Tierrettung erschießt Zebra

sleepy

20 Jahre Mitglied
Normal kann das doch wirklich nicht mehr sein, daß jedes Tier, was irgendwo irgendwie den "menschlichen Trott" stört, einfach über den Haufen geschossen wird. In diesem Fall auch noch von der "Tierrettung"... Kein Grizzlybär, kein Löwe, nicht mal ein bissiger Pitbull - ein ZEBRA...!?!?
:eek: :rolleyes:
Ich habe zwar null Verständnis für Tiere im Zirkus, für "exotische" schon gar nicht, aber daß der Besitzer sauer und schockiert ist, kann ich nachvollziehen.

 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 20 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Naja, das war immerhin an einer Autobahn. Und so ein Zebra in Panik kann schon unberechenbar sein.
Damit mein ich nicht angreifen, sondern weitere schlimme Unfälle verursachen.
 
Ich hab den Bericht im TV gesehen, das war kein Mord, dass war eine klare Maßnahme nachdem mehrere Versuche von Dritten und Besitzern das Tier zu sichern gescheitert sind.
Bei Autobahnen hört der Spaß auf und auch eine Sperrung der AB stellt eine Gefahr da. Schade um das Zebra, aber es würde wirklich eine Menge versucht, ehe es zum Schuss kam.
 
Es gibt aber wohl zwei Versionen der Geschichte. Einmal die der Feuerwehr und einmal die einer Augenzeugin. Während die Feuerwehr von einer Distanz von 60 Metern zum Zebra beim Schuss spricht, sagt die Augenzeugin, es waren 10 Meter. Und da ja nur deshalb scharf geschossen wurde, weil es aus 60 Metern nicht möglich sei mit Betäubungsgewehr (so die Rechtfertigung), darf man schon mal nachfragen, ob das wirklich nötig war.

„Es ging doch gar keine Gefahr aus“, sagt dagegen Anwohnerin Petra Melchin über Pumba. „Der war kaputt, der Kopf war unten.“ Ihrer Meinung nach hätte direkt neben dem Tier nur ein fünf Meter entferntes Tor zu einem umzäunten Feld geöffnet werden müssen. „Er wäre reingelaufen und gut wäre es gewesen.“ Es habe keinen Grund gegeben, das Tier zu töten. „Definitiv nicht.“ Und dann habe der Schütze seine Schüsse aus naher Entfernung abgegeben: „Das waren keine zehn Meter.“ Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 
Und der Dompteur scheint das Tier wirklich geliebt zu haben. Seine Klage, daß ein Zebra 45-50 Jahre alt wird, erinnert mich aber daran, daß das Zebra aber vielleicht doch besser dran ist mit dem Tod. Aber es wird ja schon ersetzt.

Jedenfalls kann man solche Tragödien ganz einfach verhindern: keine Tiere mehr im Zirkus, tadaa. Verrückt, oder ? Da kommt keiner drauf. :kp:
 
Wahrscheinlich werden wir - wie so oft - nie genau erfahren, was wirklich gewesen ist.

Oftmals machen eben kleinste Details den Unterschied aus zwischen einer leider unumgänglichen, am Ende richtigen Entscheidung und einer völlig unnötigen, übertriebenen Aktion. Und genau diese Details werden häufig ausgespart, denke ich - oder hinzu "phantasiert", bzw. übertrieben ausgeschmückt um Handlungen im Nachhinein zu rechtfertigen?

Für mich persönlich wirkt es auf Anhieb immer erst mal äußerst merkwürdig, daß "wir" in Ausnahmesituationen mit Tieren IMMER sofort bis zum Äußersten gehen, in Ausnahmesituation mit bewaffneten, hochgefährlichen Menschen aber vergleichsweise vorsichtig agieren. Das irritiert mich einfach. Nicht, weil ich Mensch und Tier auf eine Stufe stellen will, sondern weil ich einen um sich ballernden (oder wild messernden...) Amokläufer für wesentlich gefährlicher halte, als ein davon galoppierendes Zebra...
 
Das irritiert mich einfach.
Die Einsatzkräfte sind auf gefährliche Menschen und Situationen besser vorbereitet und trainiert worden, als auf Situationen mit exotischen Tieren. Und in diesen Trainings geht es großteils darum wie man das Ganze deeskaliert und unblutig beendet. Tausend Szenarien werden da durchgegangen und psychologische Tricks gelernt, etc.
Dagegen erscheinen Tiere einfach unberechenbar und noch dazu sind die Waffen der Kräfte oftmals nicht ausreichend um das Tier sofort zu stoppen. Und das wissen die.
 
Die Einsatzkräfte sind auf gefährliche Menschen und Situationen besser vorbereitet und trainiert worden, als auf Situationen mit exotischen Tieren. Und in diesen Trainings geht es großteils darum wie man das Ganze deeskaliert und unblutig beendet. Tausend Szenarien werden da durchgegangen und psychologische Tricks gelernt, etc.
Dagegen erscheinen Tiere einfach unberechenbar und noch dazu sind die Waffen der Kräfte oftmals nicht ausreichend um das Tier sofort zu stoppen. Und das wissen die.

Schlimm. Das steht so oft in überhaupt keinem Verhältnis. :(

Dazu mal ganz nebenbei die Frage: WENN unsere Einsatzkräfte in ihrer Grundausstattung z. B. Narkosegewehre hätten, könnte man die nicht auch gegen unkontrollierbare Menschen einsetzen...? :gruebel: Damit hätte man doch diverse Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder? ;)
 
Dagegen erscheinen Tiere einfach unberechenbar und noch dazu sind die Waffen der Kräfte oftmals nicht ausreichend um das Tier sofort zu stoppen. Und das wissen die.

Ja, dazu passt auch gut die Tonaufnahme des Schützen, der das mit dem Betäuben wohl schon vorher skeptisch beurteilt hat, weil man nie weiß, ob und wann das Mittel wirkt. Das wird von einigen jetzt als Faulheit seinerseits ausgelegt. Da maße ich mir kein Urteil an, weil man nicht mal weiß, ob er die Aussage vor oder nach dem Schuss gemacht hat.
 
Dazu mal ganz nebenbei die Frage: WENN unsere Einsatzkräfte in ihrer Grundausstattung z. B. Narkosegewehre hätten, könnte man die nicht auch gegen unkontrollierbare Menschen einsetzen...? :gruebel: Damit hätte man doch diverse Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder?
Hm, nein, ich glaube das ist zu unsicher. Also zu unsicher bzgl der Gesundheit. Das ist ja schon beim Taser immer so eine Sache.
 
Aber selbst Zootierärzte haben doch das Problem, dass die Dosierung für eine Narkose tricky ist.

Wie soll denn ein Polizist einschätzen, wie schwer so eine Kuh, Pferd, Hund, Zebra ist, das richtige Mittel wählen und dann so Dosieren, dass er das Vieh garantiert ins Land der Träume, aber nicht über den Jordan schießt?
 
Aber selbst Zootierärzte haben doch das Problem, dass die Dosierung für eine Narkose tricky ist.

Wie soll denn ein Polizist einschätzen, wie schwer so eine Kuh, Pferd, Hund, Zebra ist, das richtige Mittel wählen und dann so Dosieren, dass er das Vieh garantiert ins Land der Träume, aber nicht über den Jordan schießt?

Also hier in diesem Fall lagen all diese Informationen vor. Die Polizei hat ja auch alles menschenmögliche getan und alle rechneten mit der Betäubung. Selbst nach dem Schuss dachte der Dompteur, das wäre die Betäubung gewesen. Also grundsätzlich hast du natürlich recht, aber hier war es vielleicht doch möglich.

edit: hier mal, was der Dompteur dazu sagt:

 
Ich weiß nicht, wie es bei dem Einsatz von Narkosegewehren ist, aber bei den Pferden kann es schon einmal passieren, dass die Narkose in das Gegenteil umschlägt und dass dann auf einam 600 oder mehr kg Knochen und Muskeln völlig unberechenbar durch die Gegend rennen wollen. Einem Tierarzt aus dem Bekanntenkreis hat das einmal die Röntgenanlage gekostet... Der Versuch, einen aufgeregten Equiden zu sedieren, kann manchmal ganz anders als erwartet ausgehen.
 
Ja gut. Aber die erschießen auch Hunde die auf die Autobahn laufen, weil das nunmal schwere Unfälle verursachen kann. Natürlich erschießen sie ein ZEBRA, das auf die Autobahn läuft?! Und ein Wildtier voll mit Adrenalin zu betäuben, ist etwas anderes als Pony zuhause im Stall. Und DAS ist schon tricky.
Ich finde ja auch dass teilweise sehr früh zur Waffe gegriffen wird, aber im Verhältnis gesehen wurde hier ziemlich spät geschossen und vorher einiges versucht.
 
Also hier in diesem Fall lagen all diese Informationen vor. Die Polizei hat ja auch alles menschenmögliche getan und alle rechneten mit der Betäubung. Selbst nach dem Schuss dachte der Dompteur, das wäre die Betäubung gewesen. Also grundsätzlich hast du natürlich recht, aber hier war es vielleicht doch möglich.

edit: hier mal, was der Dompteur dazu sagt:

Ohje... Ich find's schon traurig.
 
Ich für meinen Teil finde es erstaunlich, dass die Feuerwehr, denn dieser ist die Tierrettung ja wohl zugeordnet, Langwaffen mit scharfer Munition führt. Das war mir so überhaupt nicht bekannt.

Auf jeden Fall wurde in diesem Fall unterirdische Pressearbeit geleistet. Eine ordentliche und sachliche Stellungnahme hätte das ganze Drama möglicherweise begründet und aufgeklärt.
 
Ich hab den Bericht bei NDR gesehen, das Zebra war so "drüber", dass ist sogar über Autos gegangen.
Traurig, aber der verursachende Fehler liegtja nun nicht bei Behörden.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Tierrettung erschießt Zebra“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Grazi
NOTFALL! AmStaff-Mix Buksi Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Notfall, Handicap-Hund, Langzeitinsasse, Auslandshund: Ungarn, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, vermutlich katzensicher, verträglich Name: Buksi Rasse: American Staffordshire Terrier...
Antworten
0
Aufrufe
206
Grazi
Grazi
Wir haben Bogi vergangenes Jahr vor Ort getroffen und konnten etwas Zeit mit dem kleinen Sonnenschein verbringen. :) Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Bogi ist eine quirlige kleine Frohnatur, die einfach nur gute Laune verbreitet. Ein Blick in ihre goldenen Augen...
Antworten
1
Aufrufe
215
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Heidi Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Auslandshund: Ungarn, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, verträglich Name: Heidi Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix Geschlecht: Hündin Kastrationsstatus: kastriert Alter des Hundes: ca. 1...
Antworten
0
Aufrufe
194
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Ostor Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Auslandshund: Ungarn, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, verträglich nach Sympathie Name: Ostor Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix Geschlecht: Rüde Kastrationsstatus: kastriert Alter des...
Antworten
0
Aufrufe
186
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Igor Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Oldie, Auslandshund: Ungarn, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, größere Kinder möglich, verträglich Name: Igor Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix Geschlecht: Rüde Kastrationsstatus...
Antworten
0
Aufrufe
182
Grazi
Zurück
Oben Unten