Tierschützer empört über Euthanasierung eines Lippenbären-Babys im Leipziger Zoo

Chrisi

15 Jahre Mitglied
TASSO-Newsletter

Tierschützer empört über Euthanasierung eines
Lippenbären-Babys im Leipziger Zoo


Die Freude um zwei am 25. Dezember 2006 im Leipziger Zoo geborene Lippenbären-Babys war riesig. Sie währte jedoch nur kurz. Die beiden Bären kamen gesund zur Welt, wurden jedoch von der dreijährigen, sichtlich überforderten Mutter nicht angenommen. Alle Versuche des Zoos, bei Bärin "Renate" mittels Hormonen Muttergefühle zu wecken, scheiterten. Ein Pfleger des Zoos nahm daraufhin die Jungen zu sich nach Hause, wo sich seine scheinträchtige Hündin liebevoll um die Kleinen kümmerte. Leider kam die Hilfe für ein Baby zu spät, das nur Stunden später an den Folgen seiner Unterkühlung starb.


Das zweite Bärenbaby wurde auf Anordnung des Zoo-Kurators in Absprache mit dem Zoodirektor vom zuständigen Tierarzt getötet.

"Es war nicht davon auszugehen, dass die Lippenbärin ihr Junges selbst versorgen würde. Auch in der Natur ist es nicht ungewöhnlich, dass die ersten ein bis zwei Würfe nicht aufgezogen werden, da es Müttern an Erfahrung mangelt." äußerte sich der Zoodirektor zu dem bedauerlichen Ereignis.


Eine Aufzucht durch Menschenhand schied nach Ansicht der Verantwortlichen aus, da eine spätere Eingliederung unter Artgenossen nahezu unmöglich sei.


TASSO e.V.

Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany

Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400

eMail: newsletter@tiernotruf.org ● HomePage:
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Chrisi ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 12 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Chrisi schrieb:
TASSO-Newsletter
Tierschützer empört über Euthanasierung eines
Lippenbären-Babys im Leipziger Zoo
Ehrlich gesagt, verstehe ich eine solche Empörung nicht so ganz.
Der Zoo hat m.E. nun wirklich alles versucht, den Tieren zu helfen.
Man muss auch als Tierfreund erkennen können, dass es irgendwo eine Hilfsgrenze gibt, ab der keine wirkliche Hilfe mehr möglich ist.

Eine persönliche Anmerkung noch: Ich halte in diesem Zusammenhang den verwendeten Begriff "Euthanasierung" für etwas deplaziert, da er bei uns aus historischen Gründen leider negativ belegt ist.

Grüße Klaus
 
Kann auch nicht verstehen, warum man empört sein sollte?!?!

Ich finde die Argumente, warum man sich entschieden hat, das Baby einzuschläfern durchaus nachvollziehbar
 
Warum genau ist eine spätere Eingliederung unmöglich?

Ich verstehe das Einschläfern nicht...es gibt doch auch viele "Problem-Menschen", warum dürfen die denn weiterleben? Ich finde, das könnte man durchaus übertragen.
 
Dekadenz schrieb:
Warum genau ist eine spätere Eingliederung unmöglich?

Ich verstehe das Einschläfern nicht...es gibt doch auch viele "Problem-Menschen", warum dürfen die denn weiterleben? Ich finde, das könnte man durchaus übertragen.

Ein Tier ist kein Mensch.
 
Dekadenz schrieb:
Was willst du damit sagen in dem Zusammenhang? Dass es wichtiger ist, einen Menschen am Leben zu lassen, im Falle eines Falles??

Nein, aber ich denke die Leute im Zoo werden schon wissen, was im Bereich des Möglichen liegt. Bevor das Tier leidet oder ewig allein leben muss, ist es sinnvoller es einzuschläfern.
 
kangalklaus schrieb:
Hast Du da irgendwelche Zweifel? :verwirrt:
Grüsse Klaus

Ähm. Hätte ich die Wahl zwischen 10 Menschen und meinem Hund (den ich noch nicht habe), fiele mir die Entscheidung sehr leicht.

@Honesty: Damit muss man sich dann wohl abfinden. Ich weiß nicht, wieviel ich dazu sagen kann, ich kenne mich mit Bären nicht sehr gut aus.
 
Dekadenz schrieb:
@Honesty: Damit muss man sich dann wohl abfinden. Ich weiß nicht, wieviel ich dazu sagen kann, ich kenne mich mit Bären nicht sehr gut aus.

Ich auch nicht. Aber ich denke die Leute im Zoo kennen sich schon aus.
 
Dekadenz schrieb:
Ähm. Hätte ich die Wahl zwischen 10 Menschen und meinem Hund (den ich noch nicht habe), fiele mir die Entscheidung sehr leicht.
Na, dann will ich Dir wünschen, dass Du nicht einmal in einem Dich persönlich betreffenden Notfall an einen Arzt gerätst, dessen Hund gerade krank geworden ist und der daher entscheiden muss, wen er rettet. Dich, oder seinen Hund.

:hallo: Klaus
 
kangalklaus schrieb:
Na, dann will ich Dir wünschen, dass Du nicht einmal in einem Dich persönlich betreffenden Notfall an einen Arzt gerätst, dessen Hund gerade krank geworden ist und der daher entscheiden muss, wen er rettet. Dich, oder seinen Hund.

:hallo: Klaus

Das will ich auch hoffen. Aber das wäre ja dann wohl Pech für mich.

Was würdest du denn dazu sagen? Nachbarin erschießen lassen oder dein Tier?
Für mich ist es unverständlich, wie man Menschen Tieren vorziehen kann, bloß weil das Menschen sind. Das wäre ja genau wie: Mutter oder Fremder?
 
Dekadenz schrieb:
Für mich ist es unverständlich, wie man Menschen Tieren vorziehen kann, bloß weil das Menschen sind.
Ich will Dir Deine Meinung auch nicht nehmen. Ein jeder soll nach seiner Facon seelig werden.

Dekadenz schrieb:
Das wäre ja genau wie: Mutter oder Fremder?
Nein, denn das sind beides Menschen.

Grüße Klaus
 
Ja, jeder nach seiner Facon.
Mir geht das nur nicht durch den Kopf, wie man auf der einen Seite sagen kann, dass man sein Tier liebt, dass man es als Freund sieht und dann so eine Meinung hat. :(

Ist das so bei dir oder täusche ich mich?
 
Dekadenz schrieb:
Ja, jeder nach seiner Facon.
Mir geht das nur nicht durch den Kopf, wie man auf der einen Seite sagen kann, dass man sein Tier liebt, dass man es als Freund sieht und dann so eine Meinung hat. :(

Ist das so bei dir oder täusche ich mich?
Du täuscht Dich!
Sei sicher, dass ich für unsere Hunde meinen "letzten Hosenknopf gebe".
Nur: Irgendwann kann immer eine Situation kommen, in der man nicht allen Lebenwesen gleichzeitig gerecht werden kann und zu einer Prioritätenentscheidung gezwungen ist.
Und da hat dann ein Mensch für mich eindeutig Vorrang.

Beispiel: Unfall, ein Mensch und ein Hund sind beteiligt. Beide bluten aus einer Schlagader. Du bist allein und kannst nur bei einem die Ader abdrücken/zusammenpressen.
Hilfst Du dem Menschen, oder dem Hund?
(na ja, kannst Du halten, wie Du möchtest, ich würde dem Menschen helfen, auch wenn der Hund dabei verbluten müsste.)
Grüße Klaus
 
Ja und bei mir ist es eben ganz anders. Meiner Meinung nach ist der Mensch das letzte Lebewesen, das es verdient hat, zu leben. Zuviel hat er kaputt gemacht und viel errichtet, aber eben auch nichts, was der Natur und dem Überleben der Erde (Planet) gerecht wird! Hunde machen nicht viel außer kacken (was nicht schädlich ist für die Erde). Menschen fahren Autos, rauchen, führen Tierversuche durch, benutzen Haarspray, usw.
Ich fühle mich nicht verbunden mit den Menschen, auch wenn ich einer bin und menschliche Bekannte und Freunde habe. Das war aber auch alles.
 
Dekadenz schrieb:
Hunde machen nicht viel außer kacken
Frage einmal den Hasen, der gerade von einem Hund gefressen wird........
Oder eine Antilope, wenn ein Löwe hinterherhetzt.
Dekadenz schrieb:
Menschen fahren Autos,
ich auch
Dekadenz schrieb:
ich auch
Dekadenz schrieb:
führen Tierversuche durch,
ich nicht
Dekadenz schrieb:
benutzen Haarspray,
ich nicht ;)
Dekadenz schrieb:
Ich fühle mich nicht verbunden mit den Menschen,
Eigentlich recht traurig. Da müsstest Du Dir ja recht überflüssig vorkommen.:verwirrt:

Versuche doch einmal Deine Position zu überdenken.
Hier auf der Welt leben nun einmal viele Tier- und Pflanzenarten. Jede kämpft um ihr eigenes Überleben, meistens auch auf Kosten anderer.
Und warum sollen nur die Menschen dann ein schlechtes Gewissen haben?
Ist denn die Spinne, die sicher mit Genuß eine Fliege tötet und leersaugt, besser?
Grüße Klaus
 
Na, machen wir es uns mit dem "ich nicht" zum Thema Tierversuche nicht ein bisschen sehr einfach?

Oder kaufst du nur tierversuchsfreie Produkte? Was als Raucher schwer sein dürfte...
 
kangalklaus schrieb:
........Ist denn die Spinne, die sicher mit Genuß eine Fliege tötet und leersaugt, besser?
Grüße Klaus

Das ist gar keine Frage. Ohne weiter nachzudenken fällt mir dazu ein:
  • Massentierhaltung unter extremen Qualen;
  • lange Transportwege zu Schlachthöfen, wo Tiere mitunter tagelang richtig leiden;
  • extreme Tierquälerei mit dem einzigsten Ziel eine krankhaft veränderte Leber mir Hochgenuss verspeisen zu können bei Gänsestopfleber, die überall wieder im kommen ist, (z.b. morgen 20.25 Uhr bei Sarah Wiener auf ARTE);
  • Tierqualen für völlig sinnlose Versuche;
  • Tierqualen, um sich die exotischsten Tiere u.a. im Wohnzimmer halten zu können.....;
was wohl schon reicht um aufzuzeigen, dass das alles für unser Überleben nicht im geringsten notwendig ist. Ganz im Gegensatz zur Spinne, die, ob mit Hochgenuss oder nicht, das tut, um am Leben zu bleiben.
Fressen und gefressen werden, das ist sicher nicht die Frage dabei.
matty
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Tierschützer empört über Euthanasierung eines Lippenbären-Babys im Leipziger Zoo“ in der Kategorie „Tierschutz allgemein“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
Find ich auch nicht so prickelnd, aber wenn der Hund sowieso schon in Narkose war... und Schmerzen hat er von der OP auch, da kommt es auf das Tattoo auch nicht mehr an. Allerdings werden dadurch die Spezialisten womöglich erst auf den Plan gerufen. Wollen wir mal nicht hoffen, dass das jetzt...
Antworten
2
Aufrufe
672
pattydon
P
Podifan
Tja,der Rest der Welt ist auch empört.... Wenn sie den Mist sonst nicht loswerden,dann ab ins Hundefutter.
Antworten
1
Aufrufe
471
Bullblue
Bullblue
Lewis7
Recht hast du, gegen die wiedrigen Witterungsbedingungen ist Hundekleidung eine tolle Idee, aber nur um im Partnerlook daherzukommen ist es kitschig und unnötig.
Antworten
4
Aufrufe
692
Bulli-Maus
Bulli-Maus
S
Es ist einfach zum :wuerg: Was ich aber nicht verstehe ist, wie soviele Hunde zuvor nie aufgefallen sein sollen.
Antworten
5
Aufrufe
215
matty
S
Manches will man fast nicht glauben. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
379
Schorschi
S
Zurück
Oben Unten