Andererseits sollte der Hundehalter sich schon Gedanken machen. Mit Mäusen fängt es an...
Hm. Auf einem Hundeseminar war mal vor Jahren die Rede davon, dass Hunde, die einen Jagderfolg hatten, viel schwerer vom Jagen zu kurieren sind, wegen des erlebten Kicks. Ich fragte (verschämt in der Pause) bei T. Baumann nach, ob das auch für erbeutete Mäuse gelte, und er verneinte das. So Kleinzeug könne man dabei außer Acht lassen.
Was natürlich nicht heißen soll, dass Hunde, die auf Mäuse gehen, nicht per se auch auf richtiges Wild gehen.
Alex würde alles jagen (außer Wildschweinen, da hat sie Respekt). Ob sie auch etwas töten würde, das deutlich größer ist als eine Maus, weiß ich nicht und werde ich hoffentlich auch nie erfahren. Mäuse frisst sie.
Hella kam neulich mit einem Kaninchen im Maul aus einem Heckengrundstück zurück. Es hing ihr leblos im Maul, ich dachte, sie hätte einen Kadaver gefunden. Auch weil ich keine Augen sah, hielt ich es für schon etwas angegammelt. Wir riefen beide spontan "aus!", und sie legte es ab. Da lebte es noch, war so ein halbtotes Myxomatose-Kaninchen. Blieb ein paar Sekunden hocken und hoppelte dann langsam weg.
Ich würde sagen, sie hat es nicht beschädigt, trug es mit weichem Maul, wusste nichts weiter damit anzufangen, als sie es hatte (und es sich nicht rührte).
Und bevor jetzt der Aufschrei kommt, dass sie in so ein Grundstück überhaupt rein darf: das darf sie, weil sie (allein, ohne Alex) keine Jägerin ist.