

Können sich die Richter/in nicht bissen nach denken wie sich die Opfer fühlen?
Denen hilft es nicht was für vorgeschichten die Täter haben ,wieso und weshalb die es getan hatten..
Schließlich können wir ja auch nicht so einfach in den Laden gehen und klauen nun ja ,wir haben kein Geld tja da wird man härter bestraft,als ein Täter der eine Person alles genommen hat..
 
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