Na ja, ich weiß nicht.
Diese Veterinärin ist ja auch schon einige Monate in ihrem Amt. Sie hat zunächst nicht gehandelt.
Das tat sie erst nach massiver Intervention eines Herrn Mario A. vom Tierschutzcentrum Meißen.
Grüße Klaus
Du solltest Dich mal entscheiden für EINE Variante. Entweder Beklagen, daß ein Veterinäramt seinen Pflichten nachkommt oder Beklagen, daß ein Veterinäramt seinen Pflichten nicht nachkommt.
Wenn Veterinäramt A bei einschlägig vorbelasteten Tierhaltern mit extrem hoher Tierzahl und unterirdischen Bedingungen für die Tiere nach monatelangen Vorbereitungen mit Auflagen, Besuchen und Kontrollen durchgreift, dann plädierst Du für "Nichthandeln / nicht beschlagnahmen - es den Betreibern weiterhin überlassen" und wirfst dies den Ämtern vor, DASS sie eingreifen und konsequent sind.
Wenn Veterinäramt B bei einschlägig vorbelasteten Tierhaltern mit extrem hoher Tierzahl und unterirdischen Bedingungen für die Tiere nach monatelangen Vorbereitungen mit Auflagen, Besuchen und Kontrollen durchgreift, dann kommt als Kommentar "die zuständige Person war ja schon einige Monate im Amt, hätte früher handeln müssen" und "hier war es gar nicht das Amt, sondern ein TSV, der nur aus Publicityzwecken agiert".
Merkst Du das eigentlich noch, was Du da schreibst ?
Kleiner Tipp von mir an den großen, selbst so titulierten TierFREUND - sowohl Fall A wie auch Fall B (und Fall C und Fall D etc., die sich ähnelnden Fälle sind alle bekannt) implizieren großes TierLEID, was normale TierFREUNDE auch als solches erkennen.
Und - so belastend auch die Beschlagnahmungen für die Tiere in diesem Moment sind (was ich persönlich auch entsetzlich finde, sich aber nach meinem Verständnis leider großteils gar nicht anders regeln lässt, weil "ganz in Ruhe walten" bedeutet, man lässt den Betreibern Zeit, Tiere zu verstecken / wegzuschaffen) - wenn dieser extreme Stress vorüber ist, sind
selbst in einem Tierheim die Lebensbedingungen für diese Tiere so dermassen von Vorteil im Vergleich zu dem, was vorher stattfand :
- keinerlei medizinische Betreuung = vielfaches chronisches und akutes Leid, welches vollkommen unbehandelt bleibt
- keinerlei Beschäftigung mit dem einzelnen Tier = komplette Missachtung der individuellen Bedürfnisse
- keinerlei halbwegs normale Ernährung = Mangelerscheinungen, ob letztendlich dann "zu dünn" oder "zu dick" aufgrund von falschem Futter
- keinerlei hygienische Basis = hausen in Dreck und Ausscheidungen und verletzungsgefährlichem Gerümpel
- keinerlei Trennung nach Geschlechtern oder Kastration = Trächtigkeiten und Geburten unter katastrophalsten Bedingungen für die Tiere mit entsprechender Todesrate
- keinerlei sinnvolle Gruppierung = Revier- / Rangkämpfe mit entsprechenden (nicht versorgten) Verletzungen
- keinerlei "persönliche" Ansprache = Bezug zum Menschen als Sozialpartner = letztendlich total scheue, ängstliche Tiere, die nichts und niemand kennen
usw.
Für alle Tiere, die aus solchen "Zuständen" beschlagnahmt werden, stellt der Vorgang an sich (den wiederum die Betreiber verursacht und billigend in Kauf genommen haben als TierFREUNDE, die sie glauben, zu sein) der Beschlagnahmung extremen Stress dar und ist entsetzlich, ja. Aber DANACH gibt es endlich ein "bergauf" - da all die o.g. Punkte wegfallen / sich drastisch verbessern.
Und diese Tiere dann zum ersten Mal in ihrem Leben eine reelle Chance auf ein "normales" Zuhause haben, was dann nach dem Tierheimaufenthalt, welcher bereits eine enorme Verbesserung zu dem "Davor" darstellt, dann wiederum nochmals eine drastische weitere Verbesserung für jedes einzelne vermittelte Tier darstellt.
Leider ist es nicht jedem Tier vergönnt, rechtzeitig gerettet zu werden - was wiederum auch zu 100% in der Verantwortung derer liegt, die entweder die Tiere "dorthin" gebracht haben und nichts kontrolliert haben und derer, die die Tiere "dort" so über Monate, Jahre "gehalten" haben oder derer, die das "dort" gesehen haben und nichts dagegen unternommen haben.