Besitzerin empört: Hundetod "eine erfreuliche Mitteilung"
Arnsberg. (oe) Eine Arnsberger Bürgerin ist empört über einen
städtischen Mitarbeiter, weil dieser gestern den Tod ihres Hundes - eines
Bullterriers - als "erfreuliche Mitteilung" bezeichnet habe. In einem
offenen Brief an Bürgermeister Vogel hat sie sich sofort über die
"zutiefst verletzende und ungebührliche Äußerung" beschwert.
Einer der Hunde von Eva Schmoheil war am Wochenende völlig unerwartet
gestorben. Als pflichtbewusste Bürgerin, so die Seltersbergerin, habe sie
durch prompte Meldung der Stadt die Arbeit erleichtern wollen und
mitgeteilt, dass das laufende routinemäßige Untersuchungsverfahren nach
der neuen Hundeverordnung für ihren toten Rüden gestoppt werden könne.
Die Hundesbesitzerin geriet bei ihren Telefonat mit dem Rathaus nicht an
den ihr bekannten Sachbearbeiter, sondern an einen ihr bislang unbekannten
Vertreter. Dieser habe zunächst die obligate Frage gestellt, um welche
Hunderasse es sich handele. Als er gehört habe, dass es sich um einen
Bullterrier handele, habe er sich die Bemerkung nicht verkneifen können,
dass dies "eine erfreuliche Mitteilung sei, denn schließlich wäre es ja
ein Kampfhund weniger". Dies habe sie zutiefst verletzt.
"Ich habe ja akzeptieren müssen, dass die neue Hundeverordnung bisher
unbescholtene Hundehalter bestimmter Rassen mutmaßlich diskreditiert",
schreibt Eva Schmoheil an den Bürgermeister. "Aber eine solch
diskriminierende und pietätlose Bemerkung möchte ich mir schon im
Interesse aller anderen unbescholtenen Hundehalter nicht gefallen lassen.
Schon gar nicht im Angedenken an unseren lieben Rüden, der einen solchen
Herrn wie Ihren Beamten auch noch vorbehaltlos angewedelt hätte, weil er
ein wirklich freundlicher Hund war, der alle Menschen mochte -
vorurteilsfrei, wie es Hunden ohne schlechte Erfahrung zueigen ist."
Abschließend schreibt die Hundebesitzerin in ihrem offenen Brief, dass sie
von einem Beamten einer öffentlichen Behörde eigentlich erwarte, dass er
sachlich kompetent und höflich mit den Bürgern umgehe und seine
persönlichen Ansichten da belasse, wo sie hingehören. Sie hoffe deshalb,
dass in den Dienststellen der Stadt Arnsberg künftig ein etwas
taktvollerer Umgang gepflegt werde.
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Es wäre wirklich "erfreulich", wenn dieser Mitarbeiter seinen Stuhl räumen
müßte... (
Arnsberg. (oe) Eine Arnsberger Bürgerin ist empört über einen
städtischen Mitarbeiter, weil dieser gestern den Tod ihres Hundes - eines
Bullterriers - als "erfreuliche Mitteilung" bezeichnet habe. In einem
offenen Brief an Bürgermeister Vogel hat sie sich sofort über die
"zutiefst verletzende und ungebührliche Äußerung" beschwert.
Einer der Hunde von Eva Schmoheil war am Wochenende völlig unerwartet
gestorben. Als pflichtbewusste Bürgerin, so die Seltersbergerin, habe sie
durch prompte Meldung der Stadt die Arbeit erleichtern wollen und
mitgeteilt, dass das laufende routinemäßige Untersuchungsverfahren nach
der neuen Hundeverordnung für ihren toten Rüden gestoppt werden könne.
Die Hundesbesitzerin geriet bei ihren Telefonat mit dem Rathaus nicht an
den ihr bekannten Sachbearbeiter, sondern an einen ihr bislang unbekannten
Vertreter. Dieser habe zunächst die obligate Frage gestellt, um welche
Hunderasse es sich handele. Als er gehört habe, dass es sich um einen
Bullterrier handele, habe er sich die Bemerkung nicht verkneifen können,
dass dies "eine erfreuliche Mitteilung sei, denn schließlich wäre es ja
ein Kampfhund weniger". Dies habe sie zutiefst verletzt.
"Ich habe ja akzeptieren müssen, dass die neue Hundeverordnung bisher
unbescholtene Hundehalter bestimmter Rassen mutmaßlich diskreditiert",
schreibt Eva Schmoheil an den Bürgermeister. "Aber eine solch
diskriminierende und pietätlose Bemerkung möchte ich mir schon im
Interesse aller anderen unbescholtenen Hundehalter nicht gefallen lassen.
Schon gar nicht im Angedenken an unseren lieben Rüden, der einen solchen
Herrn wie Ihren Beamten auch noch vorbehaltlos angewedelt hätte, weil er
ein wirklich freundlicher Hund war, der alle Menschen mochte -
vorurteilsfrei, wie es Hunden ohne schlechte Erfahrung zueigen ist."
Abschließend schreibt die Hundebesitzerin in ihrem offenen Brief, dass sie
von einem Beamten einer öffentlichen Behörde eigentlich erwarte, dass er
sachlich kompetent und höflich mit den Bürgern umgehe und seine
persönlichen Ansichten da belasse, wo sie hingehören. Sie hoffe deshalb,
dass in den Dienststellen der Stadt Arnsberg künftig ein etwas
taktvollerer Umgang gepflegt werde.
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Es wäre wirklich "erfreulich", wenn dieser Mitarbeiter seinen Stuhl räumen
müßte... (