Marion, ich möchte mich den anderen anschließen und dir Mut machen.
Es fällt mir etwas schwer es zu schreiben, weil es so viel aufwühlt, ABER denk doch mal an Shiwa im März!
Sie kam mit einem Hämatokrit von 18% und Erys im Bereich von 2,X in die Klinik. Die wäre in der Nacht verblutet! Trotz der ersten Blutkonserve fiel ihr HK in der Nacht weiter auf 13, da war sie schon halbtot! Erst durch die zweite große Blutkonserve stieg er dann auf etwa 30! Das reichte zum operieren, zumal intra OP eine dritte Konserve gegeben wurde. Sie verlor durch die OP Blut, bekam parallel neues und war hinterher bei 33,5. Erys irgendwie im 3,X-Bereich.
Die OP war unumgänglich, da sie über den Magen so viel Blut verlor. Und sie hat es - trotz Alter, trotz vieler vorherigen OPs, trotz körperliche Belastung durch mehrere MCT, trotz sehr schlechter Blutwerte - überstanden! Und sie hat hinterher noch so viel mehr überstanden. Die Blutbildungsstörung, die Anaplsmose. Shiwa hatte in kurzer Abfolge 3 aufeinanderfolgende schwere Anämieursachen und hat es gepackt.
Solange das Knochenmark noch in der Lage ist, Blut zu produzieren, treibt er die Produktion automatisch hoch, wenn Bedarf besteht. Shiwa hat sich am Ende (nachdem der Wert nach einer vierten Transfusion auf den Tiefststand von 16 HK und Erys im Bereich 1,X(!) gefallen war, binnen weniger Wochen auf einen Wert über 40 und Erys im Normbereich hochgekämpft!
Achte einfach drauf, dass sie nach der OP ausreichend Vitamin B12, Vitamin B6, Folsäure und Eisen bekommt - das sind die essentiellen Stoffe zur Blutbildung und Shiwa wäre einmal fast gestorben, weil ihr diese fehlten! Und sprich ab, dass 2 Blutkonserven für den Fall des Fallen bei der OP bereitgehalten werden. Und dann auf den Tisch! Und das wird schon. Unsere Mädchen sind (waren
) so stark!