Tierversicherungen

Katy-B

15 Jahre Mitglied
Auch Waldi will versichert sein

Hunde und andere Haustiere können hohe Schäden verursachen - Eine Tierhalterhaftpflicht ist dringend geboten

Berlin - Verhaltensforschern zufolge nehmen Haustiere immer mehr menschliche Züge an. So übernehmen zum Beispiel Hunde die Essgewohnheiten ihrer Herrchen und imitieren sogar deren Mimik. Auch leiden die vierbeinigen Gefährten nicht selten an ähnlichen Zivilisationskrankheiten wie die Zweibeiner. Von nicht wenigen Frauchen und Herrchen werden sie wie echte Familienmitglieder behandelt. Kein Wunder, dass die Versicherungsgesellschaften fast jeden Versicherungstyp, die es für Menschen gibt, inzwischen auch für Waldi und Lumpi anbieten.


So haben viele Assekuranzen Kranken- oder OP-Versicherungen für die Vierbeiner im Repertoire, die die Kosten für Tierarzt-Behandlungen übernehmen. Auch Leib und Leben des geliebten Vierbeiners lässt sich, ähnlich wie bei einer Lebensversicherung für Menschen, absichern. Viele dieser Produkte sind nicht unbedingt notwendig. Eine Versicherung ist nach Einschätzung von Experten jedoch ein Muss für jedes Herrchen oder Frauchen: die Hundehaftpflicht. "Der Hunde-Halter haftet unabhängig vom eigenen Verschulden für alle Schäden, die sein Tier verursacht", erklärt Sandra Schulze, Versicherungsexpertin bei Finanzscout24. Da Privathaftpflichtversicherungen für die Schäden nicht aufkommen, ist eine Tierhaftpflicht in der Tat dringend zu empfehlen. Denn wenn Wuffi einmal nicht nur spielen will, sondern ernsthaft zubeißt, können schnell Kosten von mehreren Tausend Euro die Folge sein. Kosten, die sich die Krankenkassen von dem Hundebesitzer zurückholen. Unangenehme Begegnungen mit bissigen Vierbeinern kommen häufiger vor, als man vielleicht vermutet: rund 35 000 Mal im Jahr werden Menschen in Deutschland durch Hundebisse verletzt. Dennoch sind nur rund zwei der fünf Millionen Wauwaus, die es hier zu Lande gibt, versichert.


Wie bei anderen Versicherungen sollten Verbraucher auch hier die Tarife genau vergleichen. Bei den Jahresprämien hat die Stiftung Warentest vor einiger Zeit Preisunterschiede von 70 Euro im Jahr und mehr ermittelt. Tarifrechner im Internet erleichtern den Prämienvergleich. Als besonders günstig gelten zum Beispiel Interrisk und WGV. Besitzer so genannter Kampfhunde werden von den üblichen Hunde-Haftpflichtversicherungen allerdings nicht abgedeckt, so dass es für die Halter solcher Tiere eine eigene Versicherungskategorie gibt. "Als besonders aggressiv eingestufte Rassen wie Pitbulls oder Rottweiler werden bei vielen Gesellschaften rigoros abgelehnt", sagt Schulze. Doch ganz ohne Versicherungsschutz müssen auch die Halter von Kampfhunden nicht bleiben. Denn einige Gesellschaften, darunter Agila, Gerling und Sach- und Haftpflicht Bäcker, versichern auch die als aggressive eingestuften Rassen - allerdings gegen deutlich höhere Prämien, als für Dackel und Pudel fällig werden.


Auch für Pferde werden eigene Haftpflichtpolicen angeboten. Hier sollte die Versicherungssumme sogar deutlich höher liegen als beim Hund. Denn durch ein ausgebüchstes Pferd, das auf die Fernstraße galoppiert und dort eine Massenkarambolage verursacht, können in der Tat schnell Millionenschäden entstehen. Ohne ausreichende Haftpflicht kann dies den finanziellen Ruin des Besitzers zur Folge haben. Zahme und nicht zu gewerblichen Zwecken gehaltene Haustiere, so genannte Kleintiere wie Katzen, Hamster, Kaninchen, Ziegen, Minischweine, Meerschweinchen und Vögel sind übrigens automatisch in der privaten Haftpflicht abgedeckt. Schäden, die durch solche Kleintiere verursacht werden, müssen also nicht eigens versichert werden. dde

Quelle:
 
  • 16. April 2024
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