John Douglas (gründete das heutige Profiling beim FBI) hält S.exualverbrecher für nicht therapierbar.
Seine Meinung ist, dass die Kastration aus einem S.exualtäter einen wütenden S.exualtäter macht. Wie Einige hier schon gesagt haben ist das die Tat mehr als Zeichen der Dominanz zu sehen, wobei der Akt der S.exuellen Handlung "nur" diese Dominanz und Demütigung unterstreichen soll. Kastriert man diesen Täter nimmt man ihm zwar eine seiner "Waffen", aber nicht seiner Phantasie.
Meiner Meinung nach sollte JEDE Art von S.exualverbrechen gleich hart geahndet werden. Die meisten Täter fangen mit "kleineren" Übergriffen an, heisst sie "üben" erst mal bis sie irgendwann ihre finale Phantasie ausleben. Wenn ein Mensch mit dieser Neigung entlarvt wird müsste schon der potentielle Opferschutz in Kraft treten und dass heisst ganz klar, unter stationäre Obhut stellen.
In den 80gern wurde in Weißenthurm (Rheinland-Pfalz) ein 8 jähriges Mädchen mißbraucht und ermordet. Der Täter (ein 22 jähriger aus dem Nachbardorf) war schon bei Gericht bekannt, da er mehrere junge Mädchen belästigt hatte. Er wurde zu einer Therapie und Sozialstunden verurteilt. Bei BEIDEN Auflagen war er maximal zu zwei Terminen anwesend. Und wann wurde das aufgedeckt? Fast 2 Jahre später, als er die Kleine getötet hat. Keiner, weder Sozialarbeiter noch Therapeut hielten es für nötig sein Wegbleiben zu melden.
Ich muss mich auf jeden Fall Yari und Wolfgang anschliessen, was hierzulande noch am entwicklungsbedürftigsten ist, ist der Opferschutz, der sollte jedoch sofort beginnen. In den USA haben etliche Polizeistationen extra Abteilungen eingerichtet, die sich sofort, sobald das Opfer sich irgendwo meldet kümmern. Kommt ein Opfer z.B. ins Krankenhaus kommt eine Mitarbeiterin (99% der Mitarbeiter sind Frauen) mit frischen Klamotten dorthin und begleitet es vom Ausfüllen der Krankenhauspapiere bis hin zum Gerichtstermin und späteren Behördengängen.
Eine ähnliche Einrichtung gibt es hier in Deutschland, so glaube ich nur in Süddeutschland (ich meine sie ist in Heidelberg?)
Über das Thema kann man, glaube ich, ewig sprechen. Wichtig finde ich auch gerade Kindern mehr ihren eigenen Willen zu lassen. Es gibt z.B. so viele Kinder, dene anerzogen wird, bedingungslos Erwachsenen zu gehorchen. Ein Kind muss auch das Recht haben, Nein zu sagen, wenn es etwas nicht möchte.
Wer kennt nicht diese Oma-Tanten-Hände, die einem die Haare durchwuscheln oder die feuchten Küsse, die man bei Familienfesten über sich ergehen lassen muss, weil das ja artig ist? Ein Kind muss bei solchen Situationen schon die Freiheit haben Nein sagen zu dürfen, dann wird es selbstbewusster. Täter suchen sich ihr Opfer nach dem Beuteschema. Der schüchterne, zurückhaltende Mensch wird leichter Opfer als der Selbstbewusste.
Sollte ich mal Kinder bekommen, wird das erste Wort was sie lernen NEIN sein.
Shaz