Tiermedizinische Notfallversorgung: Der Crash kommt nicht! Er passiert genau jetzt!

Ich hab jetzt seit 40 Jahren Katzen und seit gut 20 Jahren Hunde. Notfallmäßig Hund noch nie etwas gewesen und Katze wie geschrieben drei mal.
Zweifellos Glück gehabt, aber ich wüßte jetzt auch nicht so recht, was da kommen könnte.

Unfälle? Wüste ich jetzt auch nicht, was da passieren sollte.
Kralle abgerissen, Verletzungen durch Äste, bisher immer selbst behandelt.
Russell neigen nicht zu Magendrehungen. Ich hab trotzdem ein Auge drauf das sie nach Fütterung nicht rum toben.
Bisserletzungen, wenn ich die überhaupt behandeln lassen würde, fahre ich zum Haustierarzt, den ich fast immer Tag und Nacht erreichen kann.
Ich bin da aber auch nicht zimperlich. Da müßte es eine ordentliche Verletzung sein ehe ich wegen einem Biss zum Arzt gehe.
Als Maggie Krebs hatte ließ sich die Behandlung gut planen.
Als Nopper wegen seiner PLL ein Auge entfernt werden mußte, war sein Augeninnendruck nicht sehr hoch, so das es nicht auf einen Tag ankam.
Ansonsten hätte ich eben nicht den gewünschten Tierarzt nehmen können, sondern den der gerade verfügbar war. Das wäre mir jetzt nicht recht gewesen, aber keine so schlechte Alternative das ich mir Sorgen hätte machen müssen.
Urmel hat mal einen Beutel Treets gefressen. Nix passiert. Nicht mal schlecht ist ihr geworden, was ich ihr ja gegönnt hätte.
Heute Morgen haben Fee und Grisu im Wald irgendeinen Mist gefressen. Dann wurde den ganzen Morgen immer wieder gekotzt. Ja, Pech gehabt.
Ihre Portion fressen konnten sie trotzdem gerade. Ich hab zur Magenberuhigung Bananen unters Futter gegeben.
Felix, der Yorkie meiner Mutter, hatte ein Vestibularsyndrom. Das fiel morgens auf und mit ihm war ich ganz normal in der Sprechstunde.

Ich kann nach all den Jahren gut abschätzen wann ein Tierarzt nötig ist und wann nicht. Die Fälle wo ich Notfall mäßig einen Tierarzt aufsuchen mußte gingen übrigens alle schlecht aus.
 
  • 29. März 2024
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Hi Cornelia T ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Cornelia T es kann immer was notfallmäßig passieren
Wir waren 2 Mal sonntags mit dem Dicken in der Klinik.

1 Mal hatte er sich beim Gassi irgendwie einen kleinen Stock hinten ins Bein gerammt.
Er ließ sich nicht leicht entfernen und das Herrchen hatte Bedenken, dass womöglich eine starke Blutung anfängt, wenn wir es selbst drauf anlegen.

1 Mal war er zwei Stunden zu Hause und als wir zurück kamen, hatte er seinen Kopf extrem nach rechts gedreht, konnte nicht mehr vernünftig laufen und nix... auch das ist nichts, mit dem man bis zum nächsten Tag wartet.

Haustierarzt war jeweils nicht möglich gewesen, da Sonntag...
 
Ich bin ganz ehrlich, nach meinen Erfahrungen mit abgerissen Krallen könnte ich unmöglich einen Tag warten oder das irgendwie selbst behandeln.

Und auch bei leisesten Vergiftungserscheinungen bin ich lieber fünfmal unnötig in der Klinik als einmal zu wenig. Auch das aufgrund eigener Erfahrungen.

Ich bin wirklich froh um die Klinik hier im Ort. Einfach gut zu wissen, daß die da sind.
 
Wenn Nopper sich eine Kralle abreisst würde ich es merken, weil er gerne die Dramaqueen gibt und betüdelt werden will. Der Rest der Bande läßt sich nichts anmerken. Das ist Zufall wenn ich da was entdecke.
Ich bin immer froh wenn eine Verletzung offensichtlich ist und ich sie direkt sehe.
 
Ich war glaube ich, zwei jahre nicht mehr beim ta. Ich habe mich zur doityourselver mutiert.

Im notfall habe ich sowieso gesch.i.ss.en. Am abend niemand und am wochendende niemand , ansonnsten fast eine stunde einfache fahrt.
 
Und was war das am Ende ? :verwirrt:
Als wir heim kamen lag er unterm Tisch mit dem Kopf nach rechts gedreht und kam nicht mehr raus.
Als wir ihn dann befreit hatten, war der Kopf immer noch nach rechts gedreht und dadurch konnte er nur halbwegs im Kreis laufen.

Letztendlich hat die TÄ dann nach Ausschluss behandelt.
Reflexe waren ok, Ohren usw. hat sie nichts gefunden. Was neurologisches war ihr demzufolge unwahrscheinlich.
Sie vermutete eine Verstauchung der Halswirbelsäule und dass der Dicke den Kopf aus Angst vor weiteren Schmerzen nur noch nach rechts hält.
Es gab dann Schmerzmittel, Entzündungshemmer und Kortison und dadurch wurde es zum Glück besser.
Sonst hätte man wohl ein MRT (CT?) machen müssen.
 
AniCura "gesponsert" ist die TK von der ich sprach auch seit einiger Zeit. Preislich hat sich da bisher nicht viel getan. Die nehmen meist nur den 2fachen Satz außer an WE und nachts da kommt der 3fache Satz + Wochenend-und Nachtzuschlag dazu. Bei Gus hieß das alles zusammen also inkl. Übernachtung 450 Euro. Ich fand das völlig im Rahmen. Übrigens hab ich das aus eigener Tasche bezahlt weil das Kontingent meiner Vers. überschritten ist. Da kann ich erst im August wieder was einreichen.

Schreibt der Rückert ja selber - noch (!) sind durch die deutsche Gesetzgebung keine Verhältnisse wie in Schweden und GB möglich, weil hier ein Tierarzt der Klinik vorstehen muss und die Gebührenordnung den Deckel auf der Preisspirale hält. Fällt das im Zuge einer EU-Angleichung weg, dann - und da brauchen wir uns nichts vormachen - steppt hier preislich der Bär, bis wir auch an dem Punkt sind. Man muss sich nur überlegen, was für ein Markt Deutschland darstellt, die Deutschen kannst du mit ihren Tieren melken bis der Arzt kommt.
 
Die EU-Anordnung wird ganz klar kommen müssen. Und ich bin sicher, da sitzen schon welche in den Startlöchern, die dann den grossen Reibach wittern.
 
Wahrscheinlich hab ich einfach Glück gehabt.

Ich sage mal so:
Wenn alle so viel Glück hätten wie Du, bräuchte es keine Wochend-und Nachtversorgung.

Krümel hat sich übrigens an einem Samstagabend kurz vor 20 Uhr die Pfote gebrochen. Bis wir dann da waren, war es 20 Uhr und der Nachttarif griff :)
 
Die EU-Anordnung wird ganz klar kommen müssen. Und ich bin sicher, da sitzen schon welche in den Startlöchern, die dann den grossen Reibach wittern.

Ich bin mir nicht sicher, ob die EU Angleichung unbedingt kommt - man nehme ein viel wichtigeres Thema, z.B. den Mindestlohn. Da sind wir auch noch Äonen von einem einheitlichen System entfernt.
 
Beim Mindestlohn hat aber auch keine Gruppe mit Gewicht Interesse, das umzusetzen.
 
Im Land Brandenburg gibt es z.B. einen tierärztlichen Bereitschaftsdienst. Gemäß § 2 der Notfall- und Bereitschaftsdienstordnung der Landestierärztekammer Brandenburg ist grundsätzlich jeder vollberuflich in eigener Praxis tätige Tierarzt verpflichtet, am Notfalldienst teilzunehmen.

Die Landestierärztekammer legt den Bereitschaftsdienst fest. Nicht jeder hat halt die Möglichkeit im Notfall nach Berlin rein zu fahren.

Als unser Mastino damals am Wochenende eingeschläfert werden musste, sind wir in die Klinik nach Berlin gefahren. Der Wochenendbereitschaftsdienst hat zum 1fachen Satz abgerechnet, aber es gab einen Zettel mit einem Spendenaufruf mit.
 
Here we go...
 

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Wobei ich es schon ziemlich krass finde mit welchem *Mimimi* die "Schuld" dem Gesetzgeber bzgl. Arbeitszeitengesetz und Mindestlohn gegeben wird. Ich meine WTF da studieren junge Menschen mit einem NC von 1,x schon Tiermedizin anstatt "ins Geld" zu gehen und dann sollen die noch nicht einmal Mindestlohn kriegen?

Wir hatten das Thema ja schon mal im Forum bzgl. der LMU und deren Doktoranden, aber irgendwo läuft ja was gewaltig schief, wenn im Bereich "Tier" (aus der Pferdeszene hört man ja Ähnliches) erwartet wird, dass man aus Dankbarkeit für den Job sich kaputt macht.
 
Das stimmt. Andererseits, das irritiert mich, weiß ich von Tiermedizinstudenten dass es da auch viele Kommilitonen gibt die mit Tieren nicht viel am Hut haben, sondern das wegen der Kohle machen? Wo gehen die dann hin? Pharma?
 
Das stimmt. Andererseits, das irritiert mich, weiß ich von Tiermedizinstudenten dass es da auch viele Kommilitonen gibt die mit Tieren nicht viel am Hut haben, sondern das wegen der Kohle machen? Wo gehen die dann hin? Pharma?

Gute Frage, würde mich auch interessieren.
Vielleicht weiß @lektoratte was dazu?

Ich bin bei dem Thema zwiegespalten.
Ist es wie der Rückert sagt und ein Großteil der TAs kann einfach nicht wirtschaftlich Denken/Handeln?
Ist wie wo sonst auch und es gibt ein paar die auf Kosten anderer (Gehälter der Angestellten) fett absahnen?
Oder steckt da echt kein Geld drin?
 
Das stimmt. Andererseits, das irritiert mich, weiß ich von Tiermedizinstudenten dass es da auch viele Kommilitonen gibt die mit Tieren nicht viel am Hut haben, sondern das wegen der Kohle machen? Wo gehen die dann hin? Pharma?
Die hoffen vielleicht auf eine Beamtenstelle in den Veterinärämtern?
 
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