10. November 2004
Sechs Hunde wurden vergiftet, zwei sind qualvoll gestorben. Im Fall der in Maishofen ausgelegten Giftköder gibt es noch keine Spur.
Salzburg (SN-heba, kain). Von jenem Tierhasser, der in Maishofen sechs Hunde vergiftet hat, gibt es nach wie vor keine Spur. In der Stadt Salzburg setzte das Ordnungsamt des Magistrats eine drakonische Maßnahme: Einem amtsbekannten Tierquäler wurde der Hund abgenommen.
"Boris", ein kleiner Mischling, ist im Tierheim Salzburg untergebracht. Das "Herrchen" hatte das Tier wiederholt misshandelt. Schon vor Monaten brach der Besitzer "Boris" ein Bein.
Michael Haybäck, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung, belegte den Hundebesitzer deshalb mit einem lebenslangen Tierhalteverbot.
In Maishofen wurden wie berichtet seit Ende Oktober sechs Hunde vergiftet. Sie fraßen beim "Gassigehen" entlang der Saalach Giftköder. Fünf der sechs Tiere waren zwischen Schloss Kammer und Oberhaus unterwegs.
"Ich habe seit elf Jahren die Praxis. So ein Fall ist mir noch nie untergekommen", sagt die Brucker Tierärztin Andrea Nagele. Alle Hundebesitzer hätten gesehen, dass ihr Tier etwas gefressen hat. Nach einer halben bis drei Stunden traten die Symptome auf.
Die Hunde hatten Schaum vor dem Maul, extremen Durchfall und schwerste Krämpfe. "Sie konnten teilweise gar nicht mehr stehen. Ich musste mir von einem Kollegen das Gegenmittel für die Akutsymptome holen, weil es mir ausgegangen ist."
Generell habe sie kaum mit absichtlichen Tierquälereien zu tun, sagt die Tierärztin. Lediglich falsche Tierhaltung komme vor, aber auch das sei eine Quälerei.
Auch der Zeller Gendarm Eduard Herzog, der mit den Vergiftungen befasst ist, kann sich an keinen ähnlichen Fall erinnern. Herzog sucht weiter täglich mit seinem Hund Eco die Gegend um Schloss Kammer ab, auch in seiner Freizeit. Er hofft, ein weiteres Giftpaket zu finden. Bisher war alle Mühe ergebnislos.
Bezirksveterinär Walter Winding: "Wir wissen noch immer nicht um welches Gift es sich handelt. Das erschwert die Suche nach dem Täter."
Andreas Buchner vom Tiergesundheitsdienst des Landes: "Im Großraum Salzburg ist mir kein vergleichbarer Fall bekannt. Aber in Oberösterreich gibt es immer wieder Probleme. Denn häufig fressen Hunde Giftköder, die - verbotenerweise - für Krähen ausgelegt werden."
Gewalt gegen Tiere wie gegen Menschen Eine landesweite Statistik über Tierquälerei führen die Sicherheitsbehörden nicht. In der Stadt Salzburg werden pro Jahr zwanzig Fälle von Tierquälerei aktenkundig. Haybäck: "Der Graubereich ist groß. Oft zeigen Nachbarn einander an, ohne die Vorwürfe belegen zu können."
Der Salzburger Rechtsanwalt Norbert Schauer vom Verband "Juristen für Tierrechte" warnt: "Gewalttaten gegen Tiere stehen sehr oft am Anfang einer kriminellen Karriere." Studien würden belegen, dass in 88 Prozent der Fälle, in denen Kinder missbraucht wurden, auch Haustieren Gewalt angetan wurde. Gewalt gegen Tiere und Gewalt gegenüber Menschen hängen laut Schauer unmittelbar zusammen.
merkwürdig vermischte Berichterstattung...
Die Überschrift hat mit dem ersten Absatz so rein gar nichts zu tun ...
Sechs Hunde wurden vergiftet, zwei sind qualvoll gestorben. Im Fall der in Maishofen ausgelegten Giftköder gibt es noch keine Spur.
Salzburg (SN-heba, kain). Von jenem Tierhasser, der in Maishofen sechs Hunde vergiftet hat, gibt es nach wie vor keine Spur. In der Stadt Salzburg setzte das Ordnungsamt des Magistrats eine drakonische Maßnahme: Einem amtsbekannten Tierquäler wurde der Hund abgenommen.
"Boris", ein kleiner Mischling, ist im Tierheim Salzburg untergebracht. Das "Herrchen" hatte das Tier wiederholt misshandelt. Schon vor Monaten brach der Besitzer "Boris" ein Bein.
Michael Haybäck, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung, belegte den Hundebesitzer deshalb mit einem lebenslangen Tierhalteverbot.
In Maishofen wurden wie berichtet seit Ende Oktober sechs Hunde vergiftet. Sie fraßen beim "Gassigehen" entlang der Saalach Giftköder. Fünf der sechs Tiere waren zwischen Schloss Kammer und Oberhaus unterwegs.
"Ich habe seit elf Jahren die Praxis. So ein Fall ist mir noch nie untergekommen", sagt die Brucker Tierärztin Andrea Nagele. Alle Hundebesitzer hätten gesehen, dass ihr Tier etwas gefressen hat. Nach einer halben bis drei Stunden traten die Symptome auf.
Die Hunde hatten Schaum vor dem Maul, extremen Durchfall und schwerste Krämpfe. "Sie konnten teilweise gar nicht mehr stehen. Ich musste mir von einem Kollegen das Gegenmittel für die Akutsymptome holen, weil es mir ausgegangen ist."
Generell habe sie kaum mit absichtlichen Tierquälereien zu tun, sagt die Tierärztin. Lediglich falsche Tierhaltung komme vor, aber auch das sei eine Quälerei.
Auch der Zeller Gendarm Eduard Herzog, der mit den Vergiftungen befasst ist, kann sich an keinen ähnlichen Fall erinnern. Herzog sucht weiter täglich mit seinem Hund Eco die Gegend um Schloss Kammer ab, auch in seiner Freizeit. Er hofft, ein weiteres Giftpaket zu finden. Bisher war alle Mühe ergebnislos.
Bezirksveterinär Walter Winding: "Wir wissen noch immer nicht um welches Gift es sich handelt. Das erschwert die Suche nach dem Täter."
Andreas Buchner vom Tiergesundheitsdienst des Landes: "Im Großraum Salzburg ist mir kein vergleichbarer Fall bekannt. Aber in Oberösterreich gibt es immer wieder Probleme. Denn häufig fressen Hunde Giftköder, die - verbotenerweise - für Krähen ausgelegt werden."
Gewalt gegen Tiere wie gegen Menschen Eine landesweite Statistik über Tierquälerei führen die Sicherheitsbehörden nicht. In der Stadt Salzburg werden pro Jahr zwanzig Fälle von Tierquälerei aktenkundig. Haybäck: "Der Graubereich ist groß. Oft zeigen Nachbarn einander an, ohne die Vorwürfe belegen zu können."
Der Salzburger Rechtsanwalt Norbert Schauer vom Verband "Juristen für Tierrechte" warnt: "Gewalttaten gegen Tiere stehen sehr oft am Anfang einer kriminellen Karriere." Studien würden belegen, dass in 88 Prozent der Fälle, in denen Kinder missbraucht wurden, auch Haustieren Gewalt angetan wurde. Gewalt gegen Tiere und Gewalt gegenüber Menschen hängen laut Schauer unmittelbar zusammen.
merkwürdig vermischte Berichterstattung...
Die Überschrift hat mit dem ersten Absatz so rein gar nichts zu tun ...